Fußball-Verbandsliga: SG Rieschweiler Optimismus nach 0:14 wieder futsch

Fußball-Verbandsliga: SG Rieschweiler nach Klatsche in Speyer wieder auf Abstiegsrang.

 SGR-Torwart Jan Ohle (Archivbild) musste in Speyer nach einem Gesichtstreffer benommen vom Platz.

SGR-Torwart Jan Ohle (Archivbild) musste in Speyer nach einem Gesichtstreffer benommen vom Platz.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

FC Speyer - SG Rieschweiler 14:0 (5:0). Das frisch gewonnen Selbstvertrauen hat einen deutlichen Knacks bekommen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge kassierte die SG Rieschweiler am Sonntag eine derbe Klatsche beim FC Speyer. „Mir fehlen etwas die Worte“, sagte Trainer Steffen Sprau enttäuscht von dem Auftritt seiner Elf, die damit auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist. Alles, was sich die Mannschaft vor der Partie vorgenommen hatte, ließ sie vermissen. „Wir waren nicht präsent genug, haben jeden Zweikampf gescheut“, erklärte Sprau geknickt.

Einen Schockmoment nach dem anderen mussten die Rieschweiler im eigenen Strafraum allerdings nicht nur durch Gegentreffer verdauen. Kurz vor der Pause blieb Schlussmann Jan Ohle bewusstlos auf dem Boden liegen, nachdem er von dem Schuss eines Speyerers voll im Gesicht getroffen wurde. „Wir haben die Halbzeit abwarten wollen, aber er war doch benommen und hat Blut geschmeckt“, erklärt der SGR-Coach die Einwechslung des A-Jugendtorwarts Tim Rohr. Zur Pause lagen die Gäste durch den frühen Treffer von Brajan Andrzej Polarczyk (7.), sowie die Tore von Nico Schubert (17.), Marvin Sprengling (FE, 32., 45.) und Sanel Catovic (36.) bereits mit 0:5 hinten.

„Und Tim kann ich überhaupt keinen Vorwurf machen. Er hat zwei, drei Dinger noch gut gehalten und war bei den anderen Toren machtlos.“ Fast im Minutentakt fielen diese, nach einer ruhigeren Viertelstunde zu Beginn der zweiten Hälfte, zwischenzeitlich. Brajan Andrzej Polarczyk (60.), Julien Jubin (64., 65., 85.), Marvin Sprengling (67.), Lucas Hiebel (72., 84.), Nico Steigleider (81.), 12:0 sowie Anes Klicic (FE, 90.) trafen zum deutlichen Erfolg des FC, der nun Zweiter ist.

Wenn Sprau nach dieser deftigen Klatsche auchkaum Worte fand, nahm er sein Team zusammen und betonte, „dass sie alle dieses 14:0 ganz schnell aus dem Kopf bekommen sollen“. Um im Abstiegskampf zu bestehen, müssten die Jungs in dieser Woche arbeiten, um wieder da hin zu kommen, wo sie vor dem Speyer-Spiel waren. Durch die Siege der Kellerkinder Fußgönheim in Steinwenden sowie Rülzheim bei Basara Mainz sei am Wochenende vieles gegen die SGR, die nun 15. ist, gelaufen. Sechs Teams liegen allerdings eng beisammen, daher sei „aufgeben überhaupt keine Option. Wir müssen den Kopf oben halten.“ Auch nach diesem Spiel.

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