Reitsport Keine Vorbereitung – zwei goldene Schleifen – eine stolze Mutter

Schwalbach · Reiten: Xenia Kaehl-Schmidt startet mit zwei Siegen in neue Turniersaison.

Die gebürtige Zweibrückerin Xenia Kaehl-Schmidt hat gleich zum Start in die neue Turniersaison der Reiter ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Im saarländischen Schwalbach feierte die 14-Jährige, die für die RFG Ilsenhof-Beckingen sattelt, zuletzt einen Doppelerfolg. Auf ihrem neunjährigen Zweibrücker Wallach Remondo gewann sie sowohl den Stil-Geländeritt der E-Klasse als auch den Stil-Geländeritt der höheren Klasse A*.

„Ich habe gedacht, ich brauche ein Sauerstoffzelt“, freute sich Xenias stolze Mutter Alexandra. Denn mit einem Sieg – und dann gleich einem doppelten – hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Zum einen weil ihre Tochter den Stilgeländeritt der Klasse A* auf Remondo überhaupt nicht trainiert hatte. Zum anderen weil die A*-Konkurrenz ungleich anspruchsvoller ist als der Wettbewerb in der E-Klasse. Die Hindernisse sind höher, die Linienführung ist schwerer, die Strecke beinhaltet zahlreiche Kombinationen und ist generell länger. Vor allem ein Hindernis – der sogenannte Tisch – trieb Mutter Alexandra den Schweiß auf die Stirn. „Da habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich sie überhaupt reiten lassen soll, auch weil das unfreundliche Wetter die Sicht schwierig gemacht hat“, berichtet Alexandra Kaehl.

Doch auf Remondo, der Xenia bereits beim Vielseitigkeitsturnier in Walshausen im Juli zum Sieg in der kombinierten Wertung (Klasse E) getragen hatte, kam die Schülerin ganz sicher ins Ziel. Der Wallach macht nun seine verdiente Winterpause – während die Saison für Xenia Kaehl-Schmidt seit dem 1. Oktober mit dem Kampf um die Ranglistenpunkte gerade erst wieder begonnen hat.

Im Stilgeländeritt der Klasse E setzte sich die junge Reiterin in Schwalbach mit der Wertungsnote 7,8 vor Helena Lausberg vom RV Schweich (7,7) und Lena Haubrich (RSF Mittelrhein/7,6) durch. Beim Stilgeländeritt der Klasse A* triumphierte die 14-Jährige dann mit 8,2 Punkten vor Dominic Gosert (RV Schweich), der auf verschiedenen Pferden die Plätze zwei und drei belegte. „Unfassbar, wie souverän Xenia die zwei goldenen Schleifen nach Hause geritten hat“, schwärmte Alexandra Kaehl nach diesem perfekten Saisoneinstand ihrer Tochter.

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