Muaythai-Boxen Styben für World Games nominiert
Rommerskirchen · Zweibrücker Muaythai-Boxer vertritt Deutschland Ende Juli in Polen.
Ein Highlight jagt in diesem Jahr bei Jakob Styben das nächste. Nach Bronze bei der Weltmeisterschaft im Mai in Weißrussland ist der Zweibrücker nun für die World Games vom 20. bis 30. Juli im polnischen Breslau nominiert worden. Die World Games sind ein internationaler Wettkampf in Sportarten, die nicht zum Wettkampf-Programm der Olympischen Spiele gehören, aber alle vier Jahre unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) aufgrund ihrer weltweiten Bedeutung an wechselnden Orten ausgetragen werden. Und Jakob Styben wird der erste deutsche Muaythai-Boxer sein, der sein Land bei diesem Wettbewerb vertritt. Und womöglich auch einer der letzten, da die Sportart Ende des vergangenen Jahres die Anerkennung durch das IOC erhalten hat und demnach bald olympisch werden könnte.
„Alle Augen werden dort auf mich gerichtet sein, daher muss ich richtig Vollgas geben. Sport1 überträgt die Veranstaltung ja sogar“, sagt der Zweibrücker voller Vorfreude. Los geht’s für den 25-Jährigen am 26. Juli, wenn er sich auf den Weg nach Polen macht. Bereits zwei oder drei Tage später findet dann sein Kampf statt.
Bis dahin bereitet sich Styben unter Bundestrainer Detlef Türnau im Bujin Gym in Rommerskirchen akribisch auf diesen Wettkampf vor. Täglich schwitzt er im Training. „Es ist wirklich noch viel schlimmer geworden“, sagt er lachend. Denn die volle Konzentration gilt nun Breslau. Daher fällt auch der eigentlich für 1. Juli geplante DM-Kampf in Grevenbroich aus „Das Verletzungsrisiko wäre zu groß, um den Start bei den World Games nicht zu gefährden, musste ich diesen Kampf absagen“, erklärt der ehrgeizige Schwergewichtler, der sich riesig auf die nächste Chance freut, in der Muaythai-Welt auf sich aufmerksam zu machen.
