Fußball-Regionalligist FC Homburg Aufwärtstrend des FSV stoppen und eigene Bilanz aufpolieren

Homburg · Fußball-Regionalliga: Homburgs Verteidiger Luca Plattenhardt setzt in Frankfurt auf eine stabile Defensive. Vorne seien die Grün-Weißen immer für Tore gut.

 FCH-Außenverteidiger Luca Plattenhardt (li.) will durch einen Dreier beim FSV Frankfurt den Anschluss nach oben halten.

FCH-Außenverteidiger Luca Plattenhardt (li.) will durch einen Dreier beim FSV Frankfurt den Anschluss nach oben halten.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Einige Punkte hat der FC Homburg gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte liegen lassen. Als Sechster, mit einem Spiel mehr, liegen die Grün-Weißen in der Fußball-Regionalliga Südwest somit mit acht Zählern hinter den Spitzenteams zurück. Außenverteidiger Luca Plattenhardt trauert auch den vergebenen Zählern aus dem letzten Heimspiel am Sonntag gegen Stuttgart nach. „Es waren ganz klar drei Punkte angesagt. Schade, dass es nur zu einem 0:0 reichte“, sagt er mit Blick auf das Remis gegen die U21 des VfB. „Insgesamt war es einfach zu wenig, um einen Sieg einzufahren.“ In der Defensive habe das Team sehr wenig zugelassen. „Nach dem Platzverweis für Mart Ristl mussten wir zudem gut eine halbe Stunde in Unterzahl spielen.“ Daher sei es aus dieser Sicht erfreulich, dass hinten dennoch die Null stand. Doch um den eigenen Ansprüchen, ein Platz unter den besten Fünf, gerecht zu werden, habe es einfach nicht gereicht. „Die Saison ist aber noch sehr lange, es kann noch viel passieren“, will der 23-Jährige, der 2018 vom SSV Reutlingen nach Homburg kam, nach vorne schauen. Und da sollen am Freitagabend ab 19 Uhr beim 14. in Frankfurt unbedingt drei Punkte her, um den Anschluss nach oben nicht ganz zu verlieren. „In der Defensive müssen wir viel konstanter auftreten, als in Großaspach. Drei Gegentore waren einfach viel zu viel. Vorne sind wir aber eigentlich immer für ein Tor gut.“ Doch auch drei Treffer haben da auswärts zuletzt nicht zum Sieg gereicht, setzt der 23-Jährige darauf, dass seine Elf beim FSV Frankfurt hinten nichts anbrennen lässt. „Gelingt uns dies, sind die Chancen auf einen Sieg sehr gut.“

FCH-Trainer Timo Wenzel muss seine Elf jedoch erneut verändern. Innenverteidiger Daniel Di Gregorio ist nach der fünften Gelben Karte ebenso gesperrt wie Ristl nach Gelb-Rot. Viel Auswahl hat der Coach in dem arg ausgedünnten Kader derzeit nicht, fehlen doch mit Patrick Lienhard, Thomas Gösweiner, Philipp Hoffmann, Stefano Maier, Niklas Doll und Ivan Sachanenko weitere sechs Mann. Mit Sachanenko (Meniskus), Maier (Patellasehne) und Di Gregorio stehen gleich drei Innenverteidiger nicht zur Verfügung. Für Letzteren wird wohl Jannis Reuss aufrücken. Ristls Sechserposition könnte Serkan Göcer übernehmen.

Stellt sich für Wenzel die Frage, wie seine Elf weitere Punktverluste gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte verhindern kann. Bisher waren es 16 Zähler, die die Grün-Weißen in Spielen gegen Mannschaften ab Rang zehn abgeben mussten. „Auch Frankfurt wird uns alles abverlangen – erst recht, weil sie im Abstiegskampf stehen“, betont Wenzel. Der FSV sei nach dem Trainerwechsel etwas im Aufwind. Thomas Brendel, noch in der letzten Saison Coach bei den Blau-Schwarzen, übernahm vor zwei Wochen wieder das Amt von seinem Nachfolger Angelo Barletta. Brendels Bilanz ist nicht schlecht: Nach einem 1:3 in Steinbach gewann der FSV gegen Großaspach (2:1) und zuletzt sicherten die Hessen einen Punkt in Stuttgart (1:1). „Die Tendenz der Frankfurter zeigt nach oben, doch diesen Aufwärtstrend wollen wir stoppen“, hofft Wenzel auf eine starke Defensivarbeit von seinen Spielern. „Vorne müssen wir zudem unsere Möglichkeiten nutzen.“ Einen Spieler des FSV habe Homburg besonders im Blickpunkt: Jannik Sommer. Den 30-jährigen Offensivmann kennt Wenzel sehr gut, spielte Sommer doch in der Vorsaison noch beim FCH, ehe er nach Frankfurt wechselte. „Ehemalige Spieler legen sich in solchen Partien besonders ins Zeug. Da müssen wir schon aufpassen, dass Sommer gegen uns keinen Sahnetag erwischt.“

Auf Tore und einen Sieg beim FSV Frankfurt hofft auch Offensivmann Markus Mendler. Mit acht Toren liegt er auf Platz eins der Homburger Torschützenliste. „Meine Ausbeute ist für mich ganz okay“, sagt Mendler. „Die eine oder andere Möglichkeit habe ich aber auch liegen gelassen. Zwei, drei Treffer mehr wären schon möglich gewesen.“ Natürlich wolle er auch beim FSV treffen. „Aber letzten Endes ist es egal, wer die Tore schießt. Wichtig ist der Gesamterfolg der Mannschaft“, betont der 28-Jährige.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort