Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar SV 64-Frauen brechen in Schlussminuten ein

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Das Schlusslicht hält gegen Mundenheim zwar lange mit, muss sich aber doch mit 17:25 geschlagen geben.

Lea Bullacher (Mitte) wehrt sich gegen zwei Mundenheimerinnen. Letztlich unterlag der SV 64 aber erneut.

Lea Bullacher (Mitte) wehrt sich gegen zwei Mundenheimerinnen. Letztlich unterlag der SV 64 aber erneut.

Foto: Martin Wittenmeier

Auch das erste Heimspiel im neuen Jahr brachte für die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken kein Erfolgserlebnis mit sich. Am Sonntag musste sich das Schlusslicht der VTV Mundenheim mit 17:25 (12:12) geschlagen geben. Und das obwohl sich die Gastgeberinnen lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Gegner lieferten. Doch in den letzten zehn Minuten brach Zweibrücken ein und gab das Spiel aus der Hand. Beste Werferin der Rosenstädterinnen war Janine Baus mit sieben Treffern (davon ein Siebenmeter).

„Wir waren in der zweiten Hälfte im Angriff zu inkonsequent“, haderte SV 64-Trainer Rüdiger Lydorf mit dem Auftritt seiner Mädels nach der Pause. Denn davor waren die 64erinnen eigentlich gut im Spiel. Katrin Hoffmann zeigte gute Kreisanspiele, die Lea Luga und Lea Bullacher in den ersten Minuten sicher verwandelten. Beide Abwehrreihen spielten mit viel Kampfgeist und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Bis zur 19. Minute stand es Unentschieden (9:9). Dann bekamen die Gäste die Oberhand. Innerhalb von vier Minuten setzten sie sich auf 12:9 (23.) ab. Lydorf reagierte mit einer Auszeit. Diese sollte ihre Wirkung zeigen. Bis zur Halbzeit ließen die Hausherrinnen keinen Gegentreffer mehr zu und kämpften sich Tor um Tor wieder zurück. Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Rebecca Knoll per Gegenstoß zum 12:12-Ausgleich.

Auch in der zweiten Hälfte konnte sich erst kein Team entscheidend absetzen. Selbst eine doppelte Unterzahl überstanden die 64erinnen ohne großen Schaden. Doch nach dem Treffer zum 15:14 in der 38. Spielminute kam es zu einer Durststrecke für die Löwinnen. Über zehn Minuten lang erzielte Zweibrücken kein Tor. Der SV vergab einige Großchancen, darunter auch zwei Siebenmeter. Doch auch die Handballerinnen aus Mundenheim konnten diese Phase nicht richtig für sich nutzen und erzielten lediglich zwei Treffer. Einen entscheidenden Faktor stellte dabei SV-Torhüterin Annalena Zahm dar, die in der zweiten Halbzeit stark aufspielte und viele Bälle der Gäste entschärfte.

Und so gelang Janine Baus per Siebenmeter den Anschlusstreffer zum 16:17 (48.). Doch auch jetzt mussten die Zweibrückerinnen nochmals in doppelter Unterzahl agieren. Das Übergewicht nutzte Mundenheim nun für sich und setzte sich erstmals seit Halbzeit eins wieder auf drei Tore ab (17:20; 52.). Doch damit nicht genug. Ein zu inkonsequentes Abschlussverhalten und einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen die 64erinnen führten zu einem Bruch im Spiel der Zweibrückerinnen. Sie blieben in den letzten zehn Minuten ohne Treffer und Mundenheim erhöhte ihre Führung am Ende auf 25:17. „Nur fünf Tore in der zweiten Halbzeit sind zum Gewinnen einfach zu wenig“, betonte Rüdiger Lydorf. „Ich denke, Mundenheim hat verdient gewonnen, auch wenn es am Ende auf jeden Fall zu hoch ausgegangen ist”, resümierte Zweibrückens Trainer, der mit seinem Team am kommenden Sonntag nun beim TV 03 Wörth ran muss.

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