Schlusslicht bereitet viel Mühe

Ravensburg · Die vermeintlich einfache Aufgabe in Ravensburg wurde für den EHC Zweibrücken am Samstagabend zur Geduldsprobe. Am Ende siegten die Hornets mit 4:2 und überwintern in der Regionalliga auf Rang zwei.

 Maximilian Dörr (rechts), hier im letzten Heimspiel gegen Stuttgart, sorgte in Ravensburg mit seinem Treffer zum 4:2 für Erleichterung im Lager der Hornets. Foto: Wittenmeier

Maximilian Dörr (rechts), hier im letzten Heimspiel gegen Stuttgart, sorgte in Ravensburg mit seinem Treffer zum 4:2 für Erleichterung im Lager der Hornets. Foto: Wittenmeier

Foto: Wittenmeier

Mehr Arbeit als erwartet hatten die Eishockey-Spieler des EHC Zweibrücken im letzten Punktspiel des Jahres. Erst sieben Minuten vor dem Ende brachte Verteidiger Frederic Hellmann die Hornets in Führung, mit der Schlusssirene machte Maximilian Dörr dann den Haken hinter den hart erkämpften 4:2 (0:0/2:2/2:0)-Auswärtssieg bei Regionalliga-Schlusslicht EV Ravensburg .

Ob es an der langen Anreise oder an den vielen Verletzten lag, wusste EHC-Trainer Tomas Vodicka hinterher auch nicht so recht. Gefallen hatten ihm die ersten 30 Minuten seiner Mannschaft überhaupt nicht. "Uns haben zwar einige Stammspieler gefehlt, aber so kannst du nicht auftreten, auch beim Tabellenletzten nicht", ärgerte sich Vodicka, der mit Amir Heinisch und Marcel Hoffmann auch zwei Jugendspieler aus der 1b-Mannschaft mit nach Ravensburg genommen hatte. Heinisch durfte im ersten Drittel auch aufs Eis und "hat seine Sache gut gemacht hat". Neben Ryan McDonald schlüpfte der Slowake Erik Lehocky erstmals in dieser Runde ins Hornetstrikot. Und vielleicht auch zum letzten Mal, wie Vodicka erklärt. "Erik fährt jetzt wieder in die Heimat. Ob er noch mal zurück nach Zweibrücken kommt, ist derzeit unklar."

Wenig Eishockey, dafür umso mehr Zweikämpfe boten das Schlusslicht und der EHCZ den Zuschauern im Eingangsdrittel. Folgerichtig ging es torlos in die Kabine. Um für mehr Gefahr zu sorgen, stellte Vodicka anschließend von drei auf zwei Reihen um. Zunächst noch ohne den gewünschten Erfolg. In der 27. Minute traf Simon Heckenberger zum 1:0 für Ravensburg . Ein Überzahlspiel verwerteten die Hornets sechs Minuten später zum Ausgleich. Auf Vorlage von McDonald war Stephen Brüstle (34.) zur Stelle. Eine Unachtsamkeit in der EHC-Defensive nutzte Ravensburgs Dominik Fehr zur erneuten Führung. Fast wären die Gastgeber mit dem knappen Vorsprung in die Pause gegangen, aber acht Sekunden vor der Sirene war dann wieder Brüstle zur Stelle und markierte das 2:2.

Von da an wurden die Zweibrücker ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit dem Toreschießen haperte es aber. So dauerte es aber bis zur 53. Minute, ehe Verteidiger Frederic Hellmann auch Kapital daraus schlug - 3:2 für die Hornets.

Ravensburg riskierte nun viel, nahm in der Schlussminute sogar Torhüter David Heckenberger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Und wurde eiskalt ausgekontert. In der allerletzten Sekunde eroberten die Hornets die Scheibe und Maximilian Dörr schob zum 4:2-Endstand ins leere EVR-Tor ein.

Nun haben die Hornets vier Wochen Pause, die Vodicka nutzen will, um an einigen Defiziten zu arbeiten, ehe es Anfang Januar Schlag auf Schlag geht. Am 6. Januar muss der EHCZ zuerst auswärts in Schwenningen ran, zwei Tage später steigt in der heimischen Ice-Arena das Spitzenspiel gegen den EHC Heilbronn.

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Auf einen Blick EHCZ: Kappes, Teucke (n.e.) im Tor - Stokowski, Hellmann, Lehocky, Essig, Brüstle, Hartfelder - Heinisch, Machura, Hoffmann, Metzner, Wolf, McDonald, Dörr, Nunold. Tore: 1:0 S. Heckenberger (27.) , 1:1 Brüstle (34.), 2:1 Fehr (36.), 2:2 Brüstle (40.), 2:3 Hellmann (53.), 2:4 Dörr (60.). Strafzeiten: 12:20 min. Schiedsrichter: Benjamin Tabor. Zuschauer: 127. maw

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