Sportkolumne Saure Gurken im Regal lassen

Es schleicht sich langsam an. Das von vielen Journalisten so gefürchtete Sommerloch. Die Fußballclubs der Region stehen vor ihrem letzten Spieltag, die Handballer, Basketballer, Volleyballer, die Tischtennis-Spieler und die Eishockey-Jungs ohnehin sind bereits im Urlaub. Was tun, wenn der Ligaalltag so plötzlich den gewohnten Rhythmus durch- und die Saure-Gurken-Zeit anbricht?

Sportkolumne: Saure Gurken im Regal lassen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Da kommt Angst vor Langeweile und Ruhephasen auf. Heutzutage fast schon Schimpfwörter. In Zeiten, in denen es an Bushaltestellen, Ampeln, in Kneipen und Cafés einem Sport gleich kommt, das Handy stets in der Hand zu halten, auch um die neuesten Bundesliga-Ergebnisse, die eigenen Tippspiele immer und überall checken, sich mit den neuesten News vollsaugen zu können. Doch keine Panik! Nicht nur die Fußball-WM in Russland wird uns alle wieder für vier Wochen in Atem halten. So rücken die Leichtathleten vermehrt in den Blickpunkt. LAZ-Stabhochspringer Raphael Holzdeppe etwa hat mit seinem ersten Sieg beim Rehlinger Pfingstsportfest aufhorchen lassen. Wenn er mit den 5,62 Metern auch hinter seinen Möglichkeiten geblieben ist, ist er doch auf dem richtigen Weg Richtung EM in Berlin Anfang August, für die er sich bis zur DM Mitte Juli in Nürnberg unbedingt qualifizieren will. Zuvor können am 16. Juni aber auch in Zweibrücken wieder Höhenflüge von Weltklassespringern beim 7.  Himmelsstürmer-Cup des LAZ hautnah miterlebt werden. Noch direkter vor der Brust haben wir die Saarland-Trofeo, bei der vom 7. bis 10. Juni wieder ein Tross der weltbesten Nachwuchsradfahrer durch die Region zieht. Gleich nach der WM kämpfen die Zweibrücker Fußballer im neuen Modus an einem Wochenende um die Stadtmeisterkrone. Und ganz sicher werden auch die bekannten Wechselspielchen – nicht nur in höheren Fußballklassen – ausreichend Lesestoff bieten.

Und ratzfatz sind die quälend ruhigen Wochen rum – nach unzähligen Tüten Chips zu den WM-Spielen, nach Unmengen von Bratwürsten bei den Sportevents der Region wurde doch an eines tatsächlich nicht ein Gedanke verschwendet: saure Gurken.

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