Handball-Oberliga Die ungewohnte Situation im Tabellenkeller

Zweibrücken · Die Oberliga-Handballer der SG SV 64/VT Zweibrücken treten am Sonntag bei der HSG Eckbachtal an. Dort soll nach den zwei Niederlagen zum Auftakt der erste Sieg her.

 Trotz acht Toren von Niklas Bayer (am Ball) verlor die SG SV 64/VT Zweibrücken auch ihr zweites Saisonspiel in Bellheim. Im dritten Anlauf soll am Sonntag – erneut auswärts – gegen Eckbachtal der erste Sieg her.

Trotz acht Toren von Niklas Bayer (am Ball) verlor die SG SV 64/VT Zweibrücken auch ihr zweites Saisonspiel in Bellheim. Im dritten Anlauf soll am Sonntag – erneut auswärts – gegen Eckbachtal der erste Sieg her.

Foto: Martin Wittenmeier

Nun soll es endlich klappen. Im dritten Anlauf der Oberliga-Saison wollen die Handballer der SG SV 64/VT Zweibrücken den ersten Saisonsieg landen. An diesem Sonntag ist die Mannschaft von SG-Trainer Klaus Peter Weinert um 17 Uhr bei der HSG Eckbachtal zu Gast, die bislang ebenfalls ohne Punkt dasteht. Das dritte Team, das derzeit noch auf einen Zähler wartet, ist die HSG Friesenheim/Hochdorf III. Dieses Trio ziert das Tabellenende.

Dass die Tabelle zu einem solch frühen Zeitpunkt noch wenig Aussagekraft besitzt, ist eine Binsenweisheit. Trotzdem hatten sich die Zweibrücker einen anderen Start erhofft. Schließlich schloss der SV 64 Zweibrücken, der mit der VTZ Saarpfalz seit dieser Saison eine Spielgemeinschaft bildet, die vergangene Saison auf Rang drei ab. Der Tabellenkeller ist für die ehemaligen SV-Spieler eine ungewohnte Situation – und eine mit der sie sich möglichst nicht lange befassen wollen.

Die Baustellen der SG waren in den ersten beiden Saisonspielen unterschiedliche. War es in der ersten Partie bei der HB Mülheim/Urmitz noch die Flut an Gegentoren (36:40), die die Niederlage begünstigte, stand die Abwehr am vergangenen Spieltag bei der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam besser. Doch in dieser Partie warfen die Zweibrücker zu viele Fahrkarten. Zudem machte sich der durch Ausfälle ausgedünnte Kader bemerkbar. Die SG führte quasi vom Anpfiff weg bis eine Viertelstunde vor dem Ende – wurde dann aufgrund der mehr und mehr nachlassenden Kräfte aber noch von den Hausherren abgefangen und verlor 23:25.

Die Eckbachtaler Mannschaft von Trainer Thorsten Koch ereilte vergangenes Wochenende ein ganz ähnliches Schicksal. Auch sie zeigte bei der HSG Rhein-Nahe Bingen über weite Strecken eine starke Partie und lag 20 Minuten vor dem Ende vorne, wurde in der Schlussphase dann aber förmlich überrollt und unterlag noch deutlich mit 26:35.

Im Eckbachtal betrachtet man die beiden Niederlagen zum Auftakt allerdings gelassen. Die HSG verlor vor der Runde sechs Spieler. Gefüllt wurden die entstandenen Lücken mit Nachwuchskräften. Das Saisonziel ist der Klassenerhalt.

Bei den Zweibrückern dürften die Ambitionen deutlich höher liegen, trotzdem schlägt Trainer Weinert warnende Töne an: „Eckbachtal ist eine körperlich robuste Mannschaft und kommt viel über den Kampf und vor allem über ihre Heimstärke. Es wird nicht leicht zu gewinnen. In der Vergangenheit haben wir uns dort immer schwergetan, was aber auch mit dem Harzverbot zu tun hatte.“ Zumindest das Thema Harz sollte nun aber kein Problem mehr darstellen – denn seit dieser Runde gibt es für die gesamte Oberliga-RPS eine Haftmittelpflicht.

Die Zweibrücker wollen unbedingt den ersten Sieg – die Trainingswoche verlief aber nicht optimal. Mehrere Spieler fehlten erkrankt. Ihr Einsatz steht auf der Kippe. Wer definitiv nicht mitwirken kann, ist Linksaußen Nico Graeber, der sich vergangene Woche die Nase gebrochen hat und voraussichtlich drei Wochen fehlen wird.

Die zweite Mannschaft der SG SV 64/VT Zweibrücken ist am Wochenende in der Saarlandliga spielfrei. Sie bestreitet ihre nächste Partie am Samstag, 30. September, um 20 Uhr in der Westpfalzhalle gegen die HG Saarlouis II.

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