Oberliga noch kein Thema

Rieschweiler · Zwar will Björn Hüther, Trainer des Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler, nicht über einen möglichen Aufstieg in die Oberliga nachdenken. Ein Platz in der Spitzengruppe soll es am Saisonende aber schon sein.

 Quincy Henderson (li.) bekommt in der Offensive bei der SG Rieschweiler weitere Verstärkung durch Tobias Leonhard. Foto: mw/pmd

Quincy Henderson (li.) bekommt in der Offensive bei der SG Rieschweiler weitere Verstärkung durch Tobias Leonhard. Foto: mw/pmd

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Trotz der Niederlage zum Jahresabschluss schaut die SG Rieschweiler derzeit gerne auf die Tabelle. Der Fußball-Verbandsligist liegt zur Winterpause auf Rang zwei, mit 40 Punkten aus 19 Partien fünf Zähler hinter Spitzenreiter Mechtersheim. Und damit auf einem ein Platz, mit dem vor der Saison bei der SGR niemand gerechnet hätte und, der zu den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Oberliga berechtigen würde.

Das 2:4 gegen Waldalgesheim vor der Pause kann Trainer Björn Hüther nach zuvor acht Siegen in Serie daher ganz gut verkraften. "Es war klar, dass das irgendwann fällig wird", sagt er gelassen, zumal es mit dem Tabellenfünften gegen eine gute Mannschaft ging. "Die 40 Punkte auf dem Konto sind weit mehr, als wir eingeplant hätten." Vor allem mit der Erinnerung an den letzten Spieltag der vergangenen Runde im Hinterkopf, als die Rieschweiler gerade so den Verbleib in der Verbandsliga meisterten.

Ganz anders in der neuen Saison. Nach einem holprigen Beginn fangen sich die Rieschweiler am siebten Spieltag. Geben danach nur noch zwei Spiele ab. Das Erfolgsgeheimnis sieht Hüther im Zusammenspiel mehrerer Komponenten: "Die Mannschaft ist zusammengewachsen, wir haben viel weniger Verletzte als in der vergangenen Runde - da hatten wir viel Pech - und der Kader ist auch breiter geworden." Wenn ein Trainer immer auf 15, 16 gute Spieler zurückgreifen kann, sei das eine Erleichterung. "Und wenn man so einen Lauf hat, dann entscheidet man auch mal Spiele für sich, die auf der Kippe stehen", erklärt der SGR-Coach, der die Jungs lobt, "die immer mehr wollen, immer heiß darauf sind, auch den nächsten Gegner zu schlagen".

Ein möglicher Aufstieg in die Oberliga scheint für den 37-Jährigen allerdings in weiter Ferne. "Es sind noch keine großen Gespräche in dieser Hinsicht gelaufen", sagt er und betont, dass "wir bisher immer sehr gut gefahren sind, realistisch zu bleiben". Das will er auch weiterhin, verhehlt aber nicht, dass er mit seiner Mannschaft den derzeit "zweiten Platz natürlich mit aller Macht verteidigen will". Ein Platz unter den ersten fünf soll es aber allemal sein. Denn diese Spitzengruppe hat sich bereits gut abgesetzt. Die SGR liegt sechs Zähler vor den fünftplatzierten Waldalgesheimern und bereits zwölf vor dem Sechsten aus Fußgönheim. Ob die Rieschweiler die Saison dann als Zweiter oder Vierter beenden, es werde so oder so eine tolle Runde bleiben. Obwohl Björn Hüther nichts dagegen hätte, bis zum Schluss da zu stehen, wo die Mannschaft jetzt steht. "Aber es sind noch elf Spiele. Wenn man auch sagen muss, dass wir nicht von ungefähr oben dabei sind. Zumal wir gegen zwei der fünf Topteams in der Rückrunde bereits gespielt haben", betont Hüther, der für die kommende Runde bei der SGR schon seinen Vertrag unterschrieben hat.

Für die Restsaison hat die starke Offensive der Rieschweiler , mit 47 Treffern gleichauf an der Spitze mit Mechtersheim, weiteren Zuwachs bekommen. Stürmer Tobias Leonhard kehrt von Ligakonkurrent Jahn Zeiskam zurück (wir berichteten), verlassen wird zum Winter niemand das Team von der dicken Eiche. "Das wird den Kader beleben", blickt Björn Hüther voller Vorfreude auf die Restsaison.

Am Dienstag, 26. Januar, nimmt die SGR die Vorbereitung auf die Restsaison auf. Diese startet am Sonntag, 6. März, 15 Uhr mit dem Heimspiel gegen Idar-Oberstein.

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