VTZ Saarpfalz Pfullinger Angriffswirbel zu stark für die VTZ

Zweibrücken · 3. Liga-Handball: Die VTZ Saarpfalz unterliegt in ihrem letzten Saisonspiel beim VfL Pfullingen mit 29:38 (13:20).

 Tom Paetow (am Ball) zeigte im letzten Saisonspiel der VTZ Saarpfalz eine starke Leistung. Aber auch seine zehn Tore reichten nicht, um beim VfL Pfullingen etwas Zählbares mitzunehmen.

Tom Paetow (am Ball) zeigte im letzten Saisonspiel der VTZ Saarpfalz eine starke Leistung. Aber auch seine zehn Tore reichten nicht, um beim VfL Pfullingen etwas Zählbares mitzunehmen.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die VTZ Saarpfalz hat ihr letztes Saisonspiel in der 3. Liga Süd beim VfL Pfullingen mit 29:38 (13:20) verloren und beendet die Runde auf dem vorletzten Rang. Dass die Saarpfälzer den Gang in die Oberliga antreten müssen, stand schon seit einigen Wochen fest.

Am Samstag erwies sich die Offensive der Gastgeber – die zweitbeste der Liga – in einer flotten Partie als zu stark für die VTZ. Bester Zweibrücker Werfer war Tom Paetow mit zehn Treffern. „Es war der erwartet schwere Gegner. Pfullingen war auch im letzten Saisonspiel sehr engagiert. Wir haben versucht, Paroli zu bieten, das ist uns aber nur in der Anfangsphase richtig gelungen“, analysierte VTZ-Coach Danijel Grgic. Nach zehn Minuten stand es vor der stattlichen Kulisse von 650 Zuschauern in der Kurt-App-Sporthalle 5:5. In der Folge handelten sich die Zweibrücker aber einige Zeitstrafen ein und mussten abreißen lassen. „Das war einfach einem richtig guten Gegner geschuldet. Aber wir haben nicht aufgegeben und versucht weiterzuspielen. Es war ein ordentliches Spiel von uns auch wenn die Niederlage vollkommen in Ordnung geht. Wir haben allen Spielern nochmal Einsatzzeiten gegeben“, sagte Grgic. Der Trainer ergänzte: „Der Angriff war über weite Strecken okay, heute war die Abwehr das Problem. Aber nicht weil wir so schlecht waren, der Gegner war einfach richtig gut“, zollte Grgic dem VfL wiederholt Respekt.

Nach einem Treffer von Tomas Kraucevicius lagen die Gäste aus der Rosenstadt zunächst sogar mit 4:3 vorne. Es war die erste – allerdings auch die letzte Führung für die VTZ. Pfullingen setzte sich durch einen Treffer von Marc Breckel erstmals etwas ab (8:5/13.). Grgic versuchte mit einer Auszeit entgegenzuwirken, doch die Gastgeber hatten jetzt ordentlich Fahrt aufgenommen und ließen nicht locker. Bis zur Halbzeit baute der VfL seinen Vorsprung auf 20:13 aus.

Das Spiel blieb temporeich. Beide Mannschaften hatten kaum Zeit zum Luft holen. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten dabei die Saarpfälzer, die in der 35. Spielminute auf 18:22 verkürzen konnten. Pfullingens Trainer, Frederick Griesbach reagierte und nahm seinerseits eine Auszeit. Und die wirkte: Der VfL erhöhte im Anschluss die Schlagzahl und schraubte die Führung wieder auf sechs Tore in die Höhe (24:18/37). Die VTZ gab nicht auf, konnte den Rückstand zwischenzeitlich auf vier Tore reduzieren, doch näher kamen die Zweibrücker nicht mehr heran. Im Gegenteil: In der 50. Minute hatten sich die Hausherren vorentscheidend auf 32:22 abgesetzt. Am Ende stand ein deutlicher 38:29-Heimerfolg für den VfL auf der Anzeigetafel.

Aus Sicht der VTZ, die in den letzten zehn Spielen der Saison keinen Sieg mehr landen konnte, gilt es nun, die Runde sacken zu lassen und zu analysieren. Der Abstieg kommt angesichts des kleinen Etats nicht überraschend. Dennoch wird sich das Gesicht der Mannschaft in der Oberliga ändern. Mit Kreisläufer Wladislaw Kurotschkin und vor allem Kapitän Philip Wiese stehen nächste Saison zwei Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung. Auf VTZ-Trainer Danijel Grgic, der eine neue Mannschaft formen muss, kommt also eine Menge Arbeit zu.

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