Schwarz hadert mit mangelnder Aggressivität

Bingen · Es hat nicht sollen sein mit dem fünften Sieg in Serie für die VT Zweibrücken-Saarpfalz. In der Partie der Handball-Oberliga in Bingen fehlte es in Hälfte zwei an der geforderten Disziplin.

Die Handballer der VT Zweibrücken hat es doch wieder erwischt. Nach vier Siegen in Folge musste der Oberligist eine schmerzliche Niederlage hinnehmen. Mit 27:29 (13:11) unterlag das Team von Mirko Schwarz bei der HSG Rhein-Nahe Bingen . Dabei hat es nach 30 Minuten noch nach einer Fortsetzung der Serie ausgesehen. Schwarz sprach so auch von einer "unnötigen Niederlage". "In der zweiten Halbzeit sind wir in alte Muster verfallen. Nicht aggressiv genug in der Abwehr und viel zu undiszipliniert. So kann man kein Spiel gewinnen", sagte er enttäuscht. So sehr die Gäste die Partie zu Beginn im Griff hatten, so sehr gaben sie diese wieder aus der Hand. Nach dem 6:3 sah es gut aus. Wieder mal war es vor allem die Abwehr, die den Gegner zur Verzweiflung brachte. Bingen hatte Mühe. "Leider machen wir dann zum Ende der ersten Halbzeit ein paar richtig blöde Fehler in der Abwehr und erlauben es so dem Gegner, wieder aufzuschließen", haderte Schwarz. Zur Pause stand dennoch eine 13:11-Führung auf der Anzeigetafel.

Danach aber schienen die Jungs von allen guten Geistern verlassen. Schnell egalisierte Bingen und ging mit 16:14 in Front. Bis zum Ende gaben die Gastgeber die Führung nicht mehr her. Die zuletzt noch so hochgelobte VTZ-Abwehr offenbarte ungeahnte Schwächen. Schwarz vermisste die nötige Aggressivität. Zu leicht wurde es den Bingern gemacht. Die VTZ ließ sich zwar nicht abschütteln, versuchte alles, um die Partie nochmals zu drehen, doch vergeblich. Auch im Angriff taten sich Zweibrücker sehr schwer. "Die Manndeckung gegen unseren Rückraummitte hat uns heute einige Probleme bereitet", fand Schwarz anerkennende Worte für den taktischen Schachzug des HSG-Trainers Konrad Bansa. Über 20:18 und 26:23 steuerte der Gastgeber auf den ersten doppelten Punktgewinn seit vier Spielen zu. Sie gewannen an Ende verdient und dürfen sich freuen, dass sie den Abstand auf die Abstiegsplätze vergrößert haben. "All das, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat, haben wir heute in Hälfte zwei vermissen lassen", fasste Schwarz zusammen.

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Auf einen BlickVT Zweibrücken: Pcola, Serr im Tor; Trifanovs 7, Wetz 7, Mokris 5/4, Ulbrich 3, Hoffmann 3, Marusak 2, Thum, Gubisch, Wiese, Kaufeld. jad

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