Nachwuchs läuft, schwimmt und reitet zu Silber

Zweibrücken/Freckenhorst · Anke Schmitt vom RFV Zweibrücken bei den Aktiven und Louisa Dauenhauer vom Pfälzer Pony RFV Thaleischweiler-Fröschen beim Nachwuchs nahmen aus der Region für Rheinland-Pfalz am Bundesvierkampf teil. Die Jüngeren durften sich über die Silbermedaille freuen.

 Die Läufer auf der unebenen Geländestrecke: in Gelb vornweg Anke Schmitt (links). Foto: cordula von waldow

Die Läufer auf der unebenen Geländestrecke: in Gelb vornweg Anke Schmitt (links). Foto: cordula von waldow

Foto: cordula von waldow

"Wir haben ein bisschen Pech gehabt." Wirklich enttäuscht ist die erfahrene Vierkämpferin Anke Schmitt vom RFV Zweibrücken mit dem Abschneiden ihrer Mannschaft beim Bundesvierkampf dennoch nicht. Allein altersmäßig starteten die 17-Jährige und ihre Freundin Hanna Spangenberger bereits mit 50 Minuspunkten in den Wettkampf, der aus Mannschafts-A-Dressur, A-Stilspringen, 3000-Meterlauf und 50 Meter Freistilschwimmen besteht. Auf der "sensationellen Anlage" der Familie Nien-Westhues nahe dem Pferdemekka Warendorf in Westfalen maßen sich je zwölf A- sowie zwölf Nachwuchs-Mannschaften in Klasse E. Nach dem Schwimmen als erste Teilprüfung arbeitete sich das Team vom vorletzten Rang elf trotz aller Handicaps kontinuierlich nach vorne und beendeten den Wettbewerb als Achte mit 15545 Punkten. "Alle haben ihre Zeiten im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, doch nicht nur die Siegermannschaften waren sehr jung und hatten deshalb vielfach bereits 100 bis 200 Bonuspunkte", erklärt Mutter Therese Willmen. Mit Hannas jüngerer Schwester Luise musste kurzfristig die Ersatzfrau einspringen. Sie war auch die Einzige, die ihr eigenes Pferd reiten durfte, während die übrigen drei - nicht wie in den anderen Mannschaften nur zwei - Amazonen fremde Pferde sattelten. Anke Schmitt erhielt in der Dressur mit einer 6,6 eine lediglich um ein Zehntel schwächere Wertnote als die Besitzerin des Pferdes aus Bremen. Zwei Abwürfe an den ersten Hindernissen des höchst anspruchsvollen Parcours verminderten ihre gute Wertnote auf eine 6,0 und führten in der Endabrechnung mit 4856 Punkten zu Rang 37. Gold und Silber blieb bei den beiden Mannschaften dem Gastgeber mit 17 838 und 17 678 Punkten.

Viel besser lief es bei der rheinland-pfälzischen Nachwuchs-Mannschaft, zu der auch die 14-jährige Louisa Dauenhauer vom Pfälzer Pony RFV Thaleischweiler-Fröschen gehört. Die Sechstplatzierte in der Einzelwertung trug mit schnellen Zeiten, einer mit 7,6 guten Dressur und einer sensationellen 8,7 als viertbeste Springreiterin des Wettbewerbs zu dem Silberrang des Teams bei. Mit von den Mannschaftsführern Melanie Bischoff und Jan Schmidt "nie erwarteten" 16 451 Punkten mussten sie sich lediglich Dauersieger Westfalen geschlagen geben, die rund 500 Zähler mehr erreichten.

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