Stramme Woche für den SV 64

Zweibrücken · Zwei richtig schwere Aufgaben haben die Drittliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken vor der Brust. Die personell weiterhin angeschlagene Truppe muss zunächst nach Heilbronn, dann kommt Mitfavorit Nußloch.

 David Oetzel (re.) legte sich im Heimspiel-Debut mächtig für den SV 64 ins Zeug. Foto: marco wille

David Oetzel (re.) legte sich im Heimspiel-Debut mächtig für den SV 64 ins Zeug. Foto: marco wille

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An jedem Spieltag der neuen Drittliga-Runde werden die Handballer des SV 64 Zweibrücken vor einer Herausforderung stehen. Nach dem wichtigen Heimsieg gegen die SG Kronau-Östringen II folgen nun aber zwei ganz schwere Spiele für die Mannschaft von Trainer Tony Hennersdorf. An diesem Samstag, 20 Uhr, sind die Zweibrücker beim heimstarken TSB Heilbronn-Horkheim und am nächsten Samstag kommt der nächste Mitfavorit aus Nußloch.

"In diesen beiden Spielen hängen die Punkte extrem hoch", erklärt auch Hennersdorf. Die Mannschaft des früheren Zweitligatrainers Trainers Jochen Zürn stellt eine gelungene Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Nachwuchsleuten dar. Neuzugang Marco Hauk spielte mit der TSG Friesenheim schon in der 1. Liga. Ansonsten ist es die starke Rückraumachse mit Janik Zerweck, Andreas Blodig und Jugendnationalspieler Sebastian Heymann, die gehobenen Drittliga-Ansprüchen genügt. Letzterer spielte bereits in der Vorsaison mit seinen 18 Jahren in der 3. Liga und sorgte mitunter schon für Furore. Im vergangenen Sommer wurde er mit der Jugend-Nationalmannschaft EM-Dritter und gehört seit dieser Saison mit Zweifachspielrecht dem Kader des Europapokalsiegers Göppingen an.

"Das wird ein ganz schweres Spiel für uns", betonte Tony Hennersdorf, "wir können dort nur mithalten, wenn wir an unser oberstes Leistungslevel kommen und endlich auch einmal im Angriff konzentrierter abschließen". Die Tatsache, dass der TSB Heilbronn-Horkheim am vergangenen Wochenende bei der TSG Haßloch überraschend mit 25:27 verloren hat, dabei in der ersten Hälfte deutlich unter den eigenen Möglichkeiten geblieben war und somit momentan "nur" mit ausgeglichenem Punktverhältnis den sechsten Tabellenplatz der Südstaffel belegt, dürfte die Aufgabe der 64er nicht leichter machen. Vielmehr werden die Zweibrücker auf eine Mannschaft treffen, die mit hoher Motivation die jüngste Niederlage ausmerzen möchte.

Auf SV-Seite hat sich die Personalsituation gegenüber dem vergangenen Wochenende zumindest nicht verschlechtert, geht Hennersdorf davon aus, mit dem gleichen Kader antreten zu können.

Ein schwieriges Spiel haben auch die SV-Frauen vor sich, die beim ambitionierten Aufsteiger HSG Hunsrück ran müssen. "Uns erwartet dort eine Mannschaft, die die Aufstiegseuphorie in das erste Heimspiel mitnehmen und uns sicher alles abverlangen wird", sagte SV-Trainer Rüdiger Lydorf. "Für uns bedeutet dies, dass wir direkt den Kampf annehmen müssen und auch wieder eine gute Abwehrleistung auf die Platte bringen müssen". Neuzugang Annika Birringer, in der Vorwoche beim Heimsieg gegen Mundenheim dreifache Torschützin, ist urlaubsbedingt nicht dabei. Dafür werden Levke Worm und Kreisläuferin Laura Witzgall wieder mit dabei sein können. Spielbeginn ist am Samstagabend um 19.30 Uhr.

Die zweite Männermannschaft hat am Samstag, 18 Uhr, in der Saarlandliga Heimrecht gegen den TV Merchweiler. Die A-Jugend-Handballer des SV 64 Zweibrücken müssen nach ihrem vergeigten Saisonstart am Sonntagmittag auswärts ran. In der Pfullinger Kurt-App-Sporthalle wollen die Spieler um Trainer Tony Hennersdorf bei der JSG Echaz-Erms versuchen, den verpatzten Auftakt auszugleichen.

Dabei haben die 64er durchaus positive Erinnerungen an Pfullingen. Einerseits schafften die Männer dort in der zurückliegenden Saison den Klassenverbleib, andererseits gewann auch die A-Jugend ihr letztes Auswärtsspiel bei der JSG deutlich mit 32:25. In dieser Runde sind allerdings die 64er mit einer 28:31-Heimniederlage gegen den TV Bittenfeld und Echaz-Erms mit einem 26:22-Auswärtssieg bei der SG Meisenheim/Nonnenweiler gestartet. "Wir müssen einfach wieder besser spielen", erwartet Hennersdorf von seiner Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem vergangenen Wochenende, als die Junglöwen den Start in die zweite Hälfte völlig verschliefen und eine komfortable Führung ganz schnell verspielt war.

Das erste Auswärtsspiel der männlichen B-Jugend in der RPS-Oberliga wurde von der TSG Friesenheim aufgrund der Verletzungsproblematik bei den 64ern verlegt.

Los geht die Saison hingegen für die C-Jugend, die am Samstag um zwölf Uhr bei der TSG Friesenheim gastiert.

Die Oberligaspiele der B- und C-Juniorinnen wurden ebenfalls beide vor diesem ersten Spieltag auf Wunsch der jeweiligen Gegner verlegt.

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