Eishockey-Regionalliga Nicht geglänzt, aber gepunktet

Zweibrücken · Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken präsentiert sich beim 8:4 gegen Mannheim nur selten meisterlich.

 Erfolgreiche Teamarbeit: Mit vereinten Kräften jagen Maximilian Dörr (links) und Kenny Matheson dem Mannheimer Julian Reiss den Puck ab.

Erfolgreiche Teamarbeit: Mit vereinten Kräften jagen Maximilian Dörr (links) und Kenny Matheson dem Mannheimer Julian Reiss den Puck ab.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Zu Hause sind die Hornets eine Macht: Am Sonntagabend hat der EHC Zweibrücken einen ungefährdeten Sieg gegen die Maddogs Mannheim eingefahren. Gegen den jungen Aufsteiger gab es ein 8:4 (3:0/2:3/3:1). Für den amtierenden Meister der Regionalliga Südwest war es der dritte Erfolg im dritten Heimspiel der Saison. Vom Glanz des Vorjahres sind die Hornets allerdings noch ein ganzes Stück entfernt.

Die Zweibrücker, die am Freitagabend unglücklich im Penaltyschießen in Hügelsheim verloren hatten, zeigten zumindest in der Anfangsphase eine couragiertere Vorstellung. Sie wollten den 657 Zuschauern beweisen, dass sie bereit sind, die zuletzt schwierige Situation zu meistern. Dabei sollten drei Punkte vor heimischem Publikum helfen. In der sechsten Minute traf Aric Schinke für die Hausherren.

Fünf Minuten später erzielte sein Landsmann Kenny Matheson auf Vorlage Schinkes das 2:0. Allerdings war dieses Tor klar regelwidrig. Der Puck hatte die Deckenkonstruktion der Halle berührt, was normalerweise zum Abpfiff führen muss. Jeder in der Halle, außer den ansonsten guten Schiedsrichtern, hatte es gesehen. Entsprechend irritiert waren die Mannheimer Spieler unmittelbar vor dem Gegentreffer. In der 16 Minute schoss Maximilian Dörr das 3:0.

Nach der Pause wollten die Mannheimer mehr, spielten nun mutiger nach vorne. Allerdings schalteten die Hornets auch mindestens einen Gang zurück. So kamen die Maddogs sogar in der 21. und 31. Minute auf 2:3 heran. „Ich bin schon enttäuscht darüber, wie wir im zweiten Drittel gespielt haben. So dürfen wir nicht auftreten“, bekannte Co-Trainer Lukas Srnka, der erneut seinen grippekranken Chefcoach Tomas Vodicka an der Bande vertreten musste. In der 35. und 37. Minute stellte der EHCZ den alten Abstand durch Tore von Dörr und Schinke wieder her. Mannheim gelang in Minute 40 noch einmal der Anschluss. In der Pause vor dem Schlussabschnitt hätten sich Trainer und Spieler noch einmal eingeschworen, den Fans ein besseres Spiel zu zeigen, erklärt Srnka.

Das gelang aber nur zum Teil. Einigermaßen souverän brachten die Hornets die Partei im letzten Drittel über die Bühne. Matus Zaborsky (45.) und Kenny Matheson (45./54.) trafen für die Hausherren, Udo Safian (51.) war auf der Gegenseite erfolgreich.

Nicht zufrieden mit dem Spiel, aber mit dem Ergebnis war Srnka nach der Schlusssirene. „Im Endeffekt haben wir die drei Punkte geholt, das war wichtig. Gegen schwächere Mannschaften muss man auch solche Spiele einfach nur gewinnen“, meinte der Co-Trainer. Dank des Vier-Punkte-Wochenendes sind sie vorerst wieder auf dem vierten Tabellenplatz und damit in den Playoff-Rängen.

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