Nächstes Endspiel für den SV 64

Zweibrücken · Der Kampf des SV 64 Zweibrücken gegen den Drittligaabstieg geht am Samstagabend unvermindert weiter. In der Zweibrücker Westpfalzhalle gastiert um 18 Uhr die Bundesligareserve der Rhein-Neckar Löwen.

 Am Dienstag musste der SV 64 auf Florian Enders verzichten, gegen Kronau-Östringen ist der Spielmacher wieder dabei. Foto: mw

Am Dienstag musste der SV 64 auf Florian Enders verzichten, gegen Kronau-Östringen ist der Spielmacher wieder dabei. Foto: mw

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Das nächste Abstiegsendspiel für die Zweibrücker Löwen steht am Samstagabend (18 Uhr) gegen die SG Kronau-Östringen an. Mit derzeit 27:27-Punkten haben die Gelbhemden im Gegensatz zu den 64ern den Klassenverbleib bereits gesichert und somit Planungssicherheit für die kommende Saison.

Überragender Spieler der SG ist Michel Abt, der wohl torgefährlichste Spielmacher der dritten Liga. Der 1,93 Meter große Rechtshänder belegt mit 200 Treffern derzeit den zweiten Platz in der Torschützenliste. Mit acht Toren war Abt im Hinspiel bester Torschütze seiner Mannschaft beim 30:24-Erfolg gegen eine damals erheblich ersatzgeschwächte Zweibrücker Mannschaft.

Blickt man auf die Spielerkader beider "Löwentruppen", so sticht eine Gemeinsamkeit auf jeden Fall unmittelbar ins Auge. Und zwar die Anzahl der A-Jugendlichen, die von ihren Trainern Stefan Bullacher auf Zweibrücker und von Klaus Gärtner auf Kronau-Östringer Seite bereits teilweise recht große Spielanteile in der dritten Liga erhalten. Insgesamt fünf A-Jugendliche zählen bei der SG zum Drittligakader, bei den 64ern waren - auch bedingt durch die zahlreichen Verletzungen - im Laufe dieser Saison bereits sieben A-Jugendspieler im Einsatz.

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Drittligakader der 64er auf der einen und dem der Rhein-Neckar-Löwen auf der anderen Seite besteht in der Anzahl der Champions-League-Einsätze. Mit Torhüter Marco Bitz (sechs Spiele), Michel Abt (2), David Ganshorn (4), Marvin Gerdon (2), Marius Steinhauser (23) haben fünf Spieler in den beiden letzten Spielzeiten bereits die Champions-League-Hymne als Spieler auf dem Hallenparkett vernommen.

Heute Abend gastiert nun diese Truppe in der Zweibrücker Westpfalzhalle, gegen die die Zweibrücker Löwen zeigen müssen, dass sie ihre 8:4-Punkte aus den letzten sechs Spielen "nicht gefunden" sondern hart erkämpft haben. "Wir haben durch die Erfolge natürlich auch Selbstvertrauen tanken können", ist Bullacher froh, dass sich die Saison so entwickelt hat, dass der Klassenverbleib aus eigener Kraft zu realisieren wäre. Das Restprogramm der Zweibrücker Löwen ist dabei im Vergleich zur Konkurrenz allerdings etwas schwerer. Genau deshalb brauchen die Zweibrücker im "Löwenduell" auch die lautstarke Unterstützung durch die Zweibrücker Handballfans. Im Kampf um den letzten Nichtabstiegsplatz der Südstaffel der dritten Liga kann Bullacher neben den Jungs, die am Dienstag die beiden Punkte in Kornwestheim erkämpft haben, heute auch wieder auf den zuletzt beruflich verhinderten Spielmacher Florian Enders zurückgreifen.

In Anschluss an das Drittligaspiel hat die SV-Zweite Heimrecht gegen die HSG Ottweiler-Steinbach. Das Saarlandligaspiel wird um 20 Uhr angepfiffen. Am Sonntagmittag um 16 Uhr empfängt die Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken die zweite Mannschaft der FSG Mainz 05 /Budenheim. Dabei hat sich die Personalsituation der Truppe von Trainer Rüdiger Lydorf gegenüber den letzten Spielen noch einmal verschlechtert. Kreisläuferin Laura Witzgall hat einen Bluterguss im Knie und fällt deshalb auch noch aus. Und Lucie Krein wird wegen eines Einsatzes in der A-Jugend erst später zum Team stoßen.

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