Starke Konkurrenz für Holzdeppe beim Neujahrsspringen in Merzig

Zweibrücken · Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe vom LAZ Zweibrücken eröffnet am Samstag beim Neujahrsspringen im Merziger Zeltpalast seine Hallensaison. Trotz der Absage von Weltrekordler Renaud Lavillenie bekommt er es mit starker nationaler und internationaler Konkurrenz zu tun.

 Vergangenes Jahr war Raphael Holzdeppe in Merzig nicht zu schlagen. Foto: rup/pmz

Vergangenes Jahr war Raphael Holzdeppe in Merzig nicht zu schlagen. Foto: rup/pmz

Foto: rup/pmz

Einige DLV-Stabhochspringer haben bereits nach einem Kaderlehrgang am Sonntag beim "Season Opening" in Leverkusen erste Wettkampf-Luft geschnuppert. Die übrigen deutschen Topspringer steigen an diesem Samstag bei der dritten Auflage des Neujahrsspringens im saarländischen Merzig in ihre Saison ein. Zu ihnen gehört auch Lokalmatador Raphael Holzdeppe vom LAZ Zweibrücken , der nach einer Verletzungspause zurück auf der Wettkampfbühne ist.

Dass Renaud Lavillenie, der französische Stabhochsprung-Star und Weltrekordler , seine Teilnahme im Zeltpalast wegen einer Verletzung absagen musste, schockte die Veranstalter vom Landkreis Merzig-Wadern aber nicht lange. Werner Klein vom Landkreis machte sich auf die Suche nach Ersatz - und wurde fündig. Der Pole Piotr Lisek, Vierter der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro und WM-Dritter von 2015, wird sich neben Holzdeppe auch mit Liseks Landsmann Pawel Wojciechowski, Weltmeister 2011, messen. Mit von der Partie ist auch der deutschen Meister Tobias Scherbarth (Bayer Leverkusen ), der deutsche Jahresbeste von 2016, Florian Gaul (VfL Sindelfingen), sowie Malte Mohr (TV Wattenscheid). Mohr liegt Springen unter dem Dach besonders - er war schon zweimal Hallen-Vizeweltmeister. Für die Veranstaltung gibt es laut Veranstalter keine Karten mehr - die knapp 1000 Plätze sind vergeben.

Für Raphael Holzdeppe ist das Neujahrsspringen ein Heimspiel. Dass er mit den besonderen Bedingungen in Merzig - es kann nur aus einem verkürzten Anlauf gesprungen und der Stab muss zu Beginn etwas flacher gehalten werden - sehr gut zurechtkommt, hat der Zweibrücker bereits im vergangenen Jahr bewiesen. Da siegte er mit starken 5,70 Metern und scheiterte nur knapp an einer neuen Hallenbestleistung. Er will am Samstag seinen Vorjahressieg wiederholen und vielleicht noch etwas höher springen. "Eine fünf und eine acht sollten schon vorne stehen. Was dahinter kommt, ist mir egal. Ob das möglich ist, wird man sehen", verriet er bei der Pressekonferenz.

laz.de

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