Verbandsliga Nord-Ost Spannung an beiden Enden der Tabelle

Limbach/Jägersburg/Ballweiler · Palatia Limbach will am Ostermontag mit einem Sieg gegen Freisen Abstand zu den Abstiegsplätzen der Verbandsliga Nord-Ost gewinnen. Im Titelrennen hofft Bliesmengen auf den nächsten Dreier beim starken Aufsteiger Lautenbach.

 Mit viel Einsatz erkämpften sich Tim Pommerenke (links) und Limbach am vergangenen Wochenende nach einem 1:3-Rückstand noch ein 3:3 gegen Theley. Im Abstiegskampf braucht die Palatia aber noch einige Punkte, am besten schon im nächsten Heimspiel am Ostermontag gegen Freisen.

Mit viel Einsatz erkämpften sich Tim Pommerenke (links) und Limbach am vergangenen Wochenende nach einem 1:3-Rückstand noch ein 3:3 gegen Theley. Im Abstiegskampf braucht die Palatia aber noch einige Punkte, am besten schon im nächsten Heimspiel am Ostermontag gegen Freisen.

Foto: red/Markus Hagen

Noch stehen neun Spieltage in der Verbandsliga Nord-Ost aus. Für Spannung ist sowohl im Titelrennen als auch im Tabellenkeller gesorgt. Während Aufsteiger FSV Jägersburg II und die DJK Ballweiler-Wecklingen im gesicherten Mittelfeld steht, hat der SV Bliesmengen/Bolchen gute Chancen im Kampf um die Meisterschaft. Palatia Limbach muss dagegen noch um den Klassenverbleib zittern.

Zuletzt hat Limbach aber ordentlich gepunktet. Am vorletzten Spieltag sorgte das Team um Trainer Alexander Ogorodnik mit einem 3:1 bei Spitzenreiter SG Marpingen-Urexweiler für Aufsehen. Ein Heimsieg war auch am vergangenen Sonntag gegen den VfB Theley eingeplant. Doch es reichte nicht: 3:3 hieß es nach 90 Minuten. Ogorodnik ärgerte sich über die beiden Punktverluste, obwohl seine Mannschaft bereits mit 1:3 in Rückstand geraten war und dann noch erfolgreich eine Aufholjagd startete. „Es waren trotzdem zwei Punkte zu wenig für uns“, blickt der Palatia-Trainer zurück. Nach der 1:0-Führung habe man Theley mit zwei unnötig verursachten Foulelfmetern stark gemacht. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt.“ Immerhin habe man Moral bewiesen und sich nach dem 1:3 zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal aufgerafft und ausgeglichen. „Sogar ein Sieg wäre dann noch möglich gewesen“, hadert Ogorodnik.

Am Ostermontag haben die Limbacher erneut ein Heimspiel vor sich. „Mit dem Tabellenfünften Freisen wartet eine schwere Aufgabe auf uns“, sagt Ogorodnik. Abwehrpatzer wie im Spiel gegen den VfB Theley sollte man sich nicht leisten, wenn man zumindest einen Punkt behalten möchte.

Weiter im Rennen um die Meisterschaft befindet sich der SV Bliesmengen/Bolchen. Am Sonntag gewann man das Heimspiel gegen den Spitzenreiter Marpingen mit 2:1. Am Mittwochabend folgte beim Zweiten SV Rohrbach das nächste Topspiel für das Team von Trainer Patrick Bähr und am Samstag wartet mit der Auswärtspartie beim Sechsten FC Lautenbach (Anstoß 17.30 Uhr) die nächste hohe Hürde. „Wir nehmen es, wie es kommt“, meint Bähr. Vor Lautenbach habe er großen Respekt: „Die spielen als Aufsteiger eine starke Runde.“ Der SVB rechnet sich aber durchaus etwas aus. Kurioserweise hat Lautenbach zu Hause einige Probleme. In den Heimspielen holte man erst 14 Zähler und liegt in der Heimtabellenstatistik nur auf Platz zwölf. Auswärts dagegen liegt der FCL auf Rang zwei mit bereits 18 Punkten. Personell sieht es wieder besser aus beim SVB. Nachdem die zuletzt verletzten Eric Maßfelder, Stefan Nagel und Max Hess am vergangenen Sonntag wieder im Team standen.

Nach oben geht für die SG Ballweiler scheinbar nicht mehr viel. Zu wenige Punkte hat das Team um die beiden Spielertrainer Marco und Sascha Meyer zuletzt geholt. Das Heimspiel unlängst gegen Rohrbach gab man mit 0:3 ab. „Das war natürlich enttäuschend. Wir hatten uns viel mehr ausgerechnet“, sagt Marco Meyer. Acht Punkte liegt seine Elf nun hinter dem Ligazweiten Marpingen. „Ich schaue nur noch von Spiel zu Spiel und rechne nicht nach, ob man noch einmal nach oben kommen kann“, betont Meyer. Palatia Limbach hatte es vorgemacht und gezeigt, dass Marpingen nicht unschlagbar ist. So sieht es auch der Spielertrainer aus Ballweiler: „Die Liga ist so ausgeglichen besetzt, da kann alles passieren.“ Warum daher nicht auch ein Sieg beim Spitzenteam.

Immerhin ein 2:2 holte Aufsteiger FSV Jägersburg II beim VfL Primstal. „Das Spiel ist schon etwas unglücklich verlaufen. Beim Spielstand von 0:0 prallte ein Schuss von uns von der Unterkante der Latte klar hinter die Torlinie. Leider haben es die Schiris nicht so gesehen“, erklärt FSV-Coach Tim Harenberg. Stattdessen lag man dann schnell mit 0:2 hinten. „Wir haben aber nie aufgesteckt und uns ein 2:2 erkämpft“, lobt Harenberg die Moral seiner Truppe. Mit dem Tabellenvierten SG Thalexweiler-Aschbach wartet am Ostermontag um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im FSV Alois-Omlor-Sportpark ein schwerer Brocken auf sein Team. „Wir wollen auch im fünften Spiel in Folge weiter ungeschlagen bleiben“, gibt Harenberg als Ziel vor. Die 1:2-Hinspielniederlage wolle man korrigieren.

Lukas Schmitz, der zuletzt wegen Urlaubs fehlte, und der erkrankte Kevin Stein sind wieder dabei. Dagegen wird Arbnor Qoroviqi wegen einer Außenbandverletzung weiterhin ausfallen.

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