Personalprobleme drücken auf die Derby-Stimmung

Homburg/Ballweiler · Fußball-Verbandsliga Nordost: Die SG Ballweiler empfängt am Samstag Bliesmengen. Der FC Homburg II will die Spitzenposition festigen.

 Auf die Zweikampfstärke seiner Spieler, wie hier Jonas Hoffmann (vorne), setzt FCH-Trainer Andreas Sorg. Foto: Markus Hagen

Auf die Zweikampfstärke seiner Spieler, wie hier Jonas Hoffmann (vorne), setzt FCH-Trainer Andreas Sorg. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Nach einer 14-tägigen Pause wird die U23 des FC Homburg am Sonntag ab 15 Uhr im Heimspiel gegen den TuS Rentrisch wieder in den Spielbetrieb der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost einsteigen. Der Spitzenreiter kann bis auf den gesperrten Torwart Cedric Kiefer, der beim 3:0-Heimsieg gegen die SG Schiffweiler nach wenigen Minuten wegen einer Notbremse vom Platz gestellt wurde, personell aus dem Vollen schöpfen. "Ich gehe davon aus, dass mir Torhüter Patrick Bade aus dem Regionalligakader zur Verfügung steht", erklärte FCH-Trainer Andreas Sorg. Denn auf der Torhüterposition ist es bei der Zweiten nicht so gut bestellt. Zurzeit hat die U23 nur einen einzigen Keeper zur Verfügung. Das anstehende Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TuS Rentrisch sei keinesfalls so einfach, wie es die Tabellensituation beider Mannschaften aussage. "Rentrisch hat schon einige beachtliche Ergebnisse in dieser Saison geliefert." Unter anderem hat der TuS dem SV Thalexweiler, dem Tabellenzweiten SV Bliesmengen/Bolchen und zuletzt dem FC Palatia Limbach ein Unentschieden abverlangt. Sorgs Appell an seine Spieler: "Wir dürfen keinesfalls den Gegner unterschätzen und müssen mit höchster Konzentration an diese Aufgabe herangehen." Dabei erinnert er sich an die 1:3-Niederlage in dieser Saison gegen den Tabellenvierzehnten Spielvereinigung Hangard. "Eines ist aber auch klar: Wir wollen gewinnen, um Platz eins zu festigen", ist Sorg zuversichtlich.

Im Bliestal steht das Lokalderby zwischen der SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim und dem SV Bliesmengen/Bolchen im Blickpunkt. Beide Mannschaften haben große Verletzungssorgen. "Die Ausfallliste für dieses Lokalderby ist so lang, dass ich sogar Spieler aus der Zweiten in die Stammelf nehmen muss", sagt SG-Spielertrainer Marco Meyer. Er muss auf neun Spieler verzichten. "Unter diesen Umständen ist ein richtiges und sinnvolles Training zurzeit gar nicht mehr möglich." Die jüngste 0:3-Auswärtsniederlage beim FC Freisen sei daher nicht so überraschend gekommen. "In der ersten Halbzeit, die torlos endete, hatten wir schon die Chance zur Führung. Aber nach den ersten beiden Gegentreffern war die Partie für Freisen entschieden", lautet Meyers Rückblick. Unter den genannten Umständen habe die SG schon längst den Kampf um Platz zwei abgeschrieben. "Im Gegenteil, wir müssen nun als Tabellenachter aufpassen, dass wir nicht noch weiter nach hinten zurückfallen." Seine Elf sei auf jeden Fall gegen den Tabellenzweiten SV Bliesmengen/Bolchen am Samstag ab 15.30 Uhr Außenseiter.

In der Favoritenrolle sieht sich Bliesmengens Trainer Patrick Bähr trotz des zweiten Tabellenplatzes aber in diesem Lokalkampf nicht. "In Hangard reichte es am Ende auch nur zu einem 1:1, nachdem wir sogar in Rückstand gerieten", so Bährs Analyse zum letzten Spiel seiner ebenfalls personell arg dezimierten Mannschaft. Die Leistung habe in Hangard gestimmt, leider aber nicht das Ergebnis. Joshua Martin, Rouven Brocker, Benjamin Schiehl, Manuel Bohnengel und Andreas Stief fallen nun verletzungs- beziehungsweise berufsbedingt für die Samstagspartie bei der Spielgemeinschaft Ballweiler aus. "Ich gehe von einem 50:50-Spiel aus. Beide Teams haben personelle Probleme, sind aber dennoch heiß auf dieses Lokalderby." Auf jeden Fall wolle der SV Bliesmengen/Bolchen die Begegnung nicht verlieren, um die Serie von zehn ungeschlagenen Spielen in Folge weiter auszubauen.

Den Tabellensechsten VfL Primstal II erwartet der FC Palatia Limbach am Sonntag um 15 Uhr auf eigenem Rasenplatz. "Nach dem Remis in Rentrisch wollen wir die Punkte aber nun zu Hause behalten", gibt Palatia-Trainer Alexander Ogorodnik eine klare Vorgabe an seine Spieler. Die Aufgabe sei sicherlich nicht einfach. Die Limbacher müssten schon an seine Leistungsgrenzen herankommen, um den anvisierten Sieg einzufahren.

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