Ein volles Programm mit weit über 20 unterschiedlichen Prüfungen aller Leistungsstufen, den Stadtmeisterschaften und etlichen Cup-Entscheidungen prägten das Traditionsturnier beim RV Einöd . Was den vielseitig orientierten Verein besonders freut, ist der Sieg der vierten Mannschaft im Dreikampf aus 200-Meter-Lauf, 25 Metern Schwimmen und Reiterwettbewerb. Erstmals konnten die Gastgeber mit 9960 Punkten, dicht gefolgt vom Trio des Vereins für Vielseitigkeit Saarpfalz die starken Ormesheimer hinter sich lassen. Alle erreichten die volle Punktzahl 1000 im Laufen, die Geschwister Amelie und Jakob Herr auch noch im Springen. Silber in der Teamwertung, etliche goldene Schleifen und einen vierten Platz erreichten die Mannschaft des RFV Zweibrücken mit Pauline Neumann, Carla Roth sowie den Schwestern Aylin und Selma Sahinoglu im Mini-Vierkampf. "Wir sind seit dem Turnier im Mai viel mehr gelaufen, geschwommen und auch mehr geritten", verrät das Quartett sein Erfolgskonzept.

Mit dem Sieg von Anne Oberle in der Hauptspringprüfung der Klasse M* mit Siegerrunde am Sonntagnachmittag verzeichnet Zweibrücken noch mehr Erfolge. Oberle, als einzige der acht Teilnehmer im Umlauf mit Grafchristo noch fehlerfrei, absolvierte den Stechparcours als Schnellste, wenngleich eine Stange fiel. Mit Fabrio, dem Sohn ihres Zuchthengstes Ferrucio, wurde sie außerdem Vierte. Einen ebenfalls höchst achtbaren vierten Platz erritt sich die Zweibrückerin Paula Schwarz von der RSG Berghof-Einöd beim Nürnberger Burgpokal in einem Dressurreiterwettbewerb Kl. A auf Lady Abke.

"Sehr schön ausbalanciert über den Hindernissen", lobte die Vorsitzende der Interessengemeinschaft Vielseitigkeit, Birgit Hohlweg, nicht nur den Ritt von Jana Zoller (RSG Berghof-Einöd) über den vielfältigen Geländeparcours mit Baumstämmen, Auf- und Ab am Steilhang und anderen Naturhindernissen auf dem großen Rasenplatz. Jana siegte mit der Wertnote 8,0, Svenja Voigt vom RFV Zweibrücken wurde nach fliegenden Galoppwechseln im Slalom mit ihrer Stute Claire Dritte (7,4).

Die meisten Stadtmeisterurkunden, nämlich acht, erhielt die RSG Berghof-Einöd vor den Gastgebern (6).

Obwohl das Wetter schön war und selbst am Sonntag deutlich weniger Schauer fielen, als angekündigt, trübt sich die Freude der Gastgeber durch enorme Ausfälle in den Dressurprüfungen etwas. "Das Nennungsergebnis war sehr gut, aber wir hatten zum Teil nur die Hälfte am Start", wundert sich Uta Rosenau von der Turnierleitung. Eine Erklärung hat die Pädagogin nicht, zumal der Dressurplatz erst vor wenigen Jahren mit bestem Boden neu angelegt wurde.