Reitsport Die Turfsaison beginnt mit einem Paukenschlag!

Zweibrücken · Beim „Renntag der Zweibrücker Händler und Dienstleister“ des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken stehen am Sonntag sieben Galopprennen auf dem Programm. Der Bottenbacher Christian Peterschmitt ist mit sechs Pferden am Start.

 Auf der Rennwiese eröffnet der Pfälzische Rennverein Zweibrücken am Sonntag seine Turfsaison. Unsere Aufnahme zeigt einen der spannenden Wettkämpfe des letzten Jahres.  
  Foto: Schwarz

Auf der Rennwiese eröffnet der Pfälzische Rennverein Zweibrücken am Sonntag seine Turfsaison. Unsere Aufnahme zeigt einen der spannenden Wettkämpfe des letzten Jahres. Foto: Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Der Pfälzische Rennverein Zweibrücken eröffnet die Turfsaison am Sonntag auf dem Geläuf der Zweibrücker Rennbahn mit einem Paukenschlag. Beim „Renntag der Zweibrücker Händler und Dienstleister“ – so der offizielle Name – fällt der erste Startschuss der sieben Galopprennen um 14.15 Uhr. Die Führungsspitze des Veranstalters – Rennvereins-Präsident Marold Wosnitza und Geschäftsführer Klaus Wilhelm – hofft auf viele Besucher. Die dürften es auch werden – zumindest wenn sich das für Samstag angekündigte Kaiserwetter bei Sonnenschein und nur knapp unter 20 Grad einen Tag länger hält als die Meteorologen prognostizieren. „Petrus scheint mit uns im Bunde“, frohlockte Geschäftsführer Wilhelm zwar. Am Donnerstag hatte sich die Voraussage für den Sonntag dann allerdings verschlechtert (12 Grad, hohe Chance auf mäßigen Regen). Echte Freunde des Pferdesports werden sich aber auch davon sicher nicht von einem Besuch der Rennwiese abhalten lassen.

Für den Eröffnungsrenntag wurden insbesondere die Rennstallbesitzer und Rennpferdehalter aus der Region angesprochen, sich mit ihren edlen Rössern zu präsentieren. Dabei ist auch der Bottenbacher Christian Peterschmitt, der sich als Züchter, Trainer und Besitzer aber längst auch deutschlandweit einen Namen gemacht hat und auf der Zweibrücker Bahn schon viele Erfolge verbuchen konnte. Sechs seiner Galopper werden aus den Startmaschinen preschen. Sie sollen ihre Frühform unter Beweis stellen – und natürlich die ausgelobten Preisgelder einheimsen. Weitere Rennpferdebesitzer der Zweibrücker Trainingsgruppe sind Thomas Gries, der selbst in jungen Jahren erfolgreicher Amateurjockey war und sein Wissen nunmehr als Züchter und Besitzer in den Galopprennsport einfließen lässt. Auch Ulrich Müller, Birgit Nikolaus und Stefan Schöndorf bieten ihre Pferde auf. Mit Spannung erwartet wird der Auftritt von Vorjahressieger „Eat the Dust“, dem braunen fünfjährigen Wallach, der sich in Besitz von Vorstandsmitgliedern des Veranstalters befindet. „Eat the Dust“ (engl. Friss den Staub) startet im Hauptrennen, dem Großen Preis von Paletten Gölz (Preisgeld 8000 Euro). Allerdings hat der Wallach eine weite Anreise vor sich. Er wird in Düsseldorf vom bekannten Trainer Sascha Smerczek auf den Renntag in Zweibrücken vorbereitet. Eine noch weitere Anfahrt haben die Galopper von Hans und Doris Gölz vor sich. Die von Oliver Schnakenberg trainierten Pferde werden in Bremen trainiert.

Nicht vollauf zufrieden ist der Rennverein mit dem Nennergebnis beim Frühjahrsrenntag. „Corona hat auch in dieser Hinsicht Spuren hinterlassen“, bedauert Wilhelm. So mancher Rennstallbesitzer habe seinen Bestand in den letzten beiden Jahren reduziert – schließlich waren lange keine Veranstaltungen möglich. Dies habe sich allerdings inzwischen wieder geändert – und Wilhelm ist optimistisch, dass sich die Halterboxen bei den Rennställen wieder füllen werden.

Schon im Vorjahr waren die EDEKA-Aktiven Lounge sowie die Racing-Lounge echte Anziehungspunkte auf der Rennwiese. Diese werden nun zusammengeführt. Auch am Sonntag sollen Sponsoren, Verantwortliche, Gönner und Förderer des Zweibrücker Rennsports zusammen mit den Aktiven dort wieder zusammengeführt werden. Dies werde dem Ereignis „eine besondere Note“ verleihen, ist sich Wilhelm sicher.

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