Golf Starker Auftritt in Einzeln reicht

Maßweiler · Golf: Mädchenmannschaft des EG Westpfalz schreibt Clubgeschichte.

 Die erfolgreichen Mädchen des Ersten Golfclub Westpfalz haben das Regionalfinale gewonnen und sich für die Team-DM qualifiziert: Kapitän Andrea Pfersdorf, Inga Nahtz, Katja Müller, Lea Becker und Maxime Holletschek.

Die erfolgreichen Mädchen des Ersten Golfclub Westpfalz haben das Regionalfinale gewonnen und sich für die Team-DM qualifiziert: Kapitän Andrea Pfersdorf, Inga Nahtz, Katja Müller, Lea Becker und Maxime Holletschek.

Foto: Verein Privat/Privat Verein

Meister der Golf-Region 4 (Rheinland-Pfalz/Saarland, Hessen) und die Qualifikation zum Finale der deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) im September in Augsburg: Diese Maximalziele peilte das Altersklasse (AK) 18-Team des Ersten Golfclubs Westpfalz (EGW) für das Regionalfinale am Donnerstag auf dem Platz des GC Waldeck bei Kassel an. Die EGW-Mädchen vom Hitscherhof erreichten ihre Ziele mit Bravour. Damit sind sie die erfolgreichste EGW-Jugendmannschaft in der 30-jährigen Clubgeschichte.

Nach Studium der Aufstellungen deutete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Team des GC Neuhof (bei Frankfurt) an. Aufgrund der Gewitterwarnung wurden, entgegen der Ausschreibung, die Einzel vorgezogen. Katja Müller, Lea Becker, Inga Nahtz und Maxime Holletschek starteten auf die 18-Loch-Runde. Die Proberunde am Vortag hatte einige Tücken des Platzes gezeigt: Harte, zum Teil kahle Fairwaystellen, von wo der Ball, auch bei guten Schlägen, leicht ins hohe Rough (kaum gemähter Bereich zwischen den Spielbahnen) verspringen konnte.

Nach ungewohnt schwachem Start mit einem Doppelbogey (zwei Schläge über Par oder Platzvorgabe) und drei Bogeys, fing sich Spitzenspielerin Katja Müller wieder und glich die Schlagverluste durch einige Birdies (einen Schlag unter Platzvorgabe) weitgehend aus. Mit zwei Schlägen über Par (75) brachte sie das drittbeste Tagesergebnis ins Clubhaus.

Lea Becker, noch leicht durch eine Fußverletzung behindert, begann ebenfalls nervös, verfehlte gleich beim ersten Abschlag das Fairway deutlich, rettete sich aber noch mit einem Bogey. Im weiteren Verlauf stabilisierte sich ihr Spiel und bei etwas Puttglück wäre ein besseres Ergebnis als die 80 Schläge möglich gewesen.

Inga Nahtz leistete sich auf den ersten neun Loch sechs Bogeys, kam aber durch drei Birdies mit einem Schlag besser als Lea ins Ziel (79).

Das 14-jährige Nesthäkchen des Teams, Maxime Holletschek, bewies Nervenstärke. Trotz der Schlagverluste durch zwei Doppelbogeys an den Bahnen drei und sieben, lieferte sie mit fünf über Par (78) das zweitbeste Ergebnis des Teams. Vier Birdies und ein sehr stabiles Spiel ab Bahn acht waren dafür maßgeblich.

Das Gesamtergebnis des Teams summierte sich damit auf 20 Schläge über Par, Verfolger Neuhof stand bei 26 Schlägen. Die Regularien sahen vor, dass am Nachmittag jedes Team noch zwei Vierer (Doppel) spielen musste. Von den dann insgesamt sechs Ergebnissen würden die besten fünf in die Wertung kommen. Um eine Siegchance zu haben, hätte Neuhof mit beiden Vierern bessere Ergebnisse als die EGW-Mädels liefern müssen. Nachdem Katja Müller und Lea Becker mit sechs über Par ihren Kontrahentinnen zwei Schläge abgenommen hatten, war der Wettkampf so gut wie entschieden.

Inga Nahtz und Maxime Holletschek lagen an Bahn 17 ebenfalls bei sechs über Par, das Neuhofer Doppel lag weit dahinter, als das Turnier wegen Gewittergefahr abgebrochen wurde. Eine nachvollziehbare Entscheidung, da auf diesem Platz vor Jahren vier Spielerinnen durch Blitzschlag ums Leben gekommen waren.

Das Regelwerk sieht für diesen Fall vor, dass die Entscheidung aufgrund der Einzelergebnisse getroffen wird, wobei das schwächste der vier Resultate gestrichen wird. Somit wurde das Team des Ersten Golfclubs Westpfalz mit 13 Schlägen über Par mit Gold ausgezeichnet. Der GC Neuhof rückte, durch Streichung seines schwächsten Ergebnisses mit 15 über Par nah an das EGW-Team heran. Die Silbermedaille berechtigt ebenfalls zur Teilnahme an der DMM. Bronze ging an das Team des GC Rheinhessen.

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