Handball-Saarlandpokal SV 64 löst Finalticket ohne große Probleme

Saarlouis · Zweibrücker Handballer sichern Einzug ins Final Four mit drei Siegen in drei Spielen beim Halbfinalturnier in Saarlouis.

 SV64-Trainer Axel Koch ist zufrieden mit dem Auftritt seines Teams.

SV64-Trainer Axel Koch ist zufrieden mit dem Auftritt seines Teams.

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Souverän haben sich die Handballer des SV 64 Zweibrücken den EInzug ins Pokal-Final-Four gesichert. Am Samstag gewannen der Oberligist alle drei Partien im Halbfinalturnier in Saarlouis.

Im Vorfeld kündigte SV-Trainer Axel Koch bereits eine veränderte Formation seines Teams an, die auch richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein sollte. Während der erste Newcomer Christopher Huber in allen drei Spielen in der Startaufstellung stand, musste der ebenfalls neu ins Team gerückte Philipp Meiser, wegen einer hartnäckigen Erkältung passen. Neben seinem verletzten Kapitän Tom Grieser musste Koch auch auf die beiden urlaubsbedingt fehlenden Kian Schwarzer und David Ötzel verzichten. Deshalb machte der Zweibrücker Übungsleiter aus der Not eine Tugend und nominierte die beiden A-Jugendspieler Sebastian Meister und Tom Ihl, ebenso wie Routinier Nils Wöschler, für das Pokalwochenende nach. Wöschler war nach Absprache – nach seinem vierwöchigen Intermezzo beim TV Hochdorf – wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt.

In ihrer ersten Begegnung des Halbfinalturnniers, bei dem die Spielzeit pro Partie zwei Mal 20 Minuten beträgt, trafen die 64er auf den Saarlandliga-Zweiten HSV Merzig-Hilbringen. Die Mannen um ihren Ersatzkapitän und fünffachen Torschützen Benni Zellmer sorgten von Anfang an für klare Verhältnisse und fuhren über die Zwischenstände 4:0, 15:7 und 20:11 einen deutlichen 23:16-Sieg ein.

Direkt im Anschluss an diesen Auftaktsieg forderte die Bundesligareserve der HG Saarlouis in ihrer heimischen Steinrauschhalle den SV 64 zum Duell. Auch in dieser Partie übernahmen die Westpfälzer sofort das Kommando. Der SV führte zur Pause beruhigend mit 10:4. Axel Koch schonte seine Stammkräfte im zweiten Durchgang weitestgehend und so entstand ein offener Schlagabtausch, bei dem der HGS zwar noch eine Ergebniskorrektur gelang, der verdiente 17:14 Sieg für die 64er aber nie in Gefahr war.

Da auch die HF Illtal ihre beiden Spiele gegen Merzig und Saarlouis deutlich gewann, standen beide Oberligisten schon vor ihrem direkten Aufeinandertreffen als Finalteilnehmer für das am Ostermontag in Saarbrücken stattfindende Final Four bereits fest. In einem Spiel ohne große sportliche Bedeutung zeigten beide Teams – jeweils ersatzgeschwächt – trotzdem viel Engagement und boten den Zuschauer zum Abschluss des Tages noch einmal guten Handballsport. Auf Illtaler Seite setzte vor allem Rückraumspieler Marcel Becker Akzente, den die Zweibrücker Abwehrreihe fast über die gesamte Spieldauer nicht in den Griff bekam und der am Ende auf neun Treffer kam. Bei den 64ern konnte der linke Flügel mit Till Wöschler und Benni Zellmer überzeugen, die zusammen ebenfalls neun Mal trafen und somit für beinahe die Hälfte der SV-Tore verantwortlich waren. In einem spannenden und ausgeglichenen Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften entschieden die SVler die Partie mit 21:19 knapp für sich. Dabei gelang ausgerechnet Youngster Sebastian Meister Sekunden vor dem Ende der entscheidende Siegtreffer.

Axel Koch war mit der Leistung seiner Schützlinge und dem gelungenen Start ins neue Handballjahr rundum zufrieden: „Insgesamt war das ein verdienter Turniersieg und eine sehr gute Mannschaftsleistung nach erst drei Trainingseinheiten. Vor allem haben wir die Abwehrleistung kontinuierlich gesteigert und mit viel Tempo gespielt. Und genau das wollen wir nun in den Rückrundenauftakt mitnehmen“.

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