SGR geht mit viel Selbstvertrauen in den Endspurt
Verbandsliga Südwest · An das Hinspiel gegen Ingelheim erinnert sich Björn Hüther nicht gerne. Zwar gewann die SG Rieschweiler knapp mit 1:0 und setzte damit seinen Vormarsch nach einem durchwachsenen Saisonstart fort. "Doch da haben wir mit Abstand die schwächste Leistung der Saison gezeigt." Daher sei sein Team gewarnt, auch weil Ingelheim bereits abgestiegen ist und nichts mehr zu verlieren hat. Anders als die SGR, die weiter um Relegationsplatz zwei kämpft. "Wir haben aber das nötige Selbstvertrauen", betont Hüther. Das hat sich seine Mannschaft erspielt. Seit vier Spielen hat sie nicht mehr verloren, zuletzt beim 6:1-Heimsieg gegen Dudenhofen stark aufgetrumpft. "Die Jungs sind nicht mehr zu bremsen, gerade zuhause haben sie sich in einen Rausch gespielt." Daher müsse auch in Ingelheim ein Sieg her. "Etwas anderes zählt jetzt nicht mehr." Gewinnt die SGR, die mit 51 Zählern und einem Spiel weniger als die direkten Konkurrenten Morlautern (52) und Bingen (48 Pkt.) auf Rang drei liegt, seine restlichen fünf Partien, hätten sie Rang zwei sicher. Daher müsse sich der Verein so langsam schon mit einem möglichen Aufstieg in die Oberliga beschäftigen, gibt Hüther zu. "Ich schaue auch darauf, wer in den anderen Ligen auf Platz zwei liegt." In die Relegation schaffen würden es nach jetzigem Stand der SV Mettlach (Saarlandliga) und die SG Mülheim-Kärlich (Rheinlandliga). "Aber erst einmal müssen wir unser Ding machen", betont Hüther, dass er sich mit möglichen Relegationsgegnern erst dann beschäftigt, wenn sein Team wirklich Zweiter wird.
Einen großen Vorteil im Endspurt sieht der SGR-Trainer darin, dass er bis auf die Langzeitverletzten in dieser Phase den kompletten Kader zur Verfügung hat, andere Teams kämpften auf den letzten Metern eher mit angeschlagenen Spielern.