Niederlagen gleich im Doppelpack

Zweibrücken/Stuttgart · War Richard Drewniak gegen Stuttgart ganz zufrieden mit dem einen Punkt, und vor allem der Leistung seines Teams, war der Trainer des Eishockey-Regionalligisten EHC Zweibrücken am Sonntag enttäuscht vom Heimauftritt gegen Schwenningen.

 Den Zweibrücker Hornets um Tim Essig (rechts) fehlte gegen Schwenningen, hier deren Torschütze Mike Flaig, zuhause die Durchschlagskraft. Foto: Marco Wille

Den Zweibrücker Hornets um Tim Essig (rechts) fehlte gegen Schwenningen, hier deren Torschütze Mike Flaig, zuhause die Durchschlagskraft. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Ein durchwachsenes Wochenende haben die Zweibrücker Hornets hinter sich. Gleich zweimal hat der Eishockey-Regionalligist am Doppelspieltag im Penaltyschießen verloren. Zweimal gab es somit einen Zähler. War Trainer Richard Drewniak am Freitag beim Stuttgarter EC mit dem Auftritt seiner arg dezimierten Mannschaft noch zufrieden, wich diese Stimmung am Sonntagabend nach dem Heimspiel der Enttäuschung. Weiter ersatzgeschwächt unterlag der EHCZ mit 2:3 (0:1/1:0/1:1/0:1) dem Schwenninger ERC.

Ohne Maximilian Dörr, Tomas Vodicka, Lukas Srnka und Radovan Pastorek begann der Spitzenreiter harmlos. Es fehlte der Zug zum Tor. "Das erste Drittel war eine Katastrophe", ärgerte sich der Coach, "wir müssen zuhause anders auftreten". Zwar überstanden die Zweibrücker zwei Unterzahlsituationen, doch kurz vor Schluss des Abschnitts traf Schwenningens Mike Flaig doch noch. Mit mehr Schwung startete der Gastgeber in Durchgang zwei, Dominik Dech nutzte in Überzahl die Vorlage von Marc Lingenfelser zum Ausgleich (27.). In dem schwachen Spiel der Hornets brachte Sven Haller im letzten Durchgang die Gäste mit 2:1 in Front. Die Zweibrücker Fans schienen sich bereits mit der Niederlage nach regulärer Spielzeit abzufinden, als André Nunold doch noch egalisierte. So kam es für die Hornets zum zweiten Penaltyschießen des Wochenendes. Doch auch dieses Mal war das Glück nicht auf ihrer Seite.

Denn nur zwei Tage zuvor mussten sich die Zweibrücker ebenfalls mit dem einen Punkt beim Stuttgarter EC begnügen. Die Vorzeichen waren vor dieser Partie bereits alles andere als gut. Drewniak musste zehn Feldspieler ersetzen, darunter nahezu alle Stürmer der ersten beiden Reihen. So mussten kurzfristig Verteidiger umfunktioniert werden. Gegen die ersatzgeschwächten Zweibrücker bauten die Gastgeber gleich viel Druck auf. Die Hornets hielten zunächst gut dagegen, hatten sogar die besseren Möglichkeiten. "Wenn man aber die Tore nicht macht, dann wird man bestraft", betont Drewniak. Wie in der 17. Minute in Unterzahl als Stuttgart zum 1:0 traf. Im Mittelabschnitt erwischten die Rebels den besseren Start, erhöhten bereits nach drei Minuten. Doch die Zweibrücker steckten nicht auf, wurden mit dem Überzahltreffer von Radovan Pastorek (26.) und dem Ausgleich von Dech (30.) belohnt. Doch erneut ließen die Hornets zu viele Chancen ungenutzt. Vor dem Schlussdrittel machte sich dennoch Hoffnung breit, hier eine Überraschung landen zu können. Aber eine unnötige Strafzeit ermöglichte den Rebels im Powerplay das 3:2 (48.). Die Hornets kämpften, ackerten - und jubelten sechs Minuten vor Schluss über den erneuten Ausgleich durch Frederic Hellmann. Danach war Schluss, das Penaltyschießen musste her. Dort reichten die Treffer von Pastorek und Adam Klein nicht zum Sieg. Mit dem Punkt hadert Drewniak etwas: "Hätte man mich vor dem Spiel gefragt, hätte ich das sofort unterschrieben, danach muss ich sagen, wäre mehr drin gewesen. Wir hatten mehr und vor allem die klareren Torchancen." Allerdings fehlten die Stürmer, die in der Lage sind, diese auch zu verwerten. Drei Zähler hatte sich Drewniak am Wochenende zum Ziel gesetzt, "zwei sind es geworden, das ist schlecht". Mit 13 Punkten bleiben die Hornets dennoch an der Spitze.

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