Handball-Oberliga SV 64 bleibt nach Sieg gegen Friesenheim an Spitzenduo dran

Zweibrücken · Durch den dritten Sieg innerhalb von sieben Tagen haben sich die Zweibrücker Löwen mit 10:2-Punkten in der Spitzengruppe der RPS-Oberliga festgesetzt und die Verfolgung der beiden verlustpunktfreien Tabellenführer VTZ-Saarpfalz und MSG HF Illtal aufgenommen. In der Oberligaspitzengruppe weiterhin vertreten sind die Sportfreunde Budenheim, die ebenfalls 10:2-Punkte aufweisen, nachdem sie am Samstagabend ihr Heimspiel gegen die HSG Völklingen knapp mit 26:25 gewonnen haben.

 Durch den Erfolg gegen Friesenheim sind Marc-Robin Eisel (am Ball) und der SV 64 weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.  .

Durch den Erfolg gegen Friesenheim sind Marc-Robin Eisel (am Ball) und der SV 64 weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. .

Foto: Marco Wille; (mw); www.marcowill/Marco Wille

Die bisherigen Ergebnisse bestätigen, dass alle Teams relativ nahe beieinander und überall liegen, Punkte liegen lassen kann. Dies zeigte sich auch am Samstagabend, als die 64er in der Ignaz-Roth-Halle die Bundesligareserve der Friesenheimer Eulen zu Gast hatten und sich dabei zunächst sehr schwer taten, ins Spiel zu finden. Nach 15 Spielminuten stand es 4:7, nachdem die 64er bereits sechs technische Fehler und diverse Fehlversuche stehen hatten.

Vier Tore in etwas mehr als zwei Minuten durch Marc-Robin Eisel (zwei), Tom Grieser und David Oetzel brachten die 64er bei der 8:7-Führung dann aber ins Spiel zurück. Diese knappe Führung behaupteten die 64er bis zum Halbzeitstand von 13:12.

„In der ersten Hälfte waren wir im Abwehrzentrum einfach zu offen“, haderte SV-Trainer Axel Koch mit Abstimmungsproblemen in der Defensive. Viel mehr ärgerte er sich aber über die Konzentrationsfehler im Vorwärtsgang. Während die Gäste erkennbar darauf aus waren, Tempo aus dem Spiel zu nehmen, versuchten die 64er schnell zu spielen, leisteten sich dabei aber einige technische Fehler.

So war es im ersten Durchgang wieder Torhüter Benedikt Berz, der mit seinen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt, wobei ihm in der ersten Hälfte auch Friesenheims Torhüter Janik Kunz in nichts nachstand. „Im ersten Durchgang war erkennbar, dass man in der Oberliga immer top motiviert zu Werke gehen muss, weil Nachlässigkeiten direkt bestraft werden“, stellte Koch fest.

Der Zweibrücker Trainer war aber auch zufrieden, dass seine Mannschaft im zweiten Durchgang wesentlich aufmerksamer zu Werke ging. Benni Zellmer, Tom Grieser und Lukas Majbik waren die drei Torschützen zum 16:12-Zwischenstand in der 34. Spielminute. Und dieser erstmalige Vier-Tore-Vorsprung gab den 64ern die nötige Sicherheit.

Beim 18:15-Zwischenstand in der 41. Spielminute waren die Gäste letztmalig auf drei Tore dran, danach bauten die 64er ihre Führung kontinuierlich aus. Ein großes Plus der 64er war dabei einmal mehr die relative Ausgeglichenheit ihres Kaders. Nachdem Philipp Hammann krankheitsbedingt nur für den Notfall auf der Bank Platz genommen hatte, zeigte Tobias Alt auf Rechtsaußen eine ganz starke Leistung, steuerte fünf Tore zum Heimsieg bei, ebenso wie Mannschaftskapitän Tom Grieser, der zunächst auf der Bank Platz genommen hatte.

Ein weiterer Erfolgsfaktor war die Tatsache, dass sich die 64er dieses Mal häufiger die Abpraller holten und somit im Nachwurf vollstreckten. Dies gelang beispielsweise Tom Grieser, Tobi Alt, Kian Schwarzer und Benni Zellmer.

Erfolgreichster Zweibrücker Torschütze war am Samstagabend mit sieben Treffern Kreisläufer Kian Schwarzer, der von der offensiven Gästeabwehr profitierte, aber auch von seinen Mitspielern mehrfach in Szene gesetzt wurde.

Die beiden letzten SV-Treffer erzielte schließlich Nils Wöschler, den Koch für dieses Spiel reaktiviert hatte und der in der Schlussphase der Begegnung zum Einsatz kam. In der 57. Spielminute erzielte er das Tor zur 28:20-Führung.

Einziges Manko der 64er waren dann auch in diesem Spiel wieder die Nachlässigkeiten angesichts der nun sehr klaren Führung. Denn in den letzten beiden Minuten kamen die Gäste noch zu vier Treffern, bei einem für die 64er, was zur Folge hatte, dass der Bundesligareserve der TSG Friesenheim noch eine Resultatsverbesserung zum 29:24-Endstand gelang.

Am kommenden Samstag sind die 64er dann beim TV Bitburg zu Gast und treffen dort auf einen „guten alten Bekannten“. Denn die Bitburger werden trainiert von Florian Enders, der zwei ganz erfolgreiche Jahre in der 3. Liga mit den 64er verbracht hat. Das Spiel findet statt am Samstag, 21. Oktober, um 18 Uhr in der Westpfalzhalle statt.

Für den SV 64 spielten: Benedikt Berz, Julien Santarini (ab der 51.) im Tor – Niklas Bayer 2, Marc-Robin Eisel 3/2, Lukas Majbik 2 – Tobias Alt 5, Benni Zellmer 2 – Kian Schwarzer 7 - Tom Grieser 5, Nils Wöschler 2, David Oetzel 1, Till Wöschler, Philipp Hammann n.e., Max Sema n.e.

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