Fussball Ohne Gegentreffer zum Sieg

Ruhbank · FK Pirmasens gewinnt Top-6-Cup souverän. Verbandsligist SG Rieschweiler landet auf Rang drei.

 Auch bei einem Vorbereitungsturnier können zeitweise die Emotionen hochkochen, wie hier bei Quincy Henderson (links) vom SC Hauenstein und Rieschweilers Nico Freiler.

Auch bei einem Vorbereitungsturnier können zeitweise die Emotionen hochkochen, wie hier bei Quincy Henderson (links) vom SC Hauenstein und Rieschweilers Nico Freiler.

Foto: Florian Schwarz/Florian Schwarz PZ

Der FK Pirmasens hat am Sonntag den ersten Top 6-Sommer-Cup gewonnen. Beim Turnier des SV Ruhbank setzte sich der Fußball-Oberligist im Endspiel mit einem 2:0-Sieg gegen Verbandsligist SC Hauenstein durch. Das Spiel um Platz drei gewann vor rund 300 Zuschauern in der Ruhbank-Arena Verbandsligist SG Rieschweiler mit 7:0 gegen den klassentieferen Landesligisten SG Eppenbrunn. Zwei Sieger, aber nur eine Trophäe gab es bei der Ehrung des besten Torschützen. Christian Grimm vom FKP und Christian Zech von der SG Rieschweiler trafen jeweils vier Mal. Zech erhielt seine Torjägerkanone sofort, Grimm muss sich noch etwas gedulden, bis ein zweites Exemplar beschafft ist.

Hochverdient gewann der FK Pirmasens, der im gesamten Turnier ohne Gegentreffer blieb. „Es war ein sehr faires Turnier und eine gute Trainingseinheit für mein Team. Dass wir ohne Gegentreffer bleiben konnten, freut mich noch mehr“, sagt FKP-Trainer Peter Tretter. Die 45 Spielminuten im Finale, das der FKP mit 2:0 gegn den SCH gewann, waren an Einseitigkeit kaum zu übertreffen. FKP-Torhüter Oliver Seitz musste keinen einzigen Ball abwehren. Auch die Chancenverwertung sprach für den Oberligisten. Bis zur 12. Minute hielt SCH-Torwart Julian Lenske seinen Kasten sauber, beim Elfmeter von Patrick Freyer war er machtlos. Vorausgegangen war ein Foul von Maximilian Riehmer an Salif Cisse. In der 19. Minute war das Spiel endgültig gelaufen. Freyer schlug eine Flanke auf den am höchsten springenden Marco Steil. Dieser erhöhte per Kopf. In der Folge konnte sich die Mannschaft von SCH-Trainer Marko Eiermann bei ihrem Schlussmann bedanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Julian Lenske parierte nach einer halben Stunde einen Schuss von Sebastian Reinert aus elf Metern. Kurz vor Ende wehrte Lenske einen Drehschuss von Manuel Grünnagel gerade noch zu einem Eckball ab.

Auch das Spiel um Platz drei war eine klare Angelegenheit. Mit 7:0 setzte sich Verbandsligist SG Rieschweiler um Trainer Björn Hüther mit 7:0 durch. Nur zu Beginn war die Partie ausgeglichen. Doch die SGR nutzte ihre Chancen eiskalt. Eppenbrunn hätte bei zwei sehr guten Möglichkeiten, als Mounir Rabahi jeweils frei zum Schuss kam, in Führung gehen müssen. Doch beide Male verhinderte dies SGR-Torwart Christian Megel. In der 25. Minute wurde der Spielverlauf durch Jannik Steigner auf den Kopf gestellt. Er erzielte mit der ersten Rieschweilerer Chance die 1:0-Führung. Dieser Treffer setzte der SG Eppenbrunn so sehr zu, dass keine Gegenwehr mehr kam und die SGR leichtes Spiel hatte. Christian Zech erhöhte durch einen Doppelpack in der 28. und 35. Minute auf 3:0. Dann ging es Schlag auf Schlag. 37. Minute: 4:0 für Rieschweiler durch Maximilian Buchholz, der von einem uneigennützigen Pass von Dylan Sodji profitierte. Zwei Minuten später erhöhte Zech auf 5:0. Vier Minuten vor Ende erzielte Maximilian Buchholz mit seinem zweiten Tor das 6:0, ehe wiederum Zech fast mit dem Schlusspfiff und seinem vierten Treffer der 7:0-Endstand gelang.

In der Vorrunde hatten sich die Rieschweiler mit 1:0 gegen den Bezirksligisten SV Hermersberg behauptet. Dieser wehrte sich lange und stand gut in der Abwehr, doch am Ende kam nichts Zählbares heraus. Grund dafür war Janik Greinert, der das Tor des Spiels schoss. Die SG Rieschweiler war über die kompletten 45 Minuten die bestimmende Mannschaft. Vom SC Hauenstein trennte sich die SGR danach 1:1. Das letzte Vorrundenspiel dieser Gruppe war gleichzeitig das langweiligste, was daran lag, dass sich beide Mannschaften neutralisierten und fast keine Torszenen zustande kamen. Nico Freiler brachte die SGR nach 29 Minuten in Führung. Christian Ochs gelang drei Minuten vor dem Ende der verdiente Ausgleich. Aufgrund des besseren Torverhältnisses zog Hauenstein ins Finale ein.

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