Neuanfang für den FC Niederwürzbach
Niederwürzbach · Nach einigen vergeblichen Anläufen hat der FC Niederwürzbach wieder einen Vorstand. Zur kommenden Saison soll wieder eine Fußballmannschaft in der Kreisliga angemeldet werden. Trainieren wird das Team Patrick Bugarcici.
Bei den Fußballern des FC Niederwürzbach sind innerhalb weniger Tage zwei sehr wichtige Entscheidungen gefallen. Zunächst wurde bei der sechsten außerordentlichen Mitgliederversammlung nach zuvor fünf ergebnislosen Anläufen ein neuer geschäftsführender Vorstand gewählt. Und nun steht auch fest, dass die vor dieser Saison vom Spielbetrieb mangels Masse abgemeldete erste Aktivenmannschaft zur nächsten Runde wieder in der Kreisliga A Bliestal um Punkte kämpft. Als neuer Trainer wurde Patrick Bugarcici verpflichtet. Der 30-Jährige stand bis zur Winterpause in gleicher Funktion beim SC Stambach in der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West unter Vertrag. "Der SC Stambach und ich haben uns getrennt", berichtet Bugarcici und erklärt: "Die Mannschaft steht in der Tabelle im Mittelfeld - jenseits von Gut und Böse. So kann dort ein neuer Trainer bereits die kommende Saison vorbereiten."
Bugarcici hat viel Erfahrung. So war er schon unter anderem beim SV Großsteinhausen, der SpVgg. Einöd-Ingweiler, SV Heckendalheim, SV Schwarzenbach und SV Rohrbach aktiv. "Ich hatte mit dem neuen Vorstand des FC Niederwürzbach überaus positive Gespräche. Man will hier etwas aufbauen - und ich will meinen Teil dazu beitragen", sagt der 30-Jährige.
Das Gleiche gilt auch für das neue Vorstandsmitglied Sven Lahm. "Für mich war es eine Herzensangelegenheit, meinem Heimatverein zu helfen. Ich denke einfach, so ist es auch vielen weiteren Mitstreitern ergangen", sagt Lahm. Der 38-jährige Torhüter wohnt in Niederwürzbach und trug zuletzt das Trikot des Bezirksligisten SV Heckendalheim. Er wechselt zur kommenden Saison als Schlussmann nach Niederwürzbach. Gleichzeitig soll aber auch noch ein junger Torhüter kommen, an den Lahm seine Erfahrung weiterreichen will.
Bislang liegen dem FCN neun Zusagen von Spielern vor. Namen sollen noch nicht in der Öffentlichkeit genannt werden. "Wir hoffen insgesamt auf einen Kader von mindestens 16 Spielern, damit auch viele Positionen doppelt abgedeckt sind", sagt Lahm und ergänzt: "Eine zweite Mannschaft wird zunächst noch nicht gemeldet werden können. Dies soll aber mittelfristig auf jeden Fall geschehen. In der ersten Saison wollen wir uns in der Liga etablieren, um dann in der zweiten ganz oben anzugreifen. Wir sind froh, für den Wiederaufbau mit Bugarcici einen erfahrenen Trainer dazuzubekommen." Die Mannschaft soll aus jungen und erfahrenen Spielern zusammengesetzt sein - mit einigen ehemaligen Niederwürzbachern.
"Gleichzeitig streben wir auch eine komplette Neuausrichtung des gesamten Vereins an. Das fängt beim Wappen an, das überarbeitet wird. Und natürlich werden wir auch Geld und Zeit in die Jugend investieren", meint der Spielausschuss-Vorsitzende. Von Montag, 10., bis Freitag, 14. Juli, wird auf dem Niederwürzbacher Naturrasenplatz ein Fußball-Jugendcamp mit ausgebildeten Trainern von Real Madrid stattfinden.
Weiterhin stellte Lahm klar, dass sein Verein keine Spielgemeinschaft mit einem benachbarten Club eingehen wird. Diese Möglichkeit stand in den vergangenen Monaten im Raum. "Wir sind jetzt neu aufgestellt. Und die Verantwortung ist im Gegensatz zu früher auf viele Schultern verteilt. Von daher werden wir das alleine packen", betont Lahm und fügt an: "Fußballer, die uns beim Neuaufbau helfen wollen, sind jederzeit herzlich willkommen."
Der neue Vorstand des FC Niederwürzbach setzt sich wie folgt zusammen: Neuer geschäftsführender und gleichberechtigter Vorstand sind Alois Linz, Thorsten Lemmes, Sven Lahm, Horst Böhning und Josef Bieg. Böhning agiert auch als Schatzmeister, Lahm als Spielausschuss-Vorsitzender und Lemmes als Jugendleiter. Weiterhin gehören dem Vorstand Carsten May (Schriftführer), Steven Bieg, Markus Klimt, Marius Freiberger (alle Beisitzer Spielausschuss), Jörg Altherr, Georg Wack, Andreas Noll, Frank Nothof, Thomas Bieg, Rudi Enders, Josef Schwarz (alle Beisitzer Gesamtvorstand) sowie die beiden Kassenprüfer Michael Zehlicke und Alexander Wesely an.
