Neben Pech war es am Ende vor allem die mangelnde Kaltschnäuzigkeit, die ein besseres Ergebnis in der Partie der Handball-Verbandsliga verhinderte. Trainer Marek Galla bemängelte, dass es seiner Mannschaft in der entscheidenden Phase an Emotionen gemangelt habe.

"Ich bin sehr enttäuscht. Was wir in den letzten Minuten gezeigt haben, war einfach nur schlecht", sagte Galla. Bis in die Schlussphase hatte die VTZ II die Partie fest im Griff. Auch die tolle Vorstellung des Zweibrücker Torhüter Lukas Weishaar konnte an der Niederlage nichts mehr ändern, zumal sich dieser elf Minuten vor Ende nach einem Zusammenprall mit einem Gästespieler verletzte.

Nach einer 14:10-Führung ging es für die VTZ mit 18:165 in die Pause. Danach waren sie weiter dominierend. Nach dem 27:24 allerdings brach das Team ein. Nur vier Minuten später stellte der HC Dillingen/Diefflen II die Partie auf den Kopf und ging durch den überragenden Marc Schleich mit 28:27 in Führung. Zwar konnte Jaroslav Dobrovodsky noch mal ausgleichen, aber das sollte es auch gewesen sein. Stehend K.o. überließen sie den Gästen das Feld, die am Ende glücklich gewannen.

"Es ist eine sehr schmerzhafte Niederlage. Meine Jungs haben heute phasenweise klasse gespielt. Leider haben wir das Handballspielen immer zu Ende einer Halbzeit eingestellt und so den Gegner wieder aufgebaut. Das darf uns nicht mehr passieren", analysierte ein sichtlich frustrierter VT-Coach Marek Galla. Am kommenden Samstag bekommen seine Jungs die Chance zu zeigen, dass sie aus dieser Niederlage gelernt haben. Zu Gast in der Westpfalzhalle wird die HSG Fraulautern/Überherrn sein, die die Hinrundenpartie deutlich für sich entschieden hatte.