Schmeichelhaftes Remis für Homburg

Homburg · Auch im fünften Heimspiel hat es für den FC Homburg nicht mit dem ersten Heimsieg der Saison geklappt. Gegen Astoria Walldorf rettete Joker Emil Noll den Grün-Weißen in der Nachspielzeit wenigstens einen Punkt.

 Viel Kampf, dafür aber wenig spielerische Klasse erlebten die Zuschauer am Samstag im Homburger Waldstadion. Hier bleibt Nils Fischer (rechts) an Walldorfs Andreas Schön hängen. Foto: Hagen

Viel Kampf, dafür aber wenig spielerische Klasse erlebten die Zuschauer am Samstag im Homburger Waldstadion. Hier bleibt Nils Fischer (rechts) an Walldorfs Andreas Schön hängen. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Es lief bereits die Nachspielzeit, als die Grün-Weißen sich beim Stand von 0:1 vehement gegen die drohende Niederlage wehrten. Einen planlos in den Strafraum hereingeschlagenen hohen Ball erwischte Kai Hesse, der mit einem Schuss zunächst an einem Walldorfer hängen blieb. Den Abpraller bekam der in der zweiten Halbzeit zusätzlich als Stürmer gewechselte Innenverteidiger Emil Noll, dessen Nachschuss glücklich abgefälscht doch noch zum 1:1-Endstand im Gästetor landete. Wenigstens nicht verloren, hieß es nach dem Abpfiff bei der Heimelf.

Die musste sich aber während der 90 Minuten viele Unmutsäußerungen von den Rängen gefallen lassen. Die knapp 800 Zuschauer bekamen von beiden Teams "Fußball zum Abgewöhnen" geboten. Sowohl dem FC Homburg als auch beim FC Walldorf fiel in den ersten gut 43 Minuten im Offensivspiel nichts, aber auch gar nichts ein, um die gegnerische Defensive zu gefährden. FCH-Trainer Jens Kiefer: "Beide Teams haben nichts zugelassen - bis zur 43. Minute." Zum Ärger des Homburger Coaches spazierte Nicolai Groß im Strafraum mühelos an Andreas Gaebler und Azur Velagic vorbei und traf aus 15 Metern unhaltbar mit dem ersten Torschuss der Walldorfer zur 1:0-Pausenführung.

Die Führung war schmeichelhaft, nach wenigen Minuten in der zweiten Spielhälfte verdient: FCH-Torwart David Buchholz verhinderte gegen Timo Kern (48.) und Dejan Bozic (50.) einen höheren Rückstand. In der 70. Minute gab es die einzige echte Chance für den FCH. Ein Kopfball von Kai Hesse fischte Andreas Schön gerade noch von der Linie. Trainer Jens Kiefer hatte inzwischen mit Emil Noll einen zweiten Stürmer gebracht. "Es war so abgesprochen, dass ich im Notfall dann ganz nach vorne in den Angriff gehen soll, wie auch beim Pokalfinale gegen die SV Elversberg ", sagte der glückliche Torschütze. "Zuhause finden wir einfach nicht zu unserer spielerischen Linie. So können wir einfach nicht weiter spielen", stellte Noll später kritisch fest.Die SV Elversberg hat in der Regionalliga Südwest zwar vorübergehend die Tabellenspitze erklommen, doch ein gutes Spiel sahen die 300 Zuschauer beim 1:0-Sieg der SVE am Samstag bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg nicht unbedingt. In der zehnten Minute trat Markus Obernosterer einen Eckball, Kevin Marek schraubte sich höher als die Freiburger Abwehr und setzte die Kugel mit einem kurzen Nicken zum Treffer des Tages in die Maschen. 20 Minuten lang sah es so aus, als könne der SV Saar 05 für eine faustdicke Überraschung sorgen. Der Aufsteiger hatte bei Topfavorit Kickers Offenbach , der durch Niko Dobros in der 35. Minute in Führung ging, in Unterzahl durch Mathäus Gornik zum 1:1 ausgeglichen (66.). Vier Minuten vor Schluss ging der OFC durch Steven von der Burg aber wieder in Front. In der Nachspielzeit stellte Dobros den 3:1-Endstand her.

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Auf einen BlickFCH: Bucholz - Gaebler (77. Bildirici), Velagic, Wolf, Stegerer - Kröner, Fischer (58. Noll) - Amri (77. Timpone), Kilian, Schäfer - Hesse.Tore: 0:1 (43.) Groß, 1:1 (90.+1) Noll.Gelbe Karten: Velagic, Bildrici, Kilian - Meyer, Kern, Bozic.Gelb/Rote Karte: Kilian (90.+2, wiederholtes Foulspiel). Schiedsrichter: Hartmann.Zuschauer: 768. mh

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