Nur die Bilanz spricht für den SVN

Zweibrücken · Ein echtes „Hammerlos“ hat die Auslosung Oberliga-Schlusslicht SVN Zweibrücken in der fünften Runde des Verbandspokals beschert: Heute um 17 Uhr gastiert Regionalligist Worms im Westpfalzstadion. Die Wormatia hat mit dem SVN noch eine Rechnung offen.

 Optimist: SVN-Trainer Sorin Radu glaubt an eine Chance für sein Team. Foto: maw

Optimist: SVN-Trainer Sorin Radu glaubt an eine Chance für sein Team. Foto: maw

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Betrachtet man nur die sportliche Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen beider Teams, könnte der SVN Zweibrücken eigentlich mit breiter Brust in das Verbandspokalspiel gegen Wormatia Worms gehen. Die spricht nämlich für den Oberligisten. Zwei der drei Partien entschieden die Niederauerbacher in der abgelaufenen Saison gegen den Regionalliga-Vertreter für sich, darunter auch das Pokal-Achtelfinale. Damals setzte sich der SVN in Worms überraschend mit 4:2 durch.

"Ich hätte nichts dagegen, wenn die Bilanz so bleibt", sagt SVN-Trainer Sorin Radu, der sich für den ersten Pokalauftritt seiner Mannschaft allerdings "etwas Einfacheres" gewünscht hätte. Dass die Rollen trotz der positiven Historie gegen die Nibelungenstädter klar verteilt sind, stört den 40-Jährigen nicht. Man werde die Flinte nicht schon vor dem Anpfiff ins Korn werfen. "Pokal ist immer was Besonderes, egal in welcher Situation wir uns gerade befinden. Da sind alle extra motiviert, alle heiß." Und selbstbewusst fügt Radu an: "Ich möchte eine Runde weiterkommen, das habe ich den Jungs gesagt. Wenn wir 90, von mir aus auch 120 Minuten alles geben, werden wir unsere Chance bekommen."

Da kommt es den Zweibrückern entgegen, dass auch Wormatia Worms bislang nicht wirklich Angst und Schrecken verbreitet. In der Regionalliga Südwest belegt die Elf von Trainer Sascha Eller nur Rang 13, zuletzt setzte es im Heimspiel gegen den FC Homburg eine böse 0:5-Schlappe. Ein ähnliches Debakel hat am vergangenen Wochenende auch der SVN erlebt. Dass seine Spieler trotz des 0:6 gegen Hauenstein jetzt den Kopf nicht hängen lassen, ist Sorin Radu besonders wichtig. "Im Fußball wird vieles im Kopf entschieden. Bislang reagiert die Mannschaft auf Rückstände nicht so, wie ich mir das wünschen würde. Die erste Halbzeit am Samstag war okay, daran müssen wir anknüpfen."

Für das Pokalspiel gegen Worms hat der SVN-Trainer personelle Veränderungen angekündigt. Zum einen sollen Spieler, die bislang nicht so zum Zug gekommen sind, ihre Chance erhalten, zum anderen blickt Radu bereits auf das nächste Oberligaspiel. "Am Sonntag in Wirges steht sehr viel auf dem Spiel. Deshalb wird der ein oder andere heute geschont." Entwarnung gibt es bei Torhüter Philipp Rommelfanger, der gegen Hauenstein verletzt ausgewechselt werden musste. "Er war im Krankenhaus, hat sich aber wieder fit gemeldet und kann spielen", erklärt Radu.

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