Schlechte Voraussetzungen bei VTZ vor Derby gegen Illtal

Zweibrücken · Die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken kämpfen mit krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen. Und das ausgerechnet vor dem – bisher stets brisanten – Derby gegen die HF Illtal, die noch Chancen auf den Titel haben.

Die Ausgangsposition für die VTZ-Handballer könnte wohl kaum schlechter sein. Vor dem Derby bei der HF Illtal am Sonntag um 18 Uhr in Eppelborn ist an geregelten Trainingsbetrieb nicht zu denken. Neben Trainer Mirko Schwarz liegen vier seiner Spieler mit Grippe flach. Kapitän Philip Wiese laboriert an einer Verletzung aus dem Heimspiel gegen Eckbachtal, Tobias Stauch musste wegen einer Schulterverletzung geschont werden. Zudem standen Marco Gubisch, Daniel Thum und Sven-Malte Hoffmann beruflich bedingt nur eingeschränkt zur Verfügung. All das trifft die VTZ zu einem ungünstigsten Zeitpunkt, denn am Wochenende haben sie eine der schwersten Auswärtshürden der Oberliga-RPS vor der Brust. Dass bei der HF Illtal die Trauben hoch hängen, weiß die VTZ nicht erst seit dieser Runde.

"Das sind schlechte Voraussetzungen für so ein Derby", betont Schwarz auf. Die Spiele gegen Illtal waren in der Vergangenheit immer von einer besonderen Brisanz geprägt. Umso bitterer für die VTZ, dass gerade die Vorbereitung auf diese Partie ihren Namen nicht verdient. Bei den favorisierten Handballfreunden hingegen läuft es rund, auch wenn sie auf ihren Rückraumshooter Christoph Holz verzichten müssen, der eine Sperre absitzt. In der Abwehr haben die Gastgeber ihre große Stärke. Das junge Torhütergespann Näckel/Dörr zählt zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Unterstützt werden sie dabei von einer sehr aggressiven und beweglichen 6-0-Abwehr, die den gegnerischen Angriffsreihen nur wenig Platz zur Entfaltung bietet. Im Angriff zeichnen sie sich vor allem durch ihre Ruhe und ihr laufintensives Spiel aus. Mit Daniel Altmeyer und Sebastian Hoffmann haben sie zwei clevere Mittelmänner. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SF Budenheim belegen die Illtaler aktuell den dritten Platz und können sich Hoffnungen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga machen.

Für die VTZ zählt es vor allem, alle verbliebene Kraft in die Waagschale zu werfen, will sie nicht wie in der Vorsaison in der "Hölle" Hellberghalle erneut untergehen. Auch in der Hinrunde mussten die Zweibrücker eine empfindliche Niederlage, wenn auch knapp mit 25:26 - einstecken. Deswegen fordert Schwarz von seiner Mannschaft: "Wir müssen den Willen zeigen, es besser machen zu wollen als in der Hinrunde. Jeder muss über sich hinauswachsen und mit Begeisterung zeigen, dass er etwas Besonderes vollbringen will. Für solche Spiele trainiert man als Sportler." Die Generalprobe gegen die HSG Eckbachtal kann trotz einiger Probleme zu Anfang der Partie als gelungen angesehen werden. Immer wieder ließ die Mannschaft ihr enormes Potenzial aufblitzen. Genau auf diese Punkte wird es auch am Sonntag ankommen, wenn es gilt, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

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