Noch nicht alle Karten aufgedeckt

Völklingen · Knapp zwei Wochen vor der Kurzbahn-DM hat sich Wsf-Athletin Marlene Hüther bei den saarländischen Kurzbahn-Meisterschaften warm geschwommen. Vier Mal siegte die Dietrichingerin.

 Marlene Hüther schnappte sich vier Saarlandtitel. Foto: Seifert/pma

Marlene Hüther schnappte sich vier Saarlandtitel. Foto: Seifert/pma

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Marlene Hüther und Vanessa Dehaut haben den saarländischen Kurzbahnmeisterschaften der Schwimmer mit vier und drei Titeln den Stempel aufgedrückt. Zudem sicherten die Wassersportfreunde (Wsf) Zweibrücken in Völklingen 58 Goldmedaillen in den Jahrgangswettbewerben. Am erfolgreichsten: Noah Wassenberg mit acht Siegen.

Zwei Wochen vor den deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal deckten die saarländischen Asse noch nicht ihre Karten auf, blieben zum Teil klar unter den Bestzeiten. So auch Topathletin Marlene Hüther, die über ihre Paradestrecke 200 Meter Freistil zwar gewann, aber in 2:00 Minuten rund dreieinhalb Sekunden unter ihrer Bestmarke blieb. Ebenso über die 200 Lagen, die die Dietrichingerin in 2:19,0 Minuten gewann. Über beide Strecken dürfte die 17-Jährige in Wuppertal zum erweiterten Medaillenkreis gezählt werden. Die 100 Meter Schmetterling gewann Hüther in guten 1:02,54 Minuten, die 400 Freistil in 4:12,04 Minuten. Über die Brustdistanzen schwamm sie in Völklingen nicht.

Dreimal schlug die Wallhalberin Vanessa Dehaut über die Rückendistanzen als Erste an. Über 100 Meter nach 1:04,85 Minuten und die 200 Meter nach 2:21,40. Über die 50 Meter setzte sich Dehaut in 30,52 Sekunden durch. Silber sicherte sie zudem über 200 Schmetterling (2:20,50 min). Die nach Zweibrücken gewechselte schwedische Freiwasser-Nationalschwimmerin Ellen Olsson schwamm über die 1500 Freistil (16:59,12 min) zu Silber.

Bei den Herren gewannen die 17-jährigen Jean-Marc Emer und Moritz Bartels Medaillen in der offenen Wertung. Bartels, der sich nebenbei die Jahrgangstitel über die 1500 Meter Freistil (15:54,35 min) und die 400 Meter Freistil (4:03,56 min) schnappte, gewann Silber über 400 Lagen und Freistil sowie Bronze über 800 und 200 Meter in guten 1:55,90 Minuten. Emser zeigte sich als Gesamtzweiter und Jahrgangsbester stark über 100 Meter Rücken (58,90 sek.) sowie die 200 Meter Brust (2:20,80 min). In 53,01 Sekunden war er diesmal über die 100 Freistil auch schnellster Wsf-Schwimmer.

Stark trumpften die Wsf-Nachwuchsschwimmer auf. Bei den Mädchen knüpfte nach einer Verletzungspause die zwölfjährige Noelle Werner an ihre guten Leistungen an. Sie setzte sich über 100 und 200 Brust sowie über 200 Meter Freistil durch. Hier gelang im auch Alina Hubert (Jg. 2004) der Titel. In die Medaillenränge schwamm Johann Schmidhuber, die dreimal als Zweite anschlug. Stark zeigte sich das Duo Michael Raye und Lukas Fritzke (Jg. 2006), die mit sechs und sieben Erfolgen je ungeschlagen blieben. Raye gewann mit starken Zeiten über 50 Meter Brust (43,11 sek.), die 100 Meter Lagen (1:24,13 min) und die 100 Meter Brust (1:31,76 min). Fritzke zeigte über 50 und 100 Meter Freistil (34,45 sek, 1:17,92 min) sein großes Talent. Leo Roller (Jg. 2005) schwamm erstmals in die Medaillenränge - so als Zweiter über 1500 Freistil. Gleich sechs Titel verbuchte Carl-Morris Magold (Jg. 2004). Am stärksten war er über 100 Brust (1:31,32 min) und die schweren 400 Meter Lagen (6:05,28). Insgesamt fünf Titel gewannen Nils Ewerling (4) und Martin Mönch (1) im Jahrgang 2003. Erfolgreichster Zweibrücker Nachwuchsschwimmer war mit acht Siegen Noah Wassenberg (Jg. 2002). Über 50 Freistil gewann er in guten 26,81 Sekunden, über die 100 Meter verfehlte er in 1:00,43 nur knapp die Minutenmarke. Dem in nichts nach stand der ein Jahr ältere Nick Werner mit sechs Siegen, darunter über die 1500 Meter (17:31,68 min) und die 200 Freistil (2:03,34 min). Alexander Schiller gewann zudem die 100 Lagen und 100 Rücken. Viermal in die Medaillenränge schwamm zudem Leon Theisohn. Jan-Erik Parvu (Jg. 1999) gewann über 200 Lagen sein erstes Gold, Samuel Aschenbrenner schwamm über 200 Meter Brust und 100 Lagen zu Silber.

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