Nur ein Heimsieg zählt

Zweibrücken · Zurück an die Tabellenspitze der Eishockey-Regionalliga Südwest wollen die Zweibrücker Hornets. Voraussetzung ist zumindest ein Punkt gegen Ravensburg. Klingt machbar – Trainer Martin Deßloch warnt aber, das Schlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

 Bester Sturm der Liga: Auf elf Tore und zehn Vorlagen kommen Ryan McDonald (vorne) und Tom Tracy bereits in dieser Saison. Foto: maw

Bester Sturm der Liga: Auf elf Tore und zehn Vorlagen kommen Ryan McDonald (vorne) und Tom Tracy bereits in dieser Saison. Foto: maw

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Nach dem spielfreien Wochenende ist der EHC Zweibrücken in der Regionalliga Südwest auf Tabellenplatz zwei gerutscht. Die Stuttgart Rebels haben nun einen Punkt Vorsprung auf die Hornets, aber auch ein Spiel mehr absolviert. Nun sollen am Sonntag (19 Uhr) gegen den EV Ravensburg die nächsten drei Punkte vor heimischem Publikum geholt werden. Auf dem Papier eine machbare Aufgabe, hat Ravensburg doch keines seiner ersten vier Spiele gewinnen können.

Das sieht auch Coach Martin Deßloch so. "Die sind jung, fit, aber unerfahren. Trotzdem dürfen wir auch Ravensburg nicht auf die leichte Schulter nehmen, die Liga ist unheimlich nah beieinander", sagt er. Das bestätigen auch die Resultate des vergangenen Wochenendes. Meisterschaftsmitfavorit Heilbronn hat sein erstes Spiel zuhause gegen Schwenningen verloren (4:5), dieselben Schwenninger unterlagen dann Stuttgart mit 2:3. Hügelsheim zwang Bietigheim in die Verlängerung und verlor dann im Penalty-Schießen 5:6. Die Eppelheimer Eisbären wiederum besiegten Stuttgart mit 5:3. Zum Abschluss gewann Hügelsheim 5:2 gegen Ravensburg. "Damit haben wir nach wie vor die beste Ausgangsposition", betont Deßloch. "Wir haben bei unserer einzigen Niederlage gegen Stuttgart immerhin einen Punkt geholt. Das heißt nicht automatisch, dass wir die beste Mannschaft sind und durchmarschieren. Aber wir haben Stand heute die beste Ausgangsposition. Und die wollen wir gegen Ravensburg mindestens halten oder ausbauen", sagt der 41-Jährige weiter.

Das spielfreie Wochenende sei "genau zur rechten Zeit" gekommen. "Die Belastung in den letzten Wochen war immens. Die intensive Vorbereitung, dann der Doppelspieltag, die Pause hat den Spielern schon gut getan." Zudem habe er sich einen guten Überblick über die Liga verschaffen können. "Es ist schon interessant, was da so für Ergebnisse rausgekommen sind."

Torwart Marcel Kappes (Bänderriss im Knie) wird am Sonntag noch fehlen, ebenso Stephan Machura, der sich den Finger gebrochen hat. Der Einsatz von Tomas Vodicka ist ebenfalls unwahrscheinlich. Benedikt Peters fehlt aus beruflichen Gründen. "Ansonsten sind wir komplett, wenn nicht noch einer eine Erkältung bekommt", sagt Deßloch. Das heißt auch, dass Ryan McDonald und Tom Tracy - aktuell die Topscorer der Liga - wieder die beiden Kontingentplätze einnehmen werden. "Erik Lehocky ist nach seiner Knieverletzung noch nicht soweit, das wird wohl noch einige Wochen dauern", setzt Deßloch daher auf seine beiden US-Amerikaner.

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