Schwimmen Sprint-Cup als gelungener Test

Zweibrücken · Rund 100 Schwimmer waren bei der 33. Auflage des WSF-Wettkampfs am Start.

 WSF-Nachwuchshoffnung Michael Raje verpasste beim Sprint-Cup nur knapp einen weiteren Altersklassenrekord.

WSF-Nachwuchshoffnung Michael Raje verpasste beim Sprint-Cup nur knapp einen weiteren Altersklassenrekord.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Startsignale im Minutentakt, Anfeuerungspfiffe der Teamkollegen und dazwischen das dezente Geräusch von auf das Wasser aufklatschenden Händen und Füßen. In der Schwimmhalle des Badeparadieses drumherum großes Gewusel. Ganz schön was los war bei der 33. Auflage des Sprint-Cups der Wassersportfreunde (WSF) Zweibrücken am Samstag. Rund 100 Teilnehmer aus 18 Vereinen, darunter einer aus Luxemburg, sorgten mit insgesamt 753 Starts über die vier Lagen für volle Felder. Es war eine Meisterleistung, dass dieser Wettkampf in einem straffen Zeitplan durchgeführt werden konnte, freute sich der WSF-Vorsitzende Matthias Fritzke.

Viele Nachwuchsschwimmer gingen ins Wasser. Darunter das große WSF-Talent Michael Raje (Jg. 2006), der seine Altersklasse über alle Strecken dominierte. Über die 50 Meter Schmetterling (26,21 sek.) verpasste er nur hauchdünn den Altersklassenrekord und sicherte sich damit den Sieg in der offenen Wertung.

Ins Becken gingen am Samstag aber auch die Altmeister der WSF – darunter Frank Schmidt, Till und Neil Pallmann sowie Sebastian Lotze. Neil Pallmann sah den Sprint-Cup als einen gelungenen Test, um an „kleinen Schräubchen zu drehen“ und die Form ein letztes Mal vor der DM am Wochenende zu überprüfen. „Die Durchgangszeiten waren gut, aber mit der Wende beim Kraulen bin ich nicht zufrieden“, sieht der frühere deutsche Hochschulmeister noch Luft nach oben. Nach rund fünf Jahren Pause ist Pallmann seit einigen Monaten wieder zurück im Wettkampfgeschehen. „Mit 30 Jahren ist man als Schwimmer eigentlich über den Zenit. Die Technik ist noch da, aber körperlich wird es in dem Alter immer schwieriger“, erklärt er.

Dennoch: Neun Jahre nach dem Gewinn der Bronzemedaille über die 4x50-Meter-Lagen bei der DM in Wuppertal will es der Maschinenbau-Ingenieur zusammen mit Sebastian Lotze, Frank Schmidt und Lucien Haßdenteufel vom ATSV Saarbrücken noch einmal wissen. Bei den deutschen Masters-Meisterschaften auf der Kurzbahn in Freiburg geht das Quartett über die gleiche Distanz und in gleicher Aufstellung wie im November 2010 an den Start.

 Neil Pallmann will es bei der Masters-DM noch einmal wissen.

Neil Pallmann will es bei der Masters-DM noch einmal wissen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Und diesmal soll es sogar „noch mehr“ werden als Bronze, betont Pallmann. „Wir sind stark genug, den Titel zu holen und den deutschen Rekord anzugreifen.“ Das sei die Konkurrenz allerdings auch. „Es wird bestimmt ein spannendes Rennen. Ich freue mich drauf.“ Über doppeltes Edelmetall konnte sich der Zweibrücker schon bei seinem Heimspiel freuen. Über die 50 Rücken wurde Pallmann beim Sprint-Cup Dritter. Rang zwei belegte er über die 50 Freistil – vor Staffelkollege Sebastian Lotze.

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