Handball-Oberliga Nur das Ergebnis stimmt am Ende

Zweibrücken · Handball-Oberligist VTZ Saarpfalz liefert beim 29:26 gegen die TSG Friesenheim II eine wenig überzeugende Vorstellung ab.

 Wladislaw Korutschkin (am Ball) war gegen die TSG Friesenheim II mit fünf Treffern ein Torgarant im VTZ-Trikot.

Wladislaw Korutschkin (am Ball) war gegen die TSG Friesenheim II mit fünf Treffern ein Torgarant im VTZ-Trikot.

Foto: nos

Der Sieg der Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz gegen die TSG Friesenheim II war zwar nie in Gefahr, dennoch war man auf Zweibrücker Seite nach dem 29:26 (14:12) nur bedingt zufrieden mit der eigenen Leistung. Die Hausherren leisteten sich zu viele einfache Fehler und ließen so die Gäste im Gefühl, in Zweibrücken was mitnehmen zu können. Bester Torschütze des Spiels war VTZ-Rückraumspieler Tomas Kraucevicius mit elf Treffern, der sich sehr engagiert zeigte, aber auch von Fehlern nicht verschont blieb.

„Letztendlich geht es um Punkte und ich bin froh, dass wir die zwei Punkte heute einfahren konnten“, sagte VTZ-Trainer Danijel Grgic nach der Partie. Im Moment begnügt man sich bei der VTZ mit den kleinen Dingen, wozu auch ein Drei-Tore-Sieg gegen den Tabellenvorletzten zählt. Dennoch ist eine gewisse Verunsicherung in allen Mannschaftsteilen zu spüren. „Die letzten zwei, drei Wochen ist irgendwie der Wurm drin“, gab Grgic zu. Die Gäste auch Friesenheim, die mit einem stark dezimierten Kader in die Rosenstadt gereist waren, konnten mit der gezeigten Leistung durchaus zufrieden sein. „Die VTZ war besser und hat verdient gewonnen. Wir haben einige kranke Spieler und konnten deswegen nur mit wenigen Spielern anreisen. Es war ein sehr intensives Spiel, das nicht unbedingt schön anzusehen war“, sagte TSG-Trainer Ulrich Spettmann nach der Partie.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (3:3, 6.) zogen die Hausherren erstmals die Zügel etwas an und setzten sich bis zur 10. Spielminute auf 7:3 ab. Man leistete sich aber teilweise haarsträubende Fehler und gab so den Gästen die Möglichkeit, sich wieder in die Partie zu kämpfen. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter wollte nicht wie gewohnt funktionieren, so dass VTZ-Goalie Yannic Klöckner kaum in die Partie fand. Die „Junioreulen“ nutzten diese Schwächen aber auch nur bedingt aus und hatten oftmals große Mühe überhaupt das Zweibrücker Tor zu treffen. Nach dem 7:6-Anschlusstreffer durch TSG-Spieler Jan Bußer, hatte Grgic genug gesehen und nahm eine Auszeit. Eine wirkliche Verbesserung brachte die Auszeit aber nicht, und so entwickelte sich eine Partie auf schwachem Oberliganiveau, die die VTZ dennoch weitestgehend klar im Griff hatte. Zur Pause führten die Rosenstädter mit 14:12.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Hausherren zwei Treffern von Tomas Kraucevicius und einem Treffer von Philip Wiese auf 17:12 (35.) davon. Auch das Spiel mit dem Kreis klappte jetzt besser und Wladislaw Kurotschkin, der in der ersten Halbzeit noch eine unglückliche Figur machte, zeigte, wieso er zu den besten Kreisläufern der Liga zu zählen ist. Eiskalt verwandelte er seine vier Chancen. Für den meisten Betrieb sorgte Tomas Kraucevicius. Auch er leistete sich aber ungewohnt viele Ballverluste. Nach dem zwischenzeitlichen 21:18 (46.) stabilisierten sich die Hausherren wieder etwas und führten in der 53. Spielminute mit 26:21. Die Junioreulen legten mit ihrem übersichtlichen Kader nochmals alles in die Waagschale und verkürzten fünf Minuten vor dem Ende tatsächlich nochmal auf 26:24.

Nach Treffern von Wiese und Martin Mokris war aber die Partie dann doch zu Gunsten des Tabellenzweiten entschieden (28:24, 57.). Nach 60 Minuten stand schließlich ein nie gefährdeter, aber hart erarbeiteter 29:26-Heimsieg für die Zweibrücker zu Buche.

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