SV 64 kämpft mit Personalproblemen

Zweibrücken · Weiter stark angeschlagen ist Handball-Drittligist SV 64. Auf große personelle Unterstützung aus der Jugend kann Trainer Stefan Bullacher nicht bauen, da auch auf diese Teams wichtige Spiele warten.

Seit der Sicherung des Klassenverbleibs kämpft der SV 64 Zweibrücken um den nächsten Sieg. Nach zuletzt drei Niederlagen erwartet der Handball-Drittligist am Samstag, 18 Uhr, den Neunten SG Schalksmühle-Halver in der Westpfalzhalle.

Dieser Truppe ist in der laufenden Saison etwas gelungen, was außer ihr mit dem Leichlinger TV nur einem weiteren Team gelungen ist: Ein Sieg gegen den souveränen Meisterschaftsfavoriten TuS Ferndorf.

Das alleine bestätigt die Qualität der Mannschaft, die am vergangenen Wochenende durch den deutlichen 33:19-Heimsieg gegen den Soester TV wohl den Klassenverbleib gesichert hat. Mit ihren langen Spielern ist das Team insbesondere in der Lage, eine starke Abwehrformation aufzubieten. Hinzu kommen die beiden hervorragenden Torleute Mareks Skabeikis, ein 60-facher lettischer Nationalspieler mit Erstligaerfahrung und Dominik Formella, der im Hinspiel sein Tor geradezu vernagelt hatte. Im Angriff ragen drei polnische Nationalspieler heraus. Spielmacher Mateusz Rydz ist U21-Nationalspieler und Ideengeber dieser Truppe; Torjäger ist der 50-fache polnische Ex-Nationalspieler Jacek Wardzinski auf Rechtsaußen, mit 146 Treffern bislang erfolgreichster Schütze der SG. "Das ist eine sehr stark besetzte Truppe, gegen die wir im Hinspiel relativ chancenlos waren", betont auch SV-Trainer Stefan Bullacher. Was die Personalsituation seiner eigenen Mannschaft anbelangt, so bleibt die Lage unverändert. So bereiten Bullacher weiterhin mehr als die knappe 29:32-Niederlage in Gummersbach die vielen verletzungsbedingten Ausfälle in seinem Kader Kummer. Die machen sich hinsichtlich der Trainingssituation bei den Zweibrückern nachteilig bemerkbar. "Wir können schon seit Weihnachten eigentlich nicht mehr normal trainieren", erklärt der SV-Trainer. An diesem Wochenende stehen allerdings auch im Jugendbereich für Teams der Zweibrücker Löwen wichtige Entscheidungen an. Die A-Jugend, die am vergangenen Spieltag den Verbleib in der Liga geschafft hat, den fünften Tabellenplatz sichern. Im letzten Heimspiel in der Ignaz-Roth-Halle geht's am Sonntag, 14 Uhr, gegen den TSV Neuhausen.

Zudem will die B-Jugend am Samstag, 15.45 Uhr, im letzten Oberliga-Heimspiel gegen Schlusslicht HSG Wittlich den fest eingeplanten 15. Saisonsieg einfahren, womit auch dieses Team die unmittelbare Quali für die JBLH erreicht hätte. Die Mannschaft von Trainer Tony Hennersdorf würde bei einem Sieg im Saisonfinale die RPS-Meisterschaft sichern und sich damit auch für die Viertelfinalspiele um die deutsche B-Jugendmeisterschaft qualifizieren.

Frauen kämpfen um Platz zwei

Ein erstes Nachholspiel steht auf dem Programm der SV-Frauen, die am Sonntag um 17 Uhr bei der Hunsrück HSG gastieren und dort im Kampf um die angepeilte Vizemeisterschaft den nächsten Auswärtssieg einspielen möchte. Wieder mit dabei ist Jugendnationalspielerin Amelie Berger, die in der zurückliegenden Woche mit der Jugendnationalmannschaft in Ungarn weilte und sich für die kommende EM qualifizierte.

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