Handball-Oberliga SV 64 ist vor der großen Torgefahr gewarnt

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Zweibrücker müssen am Sonntag bei der HSG Rhein-Nahe Bingen ran.

 Die Zweibrücker Oberligahandballer um Kian Schwarzer müssen zur heimstarken HSG Bingen.

Die Zweibrücker Oberligahandballer um Kian Schwarzer müssen zur heimstarken HSG Bingen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Defensive des SV 64 Zweibrücken wird am Sonntag gefragt sein. Dann, wenn die Oberligahandballer bei der HSG Rhein-Nahe Bingen ran müssen. Die HSG liegt zurzeit zwei Punkte und auch zwei Plätze hinter den sechstplatzierten 64ern auf dem achten Rang. Herausragende Akteure im Team der Rheinhessen sind die Rückraumspieler Max Grethen, Stefan Corazolla und der zweitligaerfahrene Moritz Klapdohr. Das Trio traf gemeinsam schon 109 Mal ins gegnerische Tor und erzielte damit mehr als die Hälfte aller Binger Tore.

Zweibrückens Trainer Stefan Bullacher ist von der Durchschlagskraft der Gastgeber beeindruckt: „Bingen ist extrem torgefährlich aus dem Rückraum. Vor allem bei Freiwurfsituationen haben die Jungs einige starke Finten drauf. Trotzdem dürfen wir nicht zu offen verteidigen, weil sonst die Räume für ihre Kreisspieler zu groß werden. Das wird eine verdammt harte Nuss, die wir knacken müssen.“

Doch Bingen verfügt nicht nur in der Offensive über große Qualität. Mit Keeper Niklas Weißbrod, der hinter einer robusten Abwehr seinen Mann steht, sorgt einer der besten Torhüter der Oberliga mit seinen Paraden für Stabilität. Neu an der Seitenlinie ist Andre Sikora-Schermuly. Der in Nieder-Olm wohnende Übungsleiter hat als Trainer bei Mainz 05 bereits Zweitligaerfahrung gesammelt und soll nun die Talente der HSG weiterentwickeln. Mit Torjäger Stefan Corazolla und Torwart Niklas Weißbrod arbeitete der erfahrene Coach schon früher bei der HSG Wiesbaden in der Jugendbundesliga zusammen. Also eine erfolgreiche sportliche Verbindung, die zu passen scheint.

Im Zweibrücker Lager musste dagegen unter der Woche für den Ernstfall schon mal improvisiert werden. Mit Tim Schaller und Giona Dobrani hüteten zwei Spieler krank das Bett, ihr Einsatz wird sich erst am Spieltag entscheiden. Außerdem werden die 64er am Sonntag auf die beiden A-Jugendspieler Philipp Meiser und Sebastian Meister verzichten, die am Sonntag ab 14 Uhr bei den A-Junioren im Bundesliga-Heimspiel in der Ignaz-Roth-Halle gegen Filder zum Einsatz kommen. Personell also keine guten Voraussetzungen, weil mit Thomas Zellmer sowieso schon ein Leistungsträger Langzeit verletzt ausfällt. Doch Bullacher lässt keine Ausrede gelten: „Im Laufe der Saison haben sich viele Spieler klasse entwickelt. Immer wenn jemand fehlt, ist das auch die Chance für einen anderen, der sich in den Vordergrund spielen kann. Ich bin guter Dinge und lasse mich positiv überraschen.“

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