Pferdesport Carla Roth kann von erfahreneren Reitern lernen

Zweibrücken · „Seit meinem letzten Besuch hat sich viel getan“, lobt Cornelia Endres. „Die Reiterinnen sind deutlich besser geworden in ihrer Grundqualität und auch der Nachwuchs bietet einiges an Potenzial: Die Kinder sitzen alle sehr gut im Sattel.

 Carla Roth auf King Hardy mit Bundestrainerin Cornelia Endres.

Carla Roth auf King Hardy mit Bundestrainerin Cornelia Endres.

Foto: cvw/Cordula von Waldow

Das sind Grundlagen, auf denen sich aufbauen lässt.“

Die Bundestrainerin Pony schulte in der vergangenen Woche neben den fünf Kaderreiterinnen auch die zweite Garde wie Justyna Benner und Lena Rex sowie den hoffnungsvollen potenziellen Nachwuchs, wie es Landestrainer Mario Schreiber formulierte. Seit Herbst war der Ausbilder und Turnierrichter im ganzen Land unterwegs, um die Kinder zu sichten und mit ihren Trainern zu sprechen. Erfolg funktioniere nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Deshalb befürwortet es Schreiber auch, wenn die Trainer ihre Zöglinge auf Cups und Wettkämpfen unter der Landesflagge in der gewohnten Weise coachen. Sein Credo: „Wir müssen unseren Nachwuchs früher abholen und gezielt fördern.“ Dabei spielten die reiterlichen Grundlagen eine ebenso bedeutende Rolle, wie das Pferdematerial und das Engagement der Eltern. Der gemeinsame Lehrgang biete diesen und den Kindern zudem die Möglichkeit, sich über die Anforderungen für den Aufstieg zu informieren und beim Zusehen von den weiter fortgeschrittenen Reiterinnen zu profitieren. Schreiber nutzte den Lehrgang zugleich als Sichtung für anstehenden Cups und Championate in diesem Wettkampfjahr.

Am zweiten Lehrgangstag feilte die Bundestrainerin Cornelia Endres vor allem mit den fünf Kaderreiterinnen Hannah Stilgenbauer (RSV Rheinhessen-Mitte), Helen Kretzschmar (RRV Herxheim), Hannah Jörne Hamacher (Meckenheimer RC), Jolina Klapdor (RFV Gestüt Rosenhof) und Joan Fabienne Weske-Haas (FRV Neuhofen) an deren internationalen FEI-Aufgaben auf L-Niveau. Für die fünf gut berittenen Amazonen ging es um die Starterlaubnis bei dem ersten der drei Qualifikationsturniere für die Deutsche Ponymeisterschaft 2019. Ihre Fahrkarte für das achtköpfigen Ponyteam, das Rheinland-Pfalz beim Deutschen Ponychampionat Ende März im Landgestüt vertritt, haben sie mit ihrer Berufung in den Kader bereits gelöst. Zu den Nachwuchsreiterinnen gehört als einzige in der Region auch Carla Roth. Die 13-jährige Merzalberin, die bei der Zweibrückerin Iris Heckmann trainiert, sattelt für den RSC Gestüt Etzenbachermühle. Sie startet ihr Pony King Hardy in dieser Saison erstmals in Klasse L und will sich auf diesem Niveau in der Dressur festigen. Nächste Gelegenheit, um Erfahrung zu sammeln und von fortgeschritteneren Reitern zu lernen, bietet das große Dressurturnier der DSG Bliesgau am Wochenende im Landgestüt.

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