Pferderenntag am Sonntag in Zweibrücken Perfektes Grün für die perfekten Rennen

Zweibrücken · Der Pferderenntag auf der Zweibrücker Rennwiese verspricht Pferderennsport auf höchstem Niveau und dazu ein großes Rahmenprogramm.

Ausgezeichneten Pferderennsport bekamen die rund 3000 Besucher bereits im letzten Jahr beim zweiten Pferderenntag auf der Zweibrücker Rennwiese geboten. Unser Bild zeigt einen Schnappschuss aus dem Rennen um den Silbernen Bürgel der Stadt Zweibrücken.

Ausgezeichneten Pferderennsport bekamen die rund 3000 Besucher bereits im letzten Jahr beim zweiten Pferderenntag auf der Zweibrücker Rennwiese geboten. Unser Bild zeigt einen Schnappschuss aus dem Rennen um den Silbernen Bürgel der Stadt Zweibrücken.

Foto: Norbert Schwarz

Während vielerorts Gräser und Bäume eher ein herbstliches Braun ausstrahlen, leuchtet die Zweibrücker Pferderennbahn derzeit in saftigem Grün. Das Geläuf auf der Rennwiese, wo diesen Sonntag, 11. September, im 201. Jahr Rennen ausgetragen werden, ist trotz der zurückliegenden Dürre der vergangenen Wochen und Monate in ausgezeichneter Verfassung, wie Klaus Wilhelm, Vizepräsident und Geschäftsführer des veranstaltenden Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken, im Merkur-Gespräch erklärt. Es ist also alles angerichtet für einen Renntag, der hochklassigen Pferderennsport verspricht.

Bei zwei Trabrennen und sieben Flachrennen werden die Herzen der Pferderennsportbegeisterten höherschlagen. Mit einer Premiere kann der umtriebige Wilhelm als Organisator zudem aufwarten. Erstmals wird es in der Rosenstadt auch ausgebildete Polo-Pferde zu bestaunen geben. Neben einem kleineren Einlagespiel im Rahmenprogramm ist hier auch ein 1000 Meter Rennen mit Polo-Pferden geplant.

Das Zweibrücker Renngeschehen wird, wie schon bei den letzten Veranstaltungen, live in alle Welt übertragen. „Wir sind beim großen Rennsportgeschehen mitten drin und werden deshalb auch die Regeln der Dachorganisation strikt beachten.“

Kaum kamen die Plakate und Programme für den Renntag aus der Druckerpresse, da kam von der Rennsportdirektion die Ankündigung: „Rennbeginn ist 14 Uhr und nicht 14.15 Uhr wie von uns als Veranstalter groß angekündigt“. Für Klaus Wilhelm blieb allein die Losung, Augen zu und durch! Für die vielen Besucher, die zu diesem rennsportlichen Großspektakel in Zweibrücken erwartet werden, heißt es deshalb pünktlich an der Rennbahn sein. Denn durch den früheren Beginn des ersten Rennens, sind auch alle folgenden Rennen 15 Minuten früher als ursprünglich angesagt. Die bei den Reiterinnen und Reitern, Pferdebesitzern und selbst den erfahrenen Pferdetrainern begehrte Siegtrophäe „Silberner Bügel“ der Stadt Zweibrücken gibt es auch bei diesem Renntag zu gewinnen. Im letzten Tagesrennen, das nach dem Programm gegen 18.30 Uhr als Ausgleichsrennen über 2400 Meter ausgetragen wird. Bei einem Ausgleichsrennen werden durch zusätzliche Gewichte, die den Pferden entsprechend ihrer vorherigen Leistungen und ihres Alters zugeteilt werden, möglichst gleiche Gewinnchancen eingeräumt und so ein besonders spannendes Rennen erzeugt.

Aus ganz Deutschland zieht es die Pferdehalter nach Zweibrücken. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor „Zweibrücken Fashion Outlet“ sind die entsprechenden Startanreize mit hohen Preisgeldern geschaffen. Erwartet wird zudem eine große Zuschauerkulisse. Mehr als 3000 Besucher werden bei der Rennwiese erwartet. Auch dieses Mal haben Interessierte die Gelegenheit, das Bahngeschehen direkt von der Racing-Lounge aus zu verfolgen. An der Tageskasse sind auch dafür noch Tickets zum Preis von 39 Euro zu haben. Als Gegenleistung gibt es „Full Service“ und Rennsport hautnah zu erleben, betont Klaus Wilhelm.

Riesiges Lob gab es von ihm auch für Günter Schwab und seine Helfer. Sie verstanden es, trotz der vorherrschenden Hitze und Trockenheit des Sommers ein sattgrünes Geläuf hinzuzaubern. Es sei ein Kraftakt gewesen, versichert Wilhelm. Der Veranstalter selbst habe viel Schweiß investiert. Neue Pflegegeräte wurden angeschafft und eine Bewässerungsanlage installiert. In Absprache mit dem Zweibrücker Motorsportclub, der zwischen den beiden Renntagen die Bahn für sein traditionelles Grasbahnrennen genutzt hat, wurde die Bahn professionell hergerichtet. So mussten teilweise durch den Motorsport besonders belastete Stellen in der Rennwiese neu eingesät werden. Günter Schwab: „Wir bieten ein Geläuf, wie das unter diesen Voraussetzungen nicht überall der Fall sein kann.“

Heimische Rennställe werden beim Renntag diesen Sonntag erneut versuchen, den bekannten Rennställen wie Wöhler oder Von der Recke Paroli zu bieten. So sind etwa der Bottenbacher Christian Peterschmitt, Günter Schwab aus Herschberg, Gölz aus Zweibrücken oder der Rennstall Schwinn aus Honzrath, um nur einige Namen zu nennen, mit einigen ihrer Pferde am Start. Dazu gesellen sich erstmals der Stall Kehrer aus Knopp und der Stall Frohnbach für den der Geschäftsführer des Rennvereins Klaus Wilhelm verantwortlich zeichnet, beim Renngeschehen dabei sein, für das es bei allen Rennen große Starterfelder gibt.

Bereits vor den Rennläufen gibt es am Sonntag von 11 bis 13 Uhr ein Konzert mit „Fräulein J. & die Tournedos“ im Nostalgiegarten. Ab 14 Uhr gibt es dort Oldtimer zu bestaunen. Nach einem Empfang gegen 13 Uhr in der Racing Lounge beginnt um 14 Uhr das sportliche Programm. Zur Unterhaltung der kleinen Besucher eröffnet um 11 Uhr das THW-Kinderparadies – mit Ponyreiten, Kinderschminken, Fußball-Dart, Bobbycar-Parcours sowie einigen THW-Fahrzeugen. Tickets für die Racing-Lounge sowie Tageskarten gibt es unter www.pfaelzischer-rennverein-zweibruecken.de/tickets sowie an der Tageskasse.

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