Fußball-Relegation SV Reiskirchen kämpft um Landesligaaufstieg
Ostsaarkreis · Fußball-Relegation: Andere Clubs zittern noch. Verwirrung um Aufsteiger aus der Kreisliga A Saarpfalz.
Die Punktrunde in den Fußball-Amateurklassen ist beendet, einige Entscheidungen stehen allerdings noch aus. So steigt der Oberligazweite SV Röchling Völklingen an diesem Donnerstag, 14 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den Vizemeister der Hessenliga FC Bayern Alzenau in die Dreier-Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest ein. Ganz genau auf das Abschneiden der Völklinger blickt dabei der FSV Jägersburg. Der Viertletzte der Oberligarunde könnte nachträglich über den Klassenverbleib jubeln, sollte Röchling in die Regionalliga Südwest zurückkehren.
Auf andere Teams schaut auch noch Verbandsligist SpVgg. Einöd-Ingweiler. Der Drittletzte der Nordost-Staffel kann den Klassenerhalt noch schaffen, sollte Vizemeister SG Lebach das Aufstiegsspiel am Freitag, 19 Uhr, in Hasborn gegen Reimsbach (Zweiter Verbandsliga Südwest) gewinnen. Oder sollte es durch positiven Ausgang der Relegationsspiele in den oberen Klassen (Völklingen zur Regionalliga, Köllerbach zur Oberliga) dazu führen, dass Rohrbach als Drittletzter der Saarlandliga nicht in die Verbandsliga Nordost absteigen muss.
Mit dem Aufstieg in die Landesliga Ost will der SV Reiskirchen seine gute Saison krönen. Nachdem es auch durch ein nicht gegebenes Tor in der Schlussminute beim torlosen „Endspiel“ gegen den Lokalrivalen SG Erbach mit der Meisterschaft und dem direkten Marsch in die Landesliga am Sonntag nicht geklappt hat, soll das in der Relegation nachgeholt werden. „Wir sind schon enttäuscht, werden aber die Spieler bis zum ersten Match gegen den SV Humes (Vizemeister Bezirksliga Neunkirchen) wieder motivieren“, ist sich Florian Neukirch, der sportliche Leiter des Homburger Vorstadtclubs, sicher. Anstoß ist am Mittwoch, 29. Mai, um 19 Uhr, auf dem Rasenplatz des SV Rohrbach. Trainer Jochen Pfaff kann aus dem Vollen schöpfen. Gerade die starken Spieler, die von der Bank gekommen waren, haben zum Höhenflug des SVR, der vor zwei Jahren abgestiegen war, beigetragen. Humes schätzt Neukirch als starken Prüfstein ein. „Die Mannschaft ist sehr spielstark, in der Offensive als auch in der Defensive gut besetzt“, habe man bei der Beobachtung des Clubs festgestellt. Mit 119 Treffern stellte Humes den besten Sturm der Liga.
Verwirrung gab es um den Aufsteiger aus der Kreisliga A Saarpfalz. Meister Einöd-Ingweiler II ließ durchsickern, dass er aus personellen Gründen auf einen Aufstieg verzichtet. Daher wurde beim Vize-Meister SV Bexbach der direkte Aufstieg in die Bezirksliga Homburg gefeiert. Doch der Saarländische Fußballverband teilte mit, Einöd dürfe aufgrund einer abgelaufenen Frist gar nicht auf den Aufstieg verzichten. Daher müsse nun der SV Bexbach definitiv die Relegation spielen, würde aber bei einem Aufstieg der Bezirksliga Neunkirchen zugeordnet. „Wir sind aus allen Wolken gefallen und werden sämtliche Schritte prüfen. Dann werden wir sehen, ob eine Strafe in Frage kommt. Jedenfalls wollen wir mit einem mutwilligen Aufstieg nicht die Gesamtstatik des Vereins gefährden“, sagte Einöds Trainer Fabian Kracke. Auch der Bexbacher Spielertrainer Michael Blatt wirkte ratlos. Geht Einöd-Ingweiler nicht hoch, wird es vermutlich aus der Bezirksliga Homburg einen Absteiger weniger geben.
Bexbach muss nun einige Hürden für den Sprung in die Bezirksliga überwinden. Zunächst spielt er am Mittwoch, 19 Uhr, in Ottweiler gegen den FC Niederkirchen. Sollte das Blatt-Team gewinnen, würde es am Sonntag um 15 Uhr auf den Sieger der Partie SVGG Hangard - Otzenhausen treffen. Gleichzeitig spielt am Sonntag der TuS Ommersheim gegen den SV Göttelborn im weiteren Halbfinale um den Einzug in das Aufstiegsendspiel, das für Mittwoch, 5. Juni, angesetzt ist.