Schiedsrichter werden allmählich knapp

Höheischweiler · In den unteren Fußball-Amateurklassen wird es immer schwerer, die Partien mit Schiedsrichtern zu besetzen. Beim Schiedsrichter-Tag des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken in Höheischweiler wurden diese Probleme angesprochen.

 Der Kreisschiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises-Pirmasens/Zweibrücken: Ralf Vollmar, Thorsten Eschmann, Thorsten Ecker, Alexander Seiberth, Christian Weinkauff und Sascha Geisler. Foto: privat

Der Kreisschiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises-Pirmasens/Zweibrücken: Ralf Vollmar, Thorsten Eschmann, Thorsten Ecker, Alexander Seiberth, Christian Weinkauff und Sascha Geisler. Foto: privat

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"Die Zahl der Schiedsrichter unterliegt in den letzten Jahren erheblichen Schwankungen. Ohne Schiri geht es im Fußball aber nicht", zeigte sich Ralf Vollmar als Kreisschiedsrichter-Obmann besorgt über die Entwicklung. Die Gründe lägen in erster Linie im beruflichen, gesundheitlichen oder privaten Bereich. Ein verändertes Freizeitverhalten tue das übrige dazu. Oftmals müssten Schiedsrichterkollegen mehrere Partien an einem Wochenende leiten, damit der Bedarf an Unparteiischen auf allen Plätzen gedeckt werden könne.

In diesem Zusammenhang appellierte Ralf Vollmar an die Vereine , zuverlässige Personen zu suchen und als Schiedsrichter-Anwärter zu melden. Insgesamt sind derzeit 110 Schiedsrichter und vier Schiedsrichterinnen aktiv, die zwischen zwölf und 74 Jahre alt sind.

In der laufenden Spielzeit wurden rund 3100 Partien mit Schiedsrichtern besetzt. Nachwuchs werde immer gebraucht. Würden alle Vereine ihr Schiedsrichter-Soll erfüllen, könnte der Fußballkreis auf etwa 90 zusätzliche Regelhüter zurückgreifen. Bei der Versammlung im Sportheim des FC Höheischweiler wurden auch die Preisträger der Aktion "Danke, Schiri" gekürt. Der Deutsche Fußball-Bund möchte sich damit bei den Unparteiischen an der Basis bedanken. "Wir setzen uns dafür ein, dass diese Aktion jedes Jahr stattfindet", betonte Erhard Blaesy, Verbandsschiedsrichter-Obmann des Südwestdeutschen Fußballverbandes. Jeder Kreis habe die Möglichkeit, in verschiedenen Kategorien Preisträger zu benennen. Im Rückblick wurden die zahlreichen Aktivitäten in den Mittelpunkt gerückt, welche die Schiedsrichtervereinigung über das Jahr anbietet. Auch die eigenen Turniere, welche traditionell zwischen den Jahren in Zweibrücken ausgerichtet werden, seien ein wichtiger Bestandteil, um die Kameradschaft zu stärken. Neujahrsempfänge und gemeinsame Grillabende ergänzten diesen Bereich.

Der nächste Lehrabend findet am 11. April um 19.30 Uhr statt. "Unsere Sitzungen sind öffentlich und können von Interessierten gerne besucht werden", hofft Ralf Vollmar, neue Schiedsrichter gewinnen zu können.

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