Ständiges Auf und Ab im Derby

Zweibrücken · Der dritte Sieg in Folge ist den Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken am Sonntagnachmittag gegen Marpingen gelungen. Für die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf war das jedoch ein hartes Stück Arbeit.

 Marpingens Sara Urhahn (li.) kann Zweibrückens Lucie Krein nicht stoppen. So erzielt diese hier einen ihrer sieben Treffer.Foto: marco Wille

Marpingens Sara Urhahn (li.) kann Zweibrückens Lucie Krein nicht stoppen. So erzielt diese hier einen ihrer sieben Treffer.Foto: marco Wille

Foto: marco Wille

Ein Derby mit vielen Auf und Abs haben sich die Handballfrauen des SV 64 und der HSG Marpingen am Sonntagnachmittag in Zweibrücken geliefert. Am Ende gewannen die Gastgeberinnen mit 27:24, schoben sich in der Oberligatabelle nach dem zweiten Rückrundenspieltag wieder auf Platz vier vor.

Die SV-Frauen erwischten einen Top-Start, waren hervorragend auf das Marpinger Angriffsspiel eingestellt und lagen schnell mit 6:0 in Führung. Die Zweibrücker Abwehr stand sehr sicher. Zumindest in der Anfangsphase der Begegnung schlossen die SV-Frauen auch sehr abgeklärt. Gästetrainer Thorsten Hell nahm deshalb schon zu diesem frühen Zeitpunkt sein Team-Time-out. Zunächst dominierten aber weiterhin die Gastgeberinnen, die mit 9:4 (18.) in Front gingen. Marpingens Torfrau Carina Kockler hatte danach allerdings wesentlichen Anteil an der Aufholjagd der Gäste, die auf 8:9 verkürzten. Immer wieder parierte die beste Gästespielerin gegen die SV-Spielerinnen, leitete Gegenstöße ein, und half mit, den Rückstand kontinuierlich zu verringern. Lucie Krein und in der Schlussphase der ersten Hälfte die beiden Routiniers Katharina Koch und Nadine Zellmer sorgten aber kurz vor der Pause noch für die wichtigen Treffer zum 14:10-Pausenstand.

Diese Vier-Tore-Führung hielt dann allerdings nicht lange. Bereits in der 36. Minute war sie beim Stande von 14:14 aufgebraucht. In den folgenden fünf Minuten, in denen die SV-Frauen keinen einzigen Treffer erzielten, zogen die Gäste sogar auf 16:14 vorbei. Levke Worm erlöste das Lydorf-Team, als sie zum 15:16 (41.) erfolgreich war. Nach den zehn schwachen Minuten fingen sich die Zweibrückerinnen wieder, kamen durch Krein wieder zum 18:18 (49.).

In der Schlussphase drängten dann beide Mannschaften auf die Entscheidung, erhöhten n das Tempo. Damit steigerte sich allerdings auch wieder die Fehlerquote. Dennoch bekam der SV 64 die Partie wieder in den Griff, zog über 20:20 vorentscheidend auf 24:21 weg. Während der letzten Zeitstrafe gegen Lucie Krein gelang den Gästen noch ein letztes Mal der Anschlusstreffer zum 23:24. Danach vergaben die Marpinger aber zu viele Möglichkeiten, was der SV 64 ausnutzte, um dann mit dem 27:24 den Derbysieg zu bejubeln.

Wie sehr diese Begegnung allerdings auch die Nerven der Spielerinnen beider Mannschaften belastete, wie groß der Druck in diesem Derby war, belegte am Ende die große Anzahl technischer Fehler, die den beiden saarländischen Spitzenmannschaften Spiel unterliefen. "Es war aber auch ein extrem schnelles Frauen-Handballspiel", fand SV-Trainer Rüdiger Lydorf aber schnell einen Grund, der die hohe Fehlerquote zumindest ansatzweise entschuldigte.

Als neuer Tabellenvierter der RPS-Oberliga erwarten die Zweibrücker Frauen nun am kommenden Wochenende die TSG Friesenheim zu einem weiteren Heimspiel. Los geht's am Sonntag um 16 Uhr.

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Auf einen BlickSV 64: Jana Specht und Daphne Huber (n.e.) im Tor - Katharina Koch 6/3, Anne Wild 1, Nadine Zellmer 7 - Miriam Schöneich 1, Marion Weick 1 - Laura Witzgall 2 - Lucie Krein 7, Levke Worm 1, Lisa Paquet 1, Carla Wiegand. cg

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