Volleybal-Landesliga Favorit gekitzelt und Pflichtsieg geholt

Zweibrücken · Die Verbandsliga-Volleyballer des SVK Blieskastel-Zweibrücken halten gegen Favorit Wiesbach gut mit – verpassen aber die Überraschung. Gegen Differten gelingt ein Sieg.

 SVK-Spieler Andre Noll (grün) steigt gegen Differten zum Schmetterschlag hoch. Blieskastel-Zweibrücken gewann mit 3:1 nach Sätzen.

SVK-Spieler Andre Noll (grün) steigt gegen Differten zum Schmetterschlag hoch. Blieskastel-Zweibrücken gewann mit 3:1 nach Sätzen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Mit ein wenig Verspätung haben die Volleyballer vom SVK Blieskastel-Zweibrücken am Samstag die Hinrunde in der Verbandsliga Saar beendet. Gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten TV Wiesbach zog sich die Truppe von Spielertrainer Alexander Hoffmann achtbar aus der Affäre, unterlag aber mit 1:3 (25:18/17:25/14:25/21:25). Erfolgreicher verlief im Anschluss das zweite Heimspiel. Die TSG Differten/Schaffhausen/Bous besiegte der SVK in vier Sätzen (25:17/21:25/25:17/25:17) und schob sich weg von den Abstiegsrängen auf Rang vier.

Dabei stand die Heimpremiere zunächst unter keinem guten Stern. Neben Timo Werner musste Hoffmann mit Daniel Hübert kurzfristig auf einen weiteren wichtigen Spieler verzichten. Davon war im ersten Satz gegen Wiesbach allerdings nichts zu merken. Über eine gute Ballannahme baute der SVK ein variables Angriffsspiel auf und überraschte so den Favoriten. „Die Jungs waren alle extrem motiviert und haben richtig gut gespielt“, lobte Hoffmann, dessen Team sich kontinuierlich absetzte und sich über 6:4 und 18:12 den ersten Durchgang mit 25:18 schnappte.

Satz zwei hielten die Zweibrücker bis zum 7:7 offen, doch dann schlichen sich immer wieder einfache Fehler ein, die von den Gästen bestraft wurden. „Leider hat uns in dieser Phase die Annahme das Genick gebrochen. Wir konnten kaum noch den Mittelsteller einsetzen und mussten es häufig über die Außen versuchen. Das war für Wiesbach natürlich leicht auszurechnen“, musste Hoffmann mitansehen, wie der TVW Punkt um Punkt wegzog und mit 25:17 in den Sätzen ausglich.

Die Wiesbacher hatten nun ihren Rhythmus gefunden und setzten die SVK-Abwehr mit harten und platzierten Angriffsschlägen unter Druck. Schnell lag der Titelkandidat mit 6:1 in Front. Hoffmann reagierte mit einer Auszeit – ohne Erfolg. Über 16:7 ging auch der dritte Durchgang klar mit 25:14 an Wiesbach. Doch der SVK wehrte sich. Zwar erspielte sich Wiesbach auch in Satz vier früh einen kleinen Vorsprung, aber die Hoffmann-Truppe blieb stets in Schlagdistanz (7:10, 19:21). „Mit etwas Glück hätten wir aus dem Spiel einen Punkt mitnehmen können. Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, war der SVK-Coach hinterher auch nicht unzufrieden, obwohl sein Team mit 21:25 den Kürzeren zog und damit ohne den erhofften Zähler blieb.

Die sicherte sich der SVK dafür im Anschluss gegen die TSG Differten/Schaffhausen/Bous. Ein „Pflichtsieg“, wie Hoffmann betonte. „Es war unnötig, dass wir einen Satz abgegeben haben. Aber wir haben gegen Wiesbach alles investiert, einige Jungs waren danach körperlich ziemlich am Ende. Wenn wir auf einen stärkeren Gegner getroffen wären, hätten wir wohl Probleme bekommen.“

Die SVK-Spieler mobilisierten noch einmal die letzten Kräfte und holten sich nach einer Leitungssteigerung in der zweiten Satzhälfte Durchgang eins über 11:11 noch deutlich mit 25:17. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Zweibrücker Volleyballer allerdings einen Durchhänger und gaben den Satz mit 21:25 ab. Doch Hoffmann und seine Mannschaft fanden schnell zurück in die Spur. Ungefährdet mit jeweils 25:17 gingen die Sätze drei und vier an die Hausherren, die mit dem 3:1-Erfolg ihr Punktekonto auf neun Zähler aufstockten.

Bereits am kommenden Samstag (19 Uhr) gibt es für den SVK ein Wiedersehen mit dem TV Wiesbach. Dann allerdings auswärts. Alexander Hoffmann ist dennoch überzeugt: „Wir haben gesehen, dass Wiesbach schlagbar ist, wenn bei uns alles zusammenpasst. Das gibt eine Revanche.“

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