Handball-Oberliga Schwere Vorbereitung auf schweres Spiel

Zweibrücken · Handball-Oberliga: SV 64-Frauen müssen am Samstag zum Tabellennachbarn FSG Arzheim-Modelweiß.

 Eine schwierige Trainingswoche haben die SV64-Frauen um Lucie Krein (Mitte) hinter sich, zahlreiche Spielerinnen fehlten krankheitsbedingt.

Eine schwierige Trainingswoche haben die SV64-Frauen um Lucie Krein (Mitte) hinter sich, zahlreiche Spielerinnen fehlten krankheitsbedingt.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Eigentlich hätten die Männer und Frauen des SV 64 Zweibrücken am Samstag – quasi als Vereinsfahrt – mit einem gemeinsamen Bus zu ihren Auswärtsspielen antreten können. Denn die Herren sollten gegen den HV Vallendar und die Frauen gegen die FSG Arzheim-Moselweiß spielen. Beide Vereine sind Stadtteile von Koblenz. So wäre diese Idee absolut nahliegend gewesen. Doch die Begegnung der Herren wurde auf Wunsch der Gastgeber verlegt. Während sie sich also über ein handballfreies Wochenende freuen dürfen, müssen idie Oberliga-Frauen die Reise nach Koblenz alleine antreten.

Nach dem erlösenden Sieg gegen Mainz-Bretzenheim II am vergangenen Sonntag, erwartet der Zweibrücker Damentrainer Rüdiger Lydorf ein schweres Auswärtsspiel. Zwar rangieren die 64er einen Platz vor ihrem direkten Tabellennachbarn auf Rang sechs, aber die Koblenzer haben ein Spiel weniger absolviert und können deshalb noch an den Westpfälzern vorbeiziehen. „Moselweiß spielt gegen uns ihr erstes Spiel in diesem Jahr und hat sich mit Sicherheit gut darauf vorbereitet. Sie verfügen über eine sehr bewegliche 3:2:1-Deckung, die die Ballwege gut erkennt und angreift“, betont Lydorf die Stärken des kommenden Gegner. „Besonderes Augenmerk müssen wir auf ihre Spielmacherin Michelle Sorger und ihre rechte Angriffsseite mit Anne Schäfer und Michelle Meier haben.“ Aber der Zweibrücker Übungsleiter glaubt auch an die Qualität seiner eigenen Mannschaft: „Für uns gilt es noch mehr am Umschaltspiel nach vorne und nach hinten zu arbeiten. Und wir wollen und müssen uns noch häufiger für unsere gute Abwehrarbeit belohnen! Wenn wir das schaffen, dann sind auf jeden Fall auch zwei Punkte in der Fremde drin“, ist Rüdiger Lydorf zuversichtlich, im Rheinland eine Chance auf die nächsten Punkte zu haben.

Allerdings stand die Partie unter der Woche unter keinen guten Vorzeichen. Krankheitsbedingt musste die Hälfte aller SV 64-Spielerinnen die Trainingseinheiten absagen, sodass eine gezielte Vorbereitung nur sehr schwer umzusetzen war. Rüdiger Lydorf hofft allerdings, dass sich bis Samstag, außer den beiden Verletzten Pauline Hartfelder und Lisa Paquet, noch die ein oder andere Spielerin wieder gesund zurückmeldet. Da die zweite Frauenmannschaft und die weibliche A-Jugend zeitgleich im Einsatz sind, müssen die Löwinnen mit ihrem bestehenden Kader auskommen. Das Spiel wird um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Julius-Wegler-Schule angepfiffen.

Schnell abhaken mussten die A-Jugendhandballer des SV 64 Zweibrücken die bittere Niederlage in letzter Sekunde vom vergangenen Wochenende in Wolfschlugen (wir berichteten). Denn an diesem Samstag wartet ein richtig harter Brocken auf die Jungs, für die die gesamte Kraft und Konzentration aufgewendet werden muss: Der Tabellenfünfte ist ab 16.30 Uhr beim Spitzenreiter Rhein-Neckar-Löwen in Kronau gefordert.

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