Fußball-Regionalliga Neubauer darf gerne etwas riskieren

Homburg · Mit dem FC Homburg trifft der 22-Jährige heute Abend gegen Mainz 05 II auf seinen Ex-Club.

 Maurice Neubauer hat sich auf Anhieb einen Stammplatz erobert. Nach seinem ersten Tor für den FC Homburg trifft er heute auf seinen Ex-Verein.

Maurice Neubauer hat sich auf Anhieb einen Stammplatz erobert. Nach seinem ersten Tor für den FC Homburg trifft er heute auf seinen Ex-Verein.

Foto: Markus HAgen

Zwei Spieler des FC Homburg brennen ganz besonders auf das heutige Flutlichtspiel gegen den FSV Mainz 05 II: Der offensive Außenspieler Tom Schmitt, der im Juni 2016 aus der U23 des FSV ins Saarland wechselte, und Maurice Neubauer, der in diesem Jahr vom Nachwuchsteam des Bundesligisten aus Mainz zu Jürgen Luginger kam. Beide gehören zu den Stammspielern der Grün-Weißen, bei denen es nach der unglücklichen 1:2-Auftaktniederlage bei Wormatia Worms richtig rund läuft. Drei 3:0-Siege in Folge stehen seither zu Buche. Und mit Platz drei sehen sich die Grün-Weißen schon dort, wo sie auch am Saisonende stehen wollen: auf einem Rang unter den besten Fünf. Heute winkt sogar die Tabellenführung. Voraussetzung: Ein Heimsieg über die U23 des FSV Mainz 05, die der FC Homburg ab 19 Uhr im Waldstadion empfängt.

„Das Spiel ist schon etwas Besonderes für mich“, erklärt der Ex-Mainzer Maurice Neubauer, der weiterhin Kontakt zu seinem ehemaligen Team hat. „Wenn ich Zeit habe, fahre ich auch Mal zu einem Spiel meiner ehemaligen Mannschaft nach Mainz“, erklärt der 22-Jährige. Beim Spiel des FSV gegen den FK Pirmasens vor einigen Wochen war er live vor Ort im Mainzer Bruchwegstadion, wie auch Neubauers neuer Trainer Jürgen Luginger. Unterschiede zwischen seinem Ex-Verein mit der U23 und dem FC Homburg gebe es schon. „Spielerisch sehe ich beide Mannschaften auf Augenhöhe, aber in Homburg gibt es eine gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen routinierten Spielern. Das macht letzten Endes schon den Unterschied aus.“ In Mainz sei die U23 als ein Ausbildungsteam ausgelegt, mit sehr vielen eigenen Talenten aus der U19. „Beim FC Homburg wird noch mehr leistungsorientiert gearbeitet, auch hinsichtlich des später möglichen Aufstiegs in die 3. Liga. In Mainz sollen junge Spieler an den Kader des Erstligateams herangeführt werden.“

Neubauer spielt bei seinem neuen Club auf der rechten Außenbahn in der Viererabwehrkette. Eine Position, die dem 22-Jährigen gefällt. Auch weil ihm Trainer Jürgen Luginger immer wieder Freiraum für die Offensive lässt. „Es ist mit Sicherheit auch so gewollt, dass ich mich in der Offensive mit einbringe.“ Beim jüngsten 3:0-Auwärtssieg des FC Homburg gegen den FC Astoria Walldorf am vergangenen Samstag klappte es sogar mit dem ersten Saisontor für Maurice Neubauer. Aus 18 Metern zog er unhaltbar ab, der Ball flog fast unhaltbar zur 1:0-Führung in den Winkel. „Mein Trainer hat mir schon oft im Training gesagt, dass ich durchaus was riskieren kann und mal draufhauen soll“, freute sich der Rechtsverteidiger über seine erste Bude für die Grün-Weißen. Dieses Risiko wird er gerne nochmal eingehen.

Gegen Mainz will Neubauer mit dem Team heute nachlegen. „Wir sind sehr gut in die Saison gekommen und wollen den Schwung gegen die U23 aus Mainz mitnehmen. Drei Punkte haben wir fest im Visier.“ Doch dazu bedarf es auch einer guten Leistung. „Wir dürfen und werden uns nicht ausruhen, wenn wir weiter erfolgreich sein wollen.“ Wohin der Weg mit dem FC Homburg in dieser Saison gehen kann, will Maurice Neubauer noch nicht vorhersagen. „Es ist noch viel zu früh, um irgendwelche Prognosen bezüglich Tabellenposition zu machen“, denkt Neubauer erst einmal von Spiel zu Spiel.

Damit liegt er gedanklich auf gleicher Wellenlinie mit Jürgen Luginger. „Erst einmal spielen wir heute Abend gegen ein spielerisch gutes und starkes Team aus Mainz, das nach zwei Niederlagen zum Auftakt zuletzt zweimal in Folge siegreich war.“ Besonders müsse seine Elf auf FSV-Stürmer Karl Heinz Lappe und den offensiven Mittelfeldspieler Sebastian Tyrala achten, die ein Match durchaus alleine entscheiden können. „Mainz hat eine junge Mannschaft, die besonders konterstark ist“, erklärt der 50-jährige Homburger Trainer.

Die zuletzt angeschlagenen Kevin Maek und Konstantinos Neofytos sind wieder im Teamtraining dabei. Eine Rückkehr in das 18er-Spieltagsaufgebot ist möglich. Marco Philipp Wunn (Bänderdehung im Knie) und Bernd Rosinger (Adduktoren) sind hierfür noch nicht so weit. Sie befinden sich im Aufbautraining.

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