Fußball-Verbandsliga Palatia Limbach muss wieder zittern

Bliesmengen/Limbach · Fußball-Verbandsliga Nordost: Bliesmengen kämpft unterdessen weiter um den Titel.

 Durchsetzungsvermögen ist vom FSV Jägersburg II, hier Paul Manderscheid (rechts), am Sonntag in Furpach beim Aufsteiger angesagt.

Durchsetzungsvermögen ist vom FSV Jägersburg II, hier Paul Manderscheid (rechts), am Sonntag in Furpach beim Aufsteiger angesagt.

Foto: Markus Hagen

Es läuft weiter rund beim SV Bliesmengen/Bolchen. Mit einem 4:1-Heimsieg gegen den SV Merchweiler sicherte das Team von Trainer Patrick Bähr den vierten Sieg in Folge und festigte durch diesen Dreier den Spitzenplatz der Fußball-Verbandsliga Nordost. Bähr war aber nur mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft einverstanden, die zur Pause mit 0:1 hinten lag. „In den ersten 45 Minuten lief nicht viel zusammen. Mit dem knappen Rückstand waren wir sogar noch gut bedient.“ Mit dem ersten Angriff in Halbzeit erzielte Bliesmengen das 1:1. Danach lief es sehr gut, am Ende stand ein verdienter Sieg. Der soll nun auch am Sonntag beim Viertletzten VfB Theley gelingen. Doch die Schaumberg-Elf kämpft um jeden Zähler für den Klassenerhalt. „Das wird kein Zuckerschlecken, denn auch Theley kann gegen jedes Team der Liga bestehen“, warnt der Bliesmenger Coach. Auf jeden Fall erwartet Bähr, dass sich seine Spieler über 90 Minuten gegenüber dem Heimspiel gegen Merchweiler steigern. „Nur so können etwas mitnehmen.“ Selbstverständlich hoffe er auf den fünften Sieg in Folge. „Aber dazu muss alles bei uns passen.“ Eric Maßfelder, der nach der Saison den SVB in Richtung FV Bischmisheim verlassen wird, steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Fraglich ist wegen Oberschenkel-Blessuren der Einsatz von Patrick Vitt und Peter Luck. Mit Lars Rothe (Bübingen) steht ein weiterer Abgang beim SVB fest. Dafür kommen mit Torhüter Marco Curcio (Bübingen), Mittelfeldspieler Sacha Bickelmann (Bübingen), Mittelfeldmann Paolo Valentini (FK Pirmasens II) und Innenverteidiger Phlipp Leidinger (Auersmacher II) schon mal vier Neue hinzu.

Eine 0:4-Klatsche musste der FC Palatia Limbach beim Schlusslicht SG Schiffweiler einstecken. Palatia-Trainer Alexander Ogorodnik war stinksauer: „Gegen die Teams der oberen Tabellenhälfte spielen wir gut und punkten, gegen die Kellerkinder spielen wir schwach und verlieren.“ Die Liga sei so ausgeglichen besetzt, daher „warne ich jedes Mal meine Spieler“. Doch das Geplante umzusetzen, schaffen sie dann nicht. Die nächste Chance, sich gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu behaupten, bekommen die Palatia-Spieler an diesem Wochenende. Mit der Spielvereinigung Hangard ist der Vorletzte zu Gast. Ogorodnik: „ Hier muss ein Heimsieg her!“ Denn bei einer Niederlage gegen Hangard steckt die Palatia wieder mitten im Abstiegsstrudel.

Davon ist Aufsteiger FSV Jägersburg II weit entfernt. Auf Platz acht liegend haben die Jägersburger längst keine Sorgen mehr bezüglich Ligaverbleib. Gewaltig geärgert hat sich Trainer Tim Harenberg am Sonntag in Freisen dennoch. 62 Minuten sah alles nach einem Sieg für seine Elf aus, die mit einer 2:0-Führung auf Kurs war. Doch dann folgte ein gewaltiger Einbruch: 7:2 stand es nach 90 Minuten für Freisen. Nach den schnellen Toren zum 2:2-Ausgleich habe sein Team vollkommen den Faden verloren, erklärte Harenberg. Nun gilt es, im nächsten Auswärtsspiel am Sonntag beim Tabellenvierzehnten SV Furpach etwas gut zu machen. Drei Punkte könnten für den FSV Jägersburg II bei stabiler Leistung über 90 Minuten bei den Furpachern möglich sein.

Die SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim kann doch noch gewinnen. Nach einigen Wochen ohne Sieg setzte sich das Team zuletzt mit 1:0 gegen den FC Lautenbach durch. Aufatmen bei SG-Spielertrainer Marco Meyer: „Dieser verdiente Erfolg war für die Moral und die Restsaison so wichtig.“ Die erste Halbzeit habe die SG klar dominiert, die zweite Hälfte sei ausgeglichen verlaufen. Nun geht es am Sonntag zum SV Merchweiler. „Da wollen wir etwas holen. Auch wenn der SVM mit vier Punkten weniger als wir hinter uns auf Platz zehn steht, wird es kein einfaches Spiel für uns.“ Meyer spricht von einer ausgeglichenen Saison. „Es gibt immer wieder Erfolge von Teams, die man tabellarisch gesehen nicht erwarten konnte.“ Daher gilt es, jeden Gegner ernst zu nehmen. Auf Bruder Sascha kann Meyer wieder setzen. Er wird nach überstandener Sprunggelenkverletzung wieder mitspielen. Noch zu früh kommt der Einsatz für Daniel Rebmann und Mustafa Kahn, die gerade das Training wieder aufgenommen haben.

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