Fußball-Verbandspokal Südwest TSC hat die besseren Kraftreserven

Zweibrücken · Fußball-Verbandspokal: Im Derby bei Landesligakonkurrent VB Zweibrücken nach Verlängerung mit 4:1 durchgesetzt.

 Vor allem in der ersten Halbzeit des Verbandspokal-Duells haben die VB Zweibrücken um Max Baumann (links) dem TSC, wie hier Stürmer Sebastian Meil, das Leben schwer gemacht.

Vor allem in der ersten Halbzeit des Verbandspokal-Duells haben die VB Zweibrücken um Max Baumann (links) dem TSC, wie hier Stürmer Sebastian Meil, das Leben schwer gemacht.

Foto: Martin Wittenmeier

Es war ein langer Pokalabend am Mittwoch am Hornbachstaden. Offiziell 257 Zuschauer sahen das umkämpfte Derby der beiden Fußball-Landesligisten VB Zweibrücken und TSC Zweibrücken. Nach einer Extraschicht von 30 Minuten in der Verlängerung behauptete sich der TSC letztlich mit 4:1 und steht somit in der vierten Rune des Verbandspokals. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden.

Lukas Österreicher hatte die Gastgeber per Handelfmeter in Führung gebracht (18. Minute). Ebenfalls per Handelfmeter gelang Gästespieler Dennis Hirt der Ausgleich (41.). An diesem Spielstand änderte sich bis zum Ablauf der 90 Minuten nichts mehr. In der Verlängerung brachten Erik Bischof (93.) sowie Marc Arzt (95.) den TSC auf die Siegerstraße. VB-Akteur Max Baumann sah Gelb-Rot (110.), ehe wiederum Bischof (117.) den letzten Treffer des Abends für die Gäste nachlegte.

„Unser Konzept, kompakt zu stehen und aus einer stabilen Ordnung heraus immer wieder Nadelstiche zu setzen, ist zunächst ganz gut aufgegangen. Wir sind ja dann auch mit 1:0 in Führung gegangen“, erklärt VB-Trainer Alexander Joniks. Nicht ganz einverstanden zeigte er sich mit der Entscheidung von Schiedsrichter Steffen Schwarz beim Handelfmeter für den TSC Zweibrücken: „Nach der Auslegung der Regeln kann man zwar den Handelfmeter geben, allerdings bin ich mit dieser Regel an sich nicht einverstanden. Wenn einem Spieler aus einem Meter Entfernung der Ball mit voller Wucht an die Hand geschossen wird und er kann sie einfach nicht mehr wegziehen, dann ist es für mich auch kein Handelfmeter.“

In der zweiten Halbzeit sah Joniks ein Spiel „mit vielen Aktionen im Mittelfeld und etlichen Zweikämpfen“. In der zweiten Minute der Nachspielzeit mussten die Gästeanhänger noch einmal im Anschluss an eine Standardsituation von Waldemar Schwab kurz die Luft anhalten, als der Ball an der Latte landete. „In der Verlängerung hat es sich dann negativ bemerkbar gemacht, dass wir personell sehr dünn aufgestellt waren. Von daher konnten wir dem Spiel keine neuen Impulse mehr verleihen. Am Ende war das deutliche 1:4 auch etwas der fehlenden Kraft bei uns geschuldet“, erklärt der VB-Trainer. Er sei allerdings stolz auf seine Mannschaft, „trotz dieser Personalprobleme mit den zur Verfügung stehenden Mitteln so lange so gut dagegengehalten“ zu haben. „Mit ein wenig mehr Glück hätten wir das Spiel bei der angesprochenen Aktion in der Nachspielzeit der 90 Minuten sogar gewonnen“, findet Joniks.

Sein Trainerkollege vom TSC Zweibrücken, Florian Opitz, sah in den ersten 90 Minuten „kein gutes Spiel“, wozu auch die schwierigen Platzverhältnisse beigetragen haben. „Dennoch haben wir versucht, Fußball zu spielen, was uns jedoch nicht gelungen ist. Wir haben uns zu viele unnötige Fouls erlaubt, da müssen wir künftig cleverer agieren“, betont der TSC-Coach und ergänzt: „Der Gegner hat eigentlich nur mit langen Bällen agiert. Bei der Lattenaktion am Ende der 90 Minuten hatten wir dann noch Glück. In der Verlängerung war allerdings unser Zugriff aufs Spiel richtig gut. Die Tore waren richtig gut rausgespielt. Am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen können.“ Seine Elf habe die richtige Mentalität an den Tag gelegt, er habe gespürt, dass sein Team das Spiel unbedingt gewinnen wollte. 

In der Landesliga gastiert der Tabellenletzte VB Zweibrücken am Sonntag um 15 Uhr bei der auf Rang vier liegenden SG Hüffelsheim. Zeitgleich ist der Tabellenachte TSC im Derby beim 13. SG Rieschweiler gefordert.

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