Spitzenreiter TVN mit Pflichtsieg im Derby

Niederwürzbach · Angesichts des angekündigten Rückzuges aus der Handball-Saarlandliga ließen die Spieler des TV Kirkel am Samstag in Niederwürzbach ein wenig die Köpfe hängen. So gab es eine deutliche 19:31 (8:16)-Pleite.

 Dominik Rauch (Niederwürzbach, weißes Trikot) setzt sich gegen Christian Sorg (TV Kirkel) durch und erzielt einen seiner vier Treffer im Saarlandliga-Derby. Foto: Hagen

Dominik Rauch (Niederwürzbach, weißes Trikot) setzt sich gegen Christian Sorg (TV Kirkel) durch und erzielt einen seiner vier Treffer im Saarlandliga-Derby. Foto: Hagen

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Leicht und locker hat sich der Tabellenführer der Handball-Saarlandliga TV Niederwürzbach am Samstag in der heimischen Würzbachhalle vor 150 Zuschauern gegen den Lokalrivalen TV Kirkel mit 31:19 durchgesetzt (wir berichteten kurz). Mit der Leistung seiner Spieler zeigte sich TVN-Coach Christian Schöller aber nur bedingt zufrieden. "Es war ein Pflichtsieg, mehr nicht", meinte er nach dem Abpfiff.

Etwas zu lässig gingen die Spieler des Spitzenreiters mit ihren Torchancen um. Der TV Niederwürzbach führte zwar nach knapp der Hälfte der ersten 30 Spielminuten mit 10:6, aber Schöller sah den Anlass, die erste Auszeit zu nehmen. Energisch appellierte er, dass die TVN-Spieler sowohl in der Abwehr als auch im Angriff konzentrierter zur Sache gehen sollten. Dass der TV Kirkel zu diesem Zeitpunkt nicht ergebnismäßig auf Augenhöhe lag, hatten sich die Gäste selbst zuzuschreiben. Mehrfach ließen sie klare Torchancen liegen. Beim Spielstand von 10:7 setzten dann die Würzbacher die Vorgaben ihres Trainers viel besser um und zogen auf 15:7 davon. Mit einer 16:8-Führung für den Gastgeber TV Niederwürzbach ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause erhöhte der TV Niederwürzbach nun auch das Tempo. Kirkel geriet immer weiter in Rückstand. Über 21:12 stand es sieben Minuten vor der Schlusssirene sogar 26:15 für den Tabellenersten. Schöller gab nun auch einigen Spielern von der Bank die Einsatzchance. Am Ende stand der deutliche 31:19-Sieg der Niederwürzbacher fest.

Kirkels Spielertrainer Mike White erklärte, dass man nie so richtig ins Spiel gekommen sei. Er vermisste die 100-prozentige Leistungsbereitschaft seines Teams. Mit dem angezogenen Tempo der Niederwürzbacher in der zweiten Halbzeit sei man auch nicht mehr zurechtgekommen. Angesichts des freiwilligen Rückzugs des TV Kirkel aus der Saarlandliga wegen fehlender Perspektiven und Spieler (wir berichteten) fehlte den Kirkelern Akteuren am Samstagabend die Motivation, alles zu geben.

Thorsten Dillbaum, mit sieben Treffern bester Torschütze beim Siegerteam aus Niederwürzbach , zeigte sich über die Zahl seiner Tore überrascht: "Sieben Tore und damit bester Werfer bei uns, damit habe ich nicht gerechnet", meinte er und zur Spielwertung schloss er sich den Worten seines Trainers an: "Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Es war ein Pflichtsieg."

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Auf einen BlickTV Niederwürzbach : Thorsten Dillbaum 7, David Lesser 5, Yannick Pressmann 4, Dominik Rauch 4, Maximilian Julius 4, Johannes Leffer 4, Thorsten Bas 2, Julian Ternette ein Tor.TV Kirkel : Christian Boscolo 5, Michael Bauer 3, Frederik Simon 3, Markus Simon 2, Mike White 2, Marcel Brill 2, Christian Sorg 2 Tore. mh

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