SG Ballweiler integriert Flüchtlinge aus Syrien in seine Teams

Ballweiler/Wolfersheim. Wie in einigen anderen Vereinen im Bliesgau trainieren auch bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim Flüchtlinge in den aktiven Mannschaften. So leisten auch die Fußballvereine ihren Beitrag, bei der Integration von Flüchtlingen mitzuhelfen.

 Die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim werden bald mehrere Spieler aus Syrien verstärken. Foto: Wolfgang Degott

Die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim werden bald mehrere Spieler aus Syrien verstärken. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Jürgen Weber , Verantwortlicher für die Mitgliederbetreuung des SV Wolfersheim sowie Vorsitzender der Spielgemeinschaft, freut sich, dass seit Oktober sechs Syrer sowohl beim Kader der Verbandsligaelf des Spielertrainerduos Marco und Sascha Meyer als auch bei der Bezirksligamannschaft von Spielertrainer Kevin Gintz dabei sind, sich fit zu machen für ihre ersten Einsätze in den Ligen. "Sie sind alle zwischen 21 und 27 Jahre alt, haben Fußballerfahrung und besitzen gute Anlagen, um bei uns dabei zu sein", so Weber. Der Kontakt wurde über die "Flüchtlings-Paten" Miriam Isberg und Frank Rebmann in Ballweiler sowie Jürgen Hess in Blickweiler geknüpft. Das Trio engagiert sich auch in der Flüchtlingshilfe Blieskastel. Nachdem die Fußballer der Einladung des Clubs gefolgt waren, wurden sie auch mit finanzieller Unterstützung der Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Trainingsbekleidung und Schuhen ausgestattet. SG-Spieler Mustafa Khan, Albaner und arabisch sprechend, hilft tatkräftig, die Sprachbarrieren zu überwinden. Ansonsten sind die Sechs fleißig dabei, deutsch zu lernen. Täglich warte man auf die Spielerpässe mit dem Spielberechtigungsstempel, so Weber. Sie seien auf dem Weg über den Saarländischen Fußball-Verband (SFV) zum Syrisch-Arabischen Fußballverband und wieder zurück zum Antragsteller. Besonders gespannt ist man auf das Debüt von Mustafa Abdi, der schon beim Sport-Club Al Horiya in der zweiten syrischen Liga gespielt hatte. Aber auch die übrigen Spieler würden sich zu Bereicherungen der Teams entwickeln, zeigt sich Weber sicher.

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