Vereinsjubiläum In 100 Jahren zahlreiche schöne Erfolge

Einöd · Die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler blickte beim Festabend auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück.

  20 Mitglieder der Spielvereinigung Einöd-Ingweiler wurden im Verlauf des Festabends für mindestens 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.

 20 Mitglieder der Spielvereinigung Einöd-Ingweiler wurden im Verlauf des Festabends für mindestens 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Foto: Markus Hagen

100 Jahre alt wird die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler in diesem Jahr. Ein stolzes Jubiläum. Der Vorsitzende Wolfgang Brünnler freute sich, dass so viele Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft dieses gemeinsam mit dem Verein feierten. Ortsvorsteher Karl Schuberth durchleuchtete in einem ausführlichen Vortrag die Geschichte der Spielvereinigung, die am 15. September 1919 mit der Gründungsversammlung des Fußballvereins „Schwalbe Einöd“, der späteren Spielvereinigung, in der Bahnhofswirtschaft begann (wir berichteten).

Viele Bilder und jahrzehntealte Schnappschüsse umrahmten die Geschichte. Viele Gäste, die damals beim Jubiläumsverein aus Einöd dem runden Leder nachjagten, erkannten sich auf Mannschafts- und Meisterschaftsfotos in der Chronik. Einiges zum Schmunzeln gab es auch. So zum Beispiel über die Spielkleidung des ersten existierenden Mannschaftsfotos aus dem Jahr 1920. Hier stellten sich die Einöder Fußballer dem Fotografen mit weiten weißen Shirts und einer weißen, längeren Sporthose mit einem schwarzen Gürtel darüber. Schubert fand auch in der Geschichte zahlreiche heitere Episoden und berichtete vom Auf und Ab der Spielvereinigung durch die Spielklassen des saarländischen Fußballverbandes. Nicht vergessen wurden die Erfolge des Vereins in anderen Sportarten, wie zum Beispiel Volleyball, Faustball und in der Leichtathletik.

Der Bau von Sportplätzen stand im Geschichtsbericht im Blickpunkt. Unmittelbar am Bruchberg, direkt unterhalb der heutigen Autobahn, entstand einst das Sportgelände. Aber nicht nur Fußball wurde auf dem Platz gespielt, sondern auch die Reiter des Reitvereins präsentierten sich, wie im Jahr 1951 bei einer Vorführung. Der nächste Meilenstein in der 100-jährigen Geschichte ist der 19. Juni 1960, als der Verein auf seinem heutigen Gelände an der Karl-Leibrock-Straße seinen neuen Hartplatz einweihte. Drei Jahre später war das neue Sportheim mit Duschen und Umkleidekabinen fertig. 2004 schließlich wurde der Kunstrasenplatz eingeweiht. „Endlich mussten unsere Fußballteams nicht mehr auf dem ungeliebten harten Untergrund spielen“, so Schuberth.

In seinem Grußwort fand Bürgermeister Michael Forster, „dass die Spielvereinigung Einöd zu Recht stolz auf das Geleistete in sportlicher, aber auch in gesellschaftlicher Hinsicht in den vergangenen 100 Jahren sein kann“. Es habe Höhen und Tiefen in der Vereinsgeschichte gegeben. „Dank der vielen ehrenamtlichen Mitglieder und der unermütlich für den Verein tätigen Vorstände steht die Spielvereinigung mit ihrer schönen Sportanlage sehr gut da.“ Lobenswert sei die Jugendarbeit. „Hier leistet die Spielvereinigung mit ihren 575 Mitgliedern Hervorragendes.“ 158 Kinder und Jugendliche spielen zurzeit hier Fußball. Mehrmals sei der Verein, unter anderem durch die Sepp-Herberger-Stiftung 1984 und 2005 und durch die Egidius-Braun-Stiftung 2013 sowie später durch den SFV, für ihre Jugendarbeit ausgezeichnet worden. Landrat Theophil Gallo, die Vorsitzende des Stadtverbandes für Sport Homburg, Astrid Bonaventura, und Karl-Heinz Hilpert, der im Auftrag des saarländischen Fußballverbandes und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Ehrenurkunde zum 100-jährigen Bestehen an den Vorsitzenden Wolfgang Brünnler übergab, schlossen sich den Glückwünschen von Michael Forster an das „Geburtstagskind“ Spielvereinigung an.

Der sportliche Leiter Karsten Reitnauer ehrte und beglückwünschte am Festabend die zweite Mannschaft für die Meisterschaft der abgelaufenen Saison in der Kreisliga A Saarpfalz und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Brünnler übernahm anschließend gemeinsam mit Gallo und Forster die Ehrung von Mitgliedern mit besonders langer Treue zum Verein. Brünnler: „Insgesamt stünden 182 Ehrungen für 20 bis über 70 Jahre Mitgliedschaft an. Dies würde aber den Zeitramen des Festabends sprengen“. Beim Kommers hatte sich der Verein darauf beschränkt, Mitglieder für mindestens 60 Jahre Zugehörigkeit mit Vereinsnadel und Jubiläumswein auszuzeichnen. Brünnler: „Selbstverständlich bekommen auch die anderen ihre Urkunde nachgereicht“.

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